teiligung. Von englischer Seite vernehmen wir nur, daß Füßli mit Johnson Lavater von der Idee einer Ausgabe in Folio abzubringen sich verwendet, weil Wälzer in England nicht beliebt seien, und in jeder Art sich lebhaft für das gute Gelingen des Werkes eingesetzt habe. Die vier 1792 er- schienenen Bände stellen sich denn auch schöner dar als die vorausgegangenen deutschen und französischen Ausgaben. Fühli hat die Huntersche Textübersetzung bereinigt und die Einleitung geschrieben, sowie die Herstellung der neuen Kupferplatten für die Abbildungen durch englische Stecher überwacht; auch auf die 24 Tafeln und Vignetten nach Zeich- nungen und Bildern seiner Hand ist sichtbar mehr Sorgfalt und Können verwendet. 1789 hat Lavaters Sohn Heinrich als neugebackener Doktor der Medizin Füßli in London besucht, soll nach einstweilen freilich nicht belegten Behauptungen sogar bei ihm gewohnt haben. Der englische Gewährsmann J. Knowles erzählt, daß Fühli auf den .Wunsch des jungen Gastes mit diesem zum Maskenball in der Oper gegangen und dorf mit dem Unver- stand einer groben Teufelsmaske zusammengeprallt sei. Ein Billett von drei Zeilen, das Füßli am 22. Dezember an Lavater richtet, lautet: „Dein Sohn und ich haben fünf oder sechs Monate in einem Grade von Vertraulichkeit zusammengelebt, welcher mich nicht glauben läßt, daß er meiner vergessen habe. Sein Brief, es ist nicht unmöglich, mag verloren sein; ich wünsche von Dirr-zu wissen ob Er daheim und glücklich sei.” Man hat aus dem Fehlen von Briefen nach dieser Anfrage und schon vorher seit 1781 auf ein gegenseitiges Erkalten und Erlöschen der Beziehungen geschlossen. Nun sind aber wohl Briefe verschwunden. Lavater hatte sein ganzes, unüberseh- 20