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KUNSTHAUS ZÜRICH
JOHANN HEINRICH
1741-1825
[17.8 — 5.10.71
ZUR ZWEIHUNDERTJAHRFEIER
UND GEDÄCHTNISAUSSTELLUNG 1941
Kunsthaus. zürich
Die Kunstfreunde der Generation über 40 werden die Ge-
dächtnisausstellung zum zweihundertsten Geburtstag von
Heinrich Füßli an der 1926 zur Erinnerung an das Todes-
jahr 1825 veranstalteten Zürcher Ausstellung messen. Von
den 65 Bildern jener ersten Füßli-Ausstellung in Europa bringt
die gegenwärtige 53, dazu 39 neue. Bei den Zeichnungen
ist ein Ausfall von 80 Blättern mehr als ausgeglichen.
Die Zeitverhältnisse 'machten eine Beteiligung des für die
Schweiz noch immer erst teilweise erschlossenen englischen
Besitzes unmöglich, gleich wie der Nationalgalerie in Stock-
holm und der deutschen Museen, deren Mitwirkung 1926
besonders wertvoll gewesen war. So hat Zürich diesmal aus-
schließlich schweizerischen Leihgebern zu danken: den Museen
von Basel, Luzern, Winterthur, der Graphischen Sammlung
der” Eidgenössischen Technischen Hochschule, der Zürcher
Zentralbibliothek und der thurgauischen Kantonsbibliothek,
einer Gruppe von Sammlern in Zürich und Umgebung, in
Winterthur und in der Westschweiz; der Galerie Bollag
in Zürich, die seit Jahrzehnten klug, zäh und erfolgreich
zwischen dem Ausland, hier England, und den schweizerischen
Kunstfreunden Brücken geschlagen hat; vor allem Herrn
Professor Dr. P. Ganz in Basel.
Herr Professor Ganz ist als Konservator der Basler Oeffent-
lichen Kunstsammlung für Füßli eingetreten, als die Schweiz
für ihn erst wieder erweckt werden mußte. Er hat als wissen-
schaftlicher Pionier in England seine Spuren verfolgt und
fruchtbar gemacht, und in der Schweiz die Kunstfreunde
gesammelt, die mit ihm Füßli wieder zu entdecken bereit
waren.
Die Zürcher Kunstgesellschaft betrachtet es, innerhalb eines
allgemeineren Tätigkeitsbereiches, als besondere Aufgabe,
eine Figur von der Art und Bedeutung eines Heinrich Füßli
in Wesen und Werk für Zürich immer mehr zu erhellen und
wieder zu gewinnen. So gibt sie dieser Gedächtnisausstellung
eine Breite der Anlage und eine Dauer, und dem „Katalog”
eine Form, die sich von der Anlage und der Art der Dar-
bietung der informatorischen Ausstellungen, die kommen und
gehen, abheben. Wie weit die Ausstellung schon die Samm-
lung des Kunsthauses für heute und die Zukunft gestärkt
und wie weit diese wieder die Ausstellung genährt hat, sagt
der „Katalog“ nebenbei. Seine einzige Aufgabe ist sonst
Vermittlung von Tatsachen und Zusammenhängen zu Person
und Werk von Heinrich Füßli für den Kunstfreund, und weitere
Aufbereitung des Stoffes für die Forschung.
24 —
A
INHALT
Der Sohn Zürichs ;
Wiederbegegnung 27
Ein großer Maler 32
Fragen für den Kunstfreund, Themen für die Forschung 38
VERZEICHNISSE
l. Gemälde Nr. 1—92
Il. Kompositionen von Füßli in Kupferstichen
Einzelblätter Nr. 101 — 142 58
Buchillustrationen Nr. 143 — 147 62
Il. Zeichnungen und Aquarelle
Kompeositionen Nr. 151 — 177 67
Einzelfiguren Nr. 178 — 193 70
IV. Zeichnungen
Entwürfe, Studien, Skizzen, Einfälle Nr. 201 — 460
/. Herkunft und Umwelt, persönliche Erscheinung,
Handschrift
Herkunft und Umwelt Nr. 471 — 492 101
Persönliche Erscheinung Nr. 493 — 505 104
Handschrift Nr. 506 — 534 106
Literatur 3
Tafeln |—-XX
5
Seite
49
797
106
Der Sohn Zürichs
Rudolf Koller und Albert Welti sind die Meister, die Zürich
für das 19. und frühe 20. Jahrhundert mit Stolz die seinen
nennt. Denkt man für hundert Jahre früher Salomon Geßner
und Heinrich Füßli, so muß man gleichzeitig ein von dem uns
noch irgendwie vertrauten Zürich unserer Väter und Groß-
väter doch. sehr verschiedenes Zürich denken, in welchem die
Verschwisterung der Künste noch enger war. Salomon Gehner
war Dichter, Maler und Porzellanfabrikant, der Vater von
Heinrich Füßhli Maler, Kunstgelehrter und Magistrat, Füßli
selber Gelehrter, Dichter und Maler.
Es hängt wohl daran, daß das Besondere, das ihn als Künstler
auszeichnet, noch heute immer wieder auch als absonderlich,
das Seltene, das er bringt, als seltsam verstanden und gewertet
wird,
Die Stammtafel des Fühligeschlechtes aus einem Neujahrsblaft
der Zürcher Stadtbibliothek sagt nichts davon, daß Heinrich
das zweite von 18 Geschwistern gewesen ist. Sie nennt nur
drei überlebende männliche Sprossen: Johann Heinrich, mit
dem zum größten Teil in England verlebten guten Alter von
84 Jahren, in der Mitte zwischen dem jüngeren Bruder Caspar,
der in Zürich und Winterthur als Insekten- und Pflanzen-
maler und Buchhändler nur wenig mehr als 40 Jahre er-
reichte, und dem erstgeborenen Johann Rudolf, der in einer
anderen Himmelsrichtung als Heinrich, im Osten, seinen Wir-
kungskreis fand und nach vier in Preßburg und Wien ver-
brachten Jahrzehnten 1806 in Wien starb. Sie nennt aber in
verschiedenen Aesten des Füßli-Stammes seit dem Ende des
15. Jahrhunderts ganze Ketten von Glockengießern und Gold-
schmieden und eineinhalb Dutzend Maler.
a
Der Jahresbericht für 1910 der Zürcher Kunstgesellschaft er-
zählt von einer damals im Kunsthaus veranstälteten Füßli-
Ausstellung „ohne Füßli”. Sie wollte zeigen, was der Name
Füßli für Zürich auch ohne den „Engländer"” bedeuten könnte.
Die Abteilung „Herkunft und Umwelt” der Gedächtnisaus-
stellung 1941 für Johann Heinrich weist darauf hin in knappen
Andeutungen. Da ist der robuste älteste, 1598—1655, von
vier Matthiassen, auf dessen Habitus und Gehaben die wilde
Zeif des Dreikigjährigen Krieges ihr Brandlicht wirft; der
fleißige Kupferstecher Johann Melchior, 1677—1736; dessen
Schüler Johann Rudolf, 1709—1793, vorerst, nach einer Aus-
bildungszeit in Paris, in Zürich Bildnis- und Miniaturmaler,
dann Verfasser eines mit der Beflissenheit zu wissenschafflicher
Zuverlässigkeit angelegten Allgemeinen Künstlerlexikons von
1763, mit einem Katalog von Künstlerbildnissen, drei Nach-
trägen bis 1777, und einer umgearbeiteten Neuausgabe von
1779. Ein anderer Johann Rudolf ist Maler und Sustmeister in
Horgen. Sein Sohn Johann Caspar, 1706—1782, ist der Vater
von Johann Heinrich,
Von Johann Caspar haben seine beiden ältesten Söhne den
Drang nach der Ferne und den europäischen Horizont. Er
selber ist aber nach einer Wanderzeit, die 1724 mit Wien
beginnt und ihn als Bildnismaler an den Badisch Markgräf-
lichen Hof nach Rastatt, nach Bruchsal zum Kardinal Schön-
berg, nach Mannheim zum Kurfürsten Karl Philipp, nach
Düsseldorf, nach Ludwigsburg in den Dienst des Herzogs von
Württemberg, schließlich nach Nürnberg zum Zusammensein
mit den Malern Johann Kupetzky und Georg Blendinger, nach
Augsburg zur Freundschaft mit G. Ph, Rugendas und
J. E. Ridinger, nach München mit J. Fr. Beich und Georges des
n
Marees führt, müd oder klug genug, um sich die bleibende
Statt in Zürich zu sichern. Die Beziehungen zu seinen Maler-
freunden in allen Himmelsrichtungen hält er auch aufrecht,
nachdem er als Bildnismaler, Zeichenlehrer, Kunstschriftsteller,
Sammler, und Förderer von Kunst und Kunstleben in dem da-
mals noch engen Zürich sich festgelegt hat und 1756 Zürcher
Ratschreiber geworden ist.
Die von der Zürcher Zentralbibliothek für die Ausstellung
erbetenen Bildnisse Johann Jakob Bodmer und Christian
Martin Wieland sind nicht die einzigen Arbeiten des Bildnis-
malers J. C. Füßli, die Zürich verwahrt, so wenig wie die
Grisaillen mit den Bildnissen von Breitinger und Bodmer, und
von Klopstock und Ewald von Kleist, die einzigen ihrer Art
sein werden, noch das „Quodlibet” mit den Medaillen von
Friedrich d. Großen und der russischen Kaiserin Elisabeth ein-
malig ist. Die Nachahmung des gemaserten Holzgrundes ist
diesen Stilleben allen eigen, auf ihn geheftet erscheinen
Briefe, säuberlich mit Adressen versehen, farbige Miniatur-
bildnisse, Kupferstiche mit Jagdszenen, Getier oder Bildnissen
zeitgenössischer Notabilitäten, und Zeichnungen in Feder oder
Tusch auf vergilbtem Papier. Johann Caspar erscheint in
Werken dieser Art etwas verknäuelt, eher provinzial ein-
gerollt als weltläufig entwickelt. Die Vorlägen zu „Des Ritters
Joh. Carl Hedlingers Medaillenwerk”, das in der Augsburger
Ausgabe seinen Glanz ungeschmälert auch auf unsere Tage
sich erhalten hat, sind von beispielloser, peinlicher Präzision
und Sauberkeit, die Inschriften auf den kleinen Bildniszeich-
nungen nach Figuren seiner Umgebung eher für Insekten- als
Menschenaugen berechnet, so etwa die lateinische Buchseite,
die der V.D. M. Joh. Jakob Wolf vor sich hat mit der Er-
nY
klärung, daß Caspar Füßli ihn „als zweiundzwanzigjährigen
am 20. April 1756 im Landgut in der Selnau anläßlich einer
der Freundschaft und der Fröhlichkeit gewidmeten Abend-
gesellschaft bei Salomon Geßner" gezeichnet hat.
Das Verhältnis Johann Caspars zur bildenden Kunst erschöpft
sich nicht in seiner Arbeit als Maler, Zeichner, Kupferstecher
und in der Sorge um die Mehrung seiner Sammlung. Er ver-
Öffentlicht in den Jahren 1755—1757 zwei mit radierten Kopf-
leisten und Vignetten seines Sohnes Rudolf reizvoll ge-
schmückte Bände „Geschichte und Abbildung der besten
Maler in der Schweiz”, 1758 eine Schrift „Leben der berühm-
ten Maler Rugendas und Kupetzky”, 1765 die erste Auflage
der „Gedanken über die Schönheit und den Geschmack in
der Malerei” von Raphael Mengs, 1769—1779 fünf Bände
„Geschichte der besten Künsfler in der Schweiz”, 1771 ein
„Raisonnierendes Verzeichnis der vornehmsten Kupferstecher
und ihrer Werke", 1778 die „Geschichte von Winckelmanns
Briefen an seine Freunde in der Schweiz”, nachdem die Briefe
selber im gleichen Jahr von L. Usteri herausgegeben worden
waren. Das schon genannte Prachtwerk über die Hedlinger-
schen Denkmünzen krönt und beschließt mit der deutschen
Ausgabe von 1781, der französischen von 1782, dem Jahr
seines Todes, sein Leben und Streben.
Zum Künstler bestimmte Johann Caspar seinen ältesten Sohn.
Die Kunst vermochte aber Johann Rudolf im fremden Land
nicht zu nähren. Nach wechselvollen Schicksalen und Mühen
als gräflicher Privatsekretär und Feldmesser, als ungarischer
Staatskanzlist und Steuerkommissär, Wiener Hofkonzipist, fand
er den Weg in ihre Nähe wieder mit seiner Ernennung zum
Begründer und Verwalter des Kupferstichkabinetts und der
— 19 —
ea
Bibliothek der Wiener Kaiserlichen Akademie der bildenden
Künste im Jahre 1800. Schon 1798 hatte er in Wien mit der
Herausgabe eines „Kritischen Verzeichnisses der allerbesten
Kupferstiche, die nach den berühmtesten Malern aller Schulen
gestochen worden sind”, begonnen. Das Werk blieb mit vier
Bänden bei seinem Tod im Jahr 1806 unvollendet, gleich wie
die von ihm begründeten „Annalen der bildenden Künste für
die österreichischen Staaten” mit erst zwei Bänden.
Der Weg der beiden Brüder überkreuzt sich. Johann Rudolf
beginnt als Künstler, wird aus der Bahn geworfen und findet
sich schließlich als Pfleger und Heger von Kunstwerken und
als Kunsthistoriker auf einem Geleise, das wie das schaffende
Künstlertum auch zur Füßlischen Familientradition gehört.
Johann Heinrich beginnt als Wissenschafter, entfaltet und er-
füllt sich aber als Künstler. Neben und nach den beiden
Brüdern werden die zwei Schwestern, Elisabeth, 1744—1780,
und Anna, 1749—1772, mit kurz bemessenen Lebensspannen
Insekten- und Blumenmalerinnen. Alle zusammen sind sie mit
dem Bruder Caspar in Winterthur und mit Vater Caspar und
Mutter die „Domus Füeslinorum”, das Haus der Füßli, „artis
pingendi cultrix”, das die Kunst der Malerei pflegt; wie
Johann Rudolf bei einem Besuch in Zürich im Jahre 1771
sie gezeichnet und radiert hat; den in Italien weilenden
Bruder Heinrich freilich nur nach der damals längst veralteten
Zeichnung von Bernhard Rode aus der Zeit der Reise zu
Spalding im Pommerschen Barth und des Aufenthaltes bei
Johannn Georg Sulzer in Berlin, nach 1763.
Der Knabe Heinrich atmet die Kunstatmosphäre des Eltern-
hauses als seine Lebensluff und vergräbt sich „mit unerwürg-
barem Trieb” in die Welt, die die seines Vaters ist. Er könnte
11 —
dessen Gehülfe und Nachfolger werden, vertritt ihn auch, wie
die Ueberlieferung meldet, als Schriftsteller bei dem einen
und andern seiner Bücher über Kunst und Künstler, soll aber
Pfarrer, nicht Maler werden. 1761 steht der Jüngling als frisch
ordinierter Verbi Divini Minister auf der Kanzel, freilich noch
weit von der Aussicht auf Amt und Bestallung. Er ist auch
nicht ganz bei der Sache. Dem Studenten der Theologie
hat an der Zürcher Gelehrtenschule, dem Carolinum, nebenher
sich ein neues Reich erschlossen, das er rasch nach allen Gren-
zen hin durchmißt, um durstig seiner sich zu bemächtigen.
Sein Führer, oder Verführer, dabei ist Johann Jakob Bodmer.
Bodmer ist für uns ein Begriff, zum mindesten ein Name, aus
der Literaturgeschichte, für wenige wird eine präzise An-
schauung oder gar eine Gemütsregung sich mit ihm verbinden.
Schon auf der kurz nach 1760 entstandenen Zeichnung von
Heinrich Füßli mit dem Philosophen Johann Georg Sulzer,
dem Anglisten Diakon Johann Heinrich Waser, Füßli selber
und Bodmer, trägt dieser Pelzmütze und Schlafrock; in Schlaf-
rock und Mütze steckt der knochige Greis auf dem großen
Füßlischen Doppelbildnis von 1780; nur spitznasig und ein-
gefallen, wenn auch mit lebhaftem Blick, kennen wir ihn auch
aus den späten Bildnissen von Tischbein und Graff. Der Vater
Johann Caspar Füßli, der nicht wie diese und sein Sohn ein
Menschenalter, sondern nur acht Jahre jünger ist als Bodmer,
zeigt 1754 in der Allegorie auf die Dioskuren Breitinger und
Bodmer den 56jährigen schlank und frisch fast wie einen Jüng-
ling, in dem etwa gleichzeitigen Hüftbild, dem Seitenstück zu
seinem Wielandbildnis, einen gesetzten Mann, der hell und
offen aus der Umrahmung der ’altväterisch getreppten Perrücke
blickt. Das Bild des Gelehrten zeichnet auch anschaulich und
17
sorgfältig dokumentiert die vom Lesezirkel Hottingen besorgte
verdienstvolle Bodmer-Festschrift von 1900.
Die Regsamkeit, Entzündbarkeit und bewegliche Vielseitigkeit
dieses Geistes sind erstaunlich. Das pfarrherrliche Vaterhaus
in Greifensee entsendet ihn vorerst nach Zürich an das Caro-
linum, dann, 1718, als künftigen Kaufmann nach Lyon, Lugano,
Oberitalien. Wie der Jüngling aber nach zwei Jahren wieder
in der Heimat erscheint, gründet er nicht ein Kontor, sondern
die „Gesellschaft der Maler", die sich zwei Jahre hindurch
in den wöchentlichen Heften der „Diskurse der Maler" ver-
nehmen läßt, jenen merkwürdigen Blättern, die jeden ent-
täuschen, der auf Neuigkeiten über „peinture” erpicht sie auf-
schlägt. Es geht darin nicht um bildende Kunst, sondern um
Literatur. Der etwas schwierige Name der literarischen Gesell-
schaft und ihrer Hefte wird damit erklärt, daß Bodmer in
Italien der Malerei als augenfälligstem Ausdruck und als In-
begriff der Kunst und künstlerischen Empfindens überhaupt
begegnet und damit zur Ueberzeugung einer allernächsten
Verwandtschaft, ja Identität von Malerei und Dichtung gelangt
sei. Solche Anschauungen sind die seines Jahrhunderts. Noch
40 Jahre später sagt Schiller in der Kritik seiner „Räuber”,
es habe „sein Pinsel” die mittlere Linie zwischen Engel und
Teufel verfehlt, und über seinen „Fiesco", er sei „ein grobes
Gemälde” des wirkenden und gestürzten Ehrgeizes. Derartige
Nachbarschaft darf umgekehrt Füßli anrufen und sich gegen-
über dem Vorwurf all zu enger Verbindung von Dichtkunst
und Malerei in seinen Bildern entlastet fühlen.
Das Verzeichnis der literarisch-kritischen Aufsätze und Bücher
von Bodmer, der eigenen poetischen Versuche, Uebersetzun-
gen und Ausgaben fremder Texte zählt 120 Nummern. Mil
1%
wenigen Proben schon schlagen wir die Brücke vom Gelehr-
ten und Lehrer zum Schüler und Künstler.
Als Jüngling von 25 Jahren vollendet Bodmer im stillen
Greifensee die Uebersetzung von Miltons Verlorenem Para-
dies. Sie wird 1732 in Zürich gedruckt und bis 1780, stets
wieder überarbeitet, auch neu betitelt, fünfmal neu aufgelegt.
1737, 1747 und 1752 folgen Uebersetzungen von Butler,
Parnell und Pope. Milton gilt noch einmal die „Critische Ab-
handlung von dem Wunderbaren in der Poesie und dessen
Verbindung mit dem Wahrscheinlichen" von 1740, an die sich
im Jahr darauf, im Sinn der Maler-Diskurse die „Critischen
Betrachtungen über die Poetischen Gemälde der Dichter"
schließen. 1755 bringt Bodmer unter „Fragmenten in der er-
zählenden Dichtart” Proben aus der Odyssee, 1760 den
vierten und sechsten Gesang der Ilias in deutschen Hexa-
metern; schon 1757 „Chriemhildens Rache und die Klage”
neben weiteren Teilen der Nibelungen. Tasso trägt er schon
während seiner kaufmännischen Studienzeit in Italien bei sich;
1753 widmet er ihm den Aufsatz „Tassos Jerusalem verteidigt”.
Mit Dante beschäftigte er sich gleich wie mit Milton. Das noch
heute faßbare Ergebnis sind die beiden großen, literarisch
wertvollen Aufsätze von 1749 und 1763 „Von dem Werte
des Dantischen dreifachen Gedichtes” und „Ueber das drey-
fache Gedicht des Dante”. Shakespeare kennt er seit 1724
und gießt ihn seit der Mitte der 1750er Jahre begeistert und
unbeschwert in die ihm nicht ganz angemessenen Gefähe
eigener dramatischer Versuche.
Das Entscheidende an derartigen Bestrebungen, gelten sie
Milton, Dante, Shakespeare, Homer oder dem deutschen
Mittelalter, ist, in größerem Zusammenhang gewertet, ihre
— 4144 —
Erstmaligkeit, nicht nur für Zürich, sondern für das ganze
deutsche Sprachgebiet; Bodmer ist hier, nur was England be-
trifft anfänglich in enger Abhängigkeit von französischer Ver-
mittlung, Vermittler wie auch Entdecker; sodann ihre unmittel-
bare Wirkung auf Bodmers Schüler, zu denen außer Füßli bei-
spielsweise auch Heinrich Pestalozzi gehört. Füßli dankt als
Knabe und-Jüngling der Vermittlung Bodmers wohl den Zu-
gang zu allem, was als Vorstellungs- und Gedankenwelt für
den Maler fruchtbar geworden ist.
Schüler von Bodmer ist als Altersgenosse von Füßli auch
Johann Caspar Lavater, ihn scheint der andere, der vater-
ländisch und staatspolitisch gerichtete Bodmer am unmittel-
barsten berührt zu haben. Zwanzig Jahre bevor Schiller mit
dem Begleitwort „in tyrannos” seine „Räuber" in die Welt
schickt, entflammen sich die beiden jungen Freunde an den
Thesen von Bodmer und wagen den Angriff auf einen in
Regiment und eingesessener Verwandtschaft verankerten un-
getreuen zürcherischen Landvogt. Auch Lavater hat seine
Denkschrift. Die Bodmersche ist zur Erinnerung an den
200. Geburtstag von 1698 im Jahr 1900 erschienen, die auf
Lavater 1902 „zur hundertsten Wiederkehr seines Todestages”"
vom 2, Januar 1801. In dem Kapitel „Lavater als Bürger
Zürichs und der Schweiz” entrollt Gerold Meyer von Knonau
die Aktion gegen Grebel in ihren Voraussetzungen, ihrem
Ablauf und ihren Konsequenzen. Für Füßkli wird sie Schicksals-
wende oder Sprungbrett.
Drei junge Zürcher Theologen, Felix Heß mit Lavater und
Füßli, die beide mit ihrem an sich erfolgreichen Feldzug
gegen den Landvogt das Regiment immerhin unangenehm
gestört haben, reisen im Frühjahr 1763 über Berlin zu dem
‚Es
Probst Spalding in Schwedisch-Pommern. Zwei nur kehren in
die Schweiz zurück, zu ersprießlicher Tätigkeit „im Weinberg
des Herrn”. Füßli schwenkt ab zu Sulzer nach Berlin, dann
nach London, um hier seine Mission als Verbindungsmann
zwischen englischem und schweizerisch-deutschem Geistes-
leben aufzunehmen.
Darauf vorbereitet hatte er als getreuer Jünger von Bodmer
und Sulzer sich schon während des Aufenthalts .in Deutsch-
land mit einer Uebersetzung der eben erschienenen Briefe
der eben verstorbenen Lady Mary Wortley Montague (1690
—1762), die mit ihren allerdings an die 50 Jahre zurück-
liegenden Nachrichten über Hof und Harem des türkischen
Sultans und durch die Persönlichkeit und Schicksale der
Schreiberin wohl eine Sensation bedeuteten. Seine erste Ver-
öffentlichung in London ist, noch eine Frucht der zürcherischen
Umwelt im Vaterhaus, die Uebersetzung ins Englische der
„Gedanken über die Nachahmung der griechischen Werke in
der Malerei und Bildhauerkunst” von Winckelmann. Gedichte
und Aufsätze in beiden Sprachen sendet er an englische und
festländische Zeitschriften. 1767 setzt er mit der temperament-
vollen Schrift „Remarks on writings and conduct of J. J. Rous-
seau" sich für den Genfer Revolutionär und Reformator ein,
für den er unter der Führung Bodmers sich schon in Zürich
entschieden hat. Das Manuskript einer „Geschichte der Poesie
der Deutschen", die wohl das schönste Geschenk von Füßsli
an sein Gastland und an seine Vaterstadt geworden wäre,
wird 1769 beim Brand seiner Wohnung vernichtet.
Der Chronist von Füßlis Jugendzeit erzählt, daß der Jüngling
von ihm gefertigte Zeichnungen „in ganzen Folgen, bald neu-
modische Konversationsstücke, bald Reihen von Gelehrten,
Künstlern, Helden, bald biblische Geschichten und bald die
iS
A
Abenteuer Eulenspiegels”, heimlich, meist durch Dritte, an
den Mann zu bringen versucht und den Erlös verwendet habe,
„um mit mehr Anstand in der Gesellschaft erscheinen zu
können”, da bei dem groben Familienstand der Vater Johann
Caspar an die Ausstattung des Sohnes nichts habe beitragen
können. In Berlin sucht er mit Zeichnungen zu Bodmers
Noachide, seiner Dankespflicht gegenüber dem verehrten
Lehrer nachzukommen, in Barth gegenüber seinen Gast-
gebern mit einem Porträt von Spaldings Tochter und dem
Bild vom traulichen Beisammensein der Zürcher Gäste mit
Spalding und seiner Familie im Gartenhaus. Aus England
berichtet er nach Zürich, daß er die Freunde, die ihm helfen,
mit Zeichnungen entschädige; später, dies in einem Brief vom
Juni 1770 datiert aus Rom, daß er durch das Feuer in seiner
Wohnung, mit allen Kleidern „ausgenommen den Stock, und
die Hosen, die ich anhatte”, sowie mit seinem durch Arbeit
erworbenen Geld, auch alle seine Bücher, Gemälde und
Zeichnungen, darunter sieben über lebensgroße Apostel und
Evangelisten als Cartons für Glasgemälde in die Kathedrale
von Ely, verloren habe.
In Italien bleibt Füßli vom Mai 1770 bis zum Herbst 1778.
Innere Zusammengehörigkeif, und vertraute briefliche Aus-
sprache über persönliche und wissenschaftliche wie künst-
lerische Themen und Aspekte mit Bodmer, dem Vaterhaus,
Lavater und den übrigen Zürcher Freunden sind ihm wäh-
rend des Aufenthalts in Deutschland und der ersten Londoner
Zeit, 1764—1770, Voraussetzung und Selbstverständlichkeit.
Die Verschiedenheit der Ansprüche und Lebensform in Lon-
don und Zürich, Geldfragen, Zeichen von Unverständnis, Mih-
verständnis, ja Mikgunst aus der Heimat stellen die Beziehun-
gen bald von beiden Seiten unter hohe Beanspruchung auf
Elastizität und Festigkeit. Nach Rom gehen fast nur noch
Briefe von Lavater. Füßli antwortet in ungleichen Abständen
als aufrichtiger, aber oft wenig umgänglicher Freund, im
starken Bewußtsein seiner künstlerischen Berufung.
Der Besuch in Zürich bei der Rückkehr aus Italien, vom
Oktober 1778 bis April 1779, endigt für Füßli als Trauerspiel.
Die Aufträge, die er nach England mitnimmt, die und jene
Zeichnung aus diesem Zürcher Winter, lassen darauf schließen,
daß seine Freunde ihn nun als Künstler von Gewicht und Ruf
empfangen haben und schätzen. Er fühlt sich aber in andern
Banden als nur der Freundschaft, und keiner seiner Freunde
kann oder will ihm hier helfen. „O Gott, ich konnte nicht
bleiben und hätte nicht gehen sollen”, klagt er am 16. April
aus Namur vor der Einschiffung in Ostende. Und aus London,
noch Mitte Juni, wieder an Lavater: „Sie ist mein, und ich
bin ihr, und haben will ich sie — ich will für sie arbeiten
und schwitzen, und einsam liegen bis ich sie erringe ... ich
bin versichert wie meines Lebens, daß nichts als der verfluchte
Zürcher Verwandtschaftsschlendrian und etwas Geld sie mir
disputiert — aber gieb sie preis oder nicht wenn sie deine
Niece ist — ich will mein erstes Recht auf sie gelten
machen oder über dem Versuch sterben — vielleicht auch
töten —, was Gott oder Natur zusammenfügt, das soll kein
Kaufmann *scheiden.” Lavater leistete in der Folge Füßli den
bittern Freundesdienst, ihm die Verlobung der Nichte Nänne
mit einem jungen Zürcher Herrn mitzuteilen, im Herbst 1781
heiratete sie den Hans Caspar Schinz. Erst im Spätherbst des
verhängnisvollen Jahres kommt Goeihe nach Zürich. Er weiß
seit "einigen Jahren, aus Schilderungen von Herder und
18
Lavater und der Kenntnis von Zeichnungen und Briefen, wer
Füßli ist und gewinnt für Weimar aus der künstlerischen Hinter-
lassenschaft, die bei dem schmerzlichen Aufbruch in Zürich
geblieben ist, einen Bund Zeichnungen und das Bildnis der
Magdalena Heß.
Für Füßli scheint Mitte August der Sturm überwunden.
„Schreibe mir viel und bäldest”, mahnt er Lavater. „Viel von
Nännen und Mäden, und Du rettest mich von Polly und Nancy
und Peggy.” Zwei Jahre später meldet er guter Laune und
zuversichtlich, daß von den ihm am) 3. April 1779 mit-
gegebenen Bestellungen einige ausgeführt, andere in Arbeit
sind. Aber wieder wächst ihm von Zürich her Kummer und
Zorn. Weder sein Bildnis mit Bodmer zusammen noch die
Drei Eidgenossen finden den Beifall der Landsleute, und in
der vordersten Reihe der Zweifler steht ausgerechnet der
von Füßhlischem Geistesflug polweit entfernte Salomon Gehner.
Lavater erhält in diesen Jahren aus London das Bekenntnis:
„Gott, wenn wir wieder zusammen kämen! Denn ich bin doch
der einzige Freund, den Du auf Gottes Erdboden und drüber
und drunter hast, oder haben kannst.”
Unübersichtlich erscheinen die Beziehungen der Freunde in
den Anfängen der englischen Ausgabe der Physiognomischen
Fragmente. Füßli hatte für das Werk seinen Freund Johnson
als Verleger zu gewinnen vermocht. 1786 erscheinen in Eng-
land die Voranzeigen. Im Mai 1788 meldet der Hausfreund
und Gehülfe Lavaters, der Straßburger Pfarrerssohn Gottfried
Heisch, aus London „Zwischen Dir, Füeßli und Johnson sind die
schrecklichsten Misverständnisse” und schließt daran Vorwürfe
gegen. Johnson wegen allzu großer Zurückhaltung in der
Frage der Ausstattung mit Tafeln und in der finanziellen Be-
— 17 —
‘m
teiligung. Von englischer Seite vernehmen wir nur, daß Füßli
mit Johnson Lavater von der Idee einer Ausgabe in Folio
abzubringen sich verwendet, weil Wälzer in England nicht
beliebt seien, und in jeder Art sich lebhaft für das gute
Gelingen des Werkes eingesetzt habe. Die vier 1792 er-
schienenen Bände stellen sich denn auch schöner dar als die
vorausgegangenen deutschen und französischen Ausgaben.
Fühli hat die Huntersche Textübersetzung bereinigt und die
Einleitung geschrieben, sowie die Herstellung der neuen
Kupferplatten für die Abbildungen durch englische Stecher
überwacht; auch auf die 24 Tafeln und Vignetten nach Zeich-
nungen und Bildern seiner Hand ist sichtbar mehr Sorgfalt
und Können verwendet.
1789 hat Lavaters Sohn Heinrich als neugebackener Doktor
der Medizin Füßli in London besucht, soll nach einstweilen
freilich nicht belegten Behauptungen sogar bei ihm gewohnt
haben. Der englische Gewährsmann J. Knowles erzählt, daß
Fühli auf den .Wunsch des jungen Gastes mit diesem zum
Maskenball in der Oper gegangen und dorf mit dem Unver-
stand einer groben Teufelsmaske zusammengeprallt sei. Ein
Billett von drei Zeilen, das Füßli am 22. Dezember an Lavater
richtet, lautet: „Dein Sohn und ich haben fünf oder sechs
Monate in einem Grade von Vertraulichkeit zusammengelebt,
welcher mich nicht glauben läßt, daß er meiner vergessen
habe. Sein Brief, es ist nicht unmöglich, mag verloren sein; ich
wünsche von Dirr-zu wissen ob Er daheim und glücklich sei.”
Man hat aus dem Fehlen von Briefen nach dieser Anfrage
und schon vorher seit 1781 auf ein gegenseitiges Erkalten und
Erlöschen der Beziehungen geschlossen. Nun sind aber wohl
Briefe verschwunden. Lavater hatte sein ganzes, unüberseh-
20
bares Archiv, die Entwürfe zu seinen eigenen Briefen und die
Antworten seiner Freunde, dem mit der Ausgabe seiner Bio-
graphie befraufen Winterthurer Ulrich Hegner überlassen, und
dieser hat in seiner Arbeit „Beiträge zur weitern Kenntnis und
wahren Darstellung Lavaters”, von 1836, Bruchstücke: aus Füßli-
Briefen eingefügt, deren Originale, wie andere wohl über-
haupt nicht, er sonst nicht verwertet hat. Bei der kühlen Ein-
stellung Hegners zum Helden seiner „Beiträge” wird er um
die Erhaltung nach seiner Auffassung nicht wesentlichen Mate-
rials sich nicht bemüht haben.
Verdüsterung von Schicksal und Weltlauf lastet freilich auf
Lavater und der schweizerischen Heimat, je näher dem Jahr-
hundertende, für sich allein schon schwer genug. Goethes und
seines Herzogs Zürcher Besuch von 1779 wird für Lavater
Anlaß zum lebhaftesten, freudigen Briefwechsel mit Weimar.
Dann reist er mit dem Fürsten von Anhalt-Dessau nach Deutsch-
land. 1783 erscheinen in Zürich der künftige Zar von Ruß-
land und seine Gattin, hierauf der Hof von Karlsruhe. Der
Fürst von Anhalt-Dessau bringt Lavater seine gemütskranke
Gattin zu Pflege und Heilung. Er erhält noch einmal den
Besuch des Weimarer Herzogs, verstrickt sich in Probleme und
Praktiken von Hypnose und Magnetismus, wird international
verdächtigt und verhöhnt, 1786 in Bremen überschwänglich
gefeiert, begegnet in Weimar ihm unverständlicher Zurück-
haltung und versinkt in tiefe Depression über die bald noch
ausgesprochenere Abkehr Goethes und der deutschen Fürst-
lichkeiten. Inzwischen mehren sich in Zürich die Ausstrahlun-
gen der großen Revolution in Frankreich. 1793 folgt, schon
in der Befangenheit des Johanneswahnes, der jahrelang als
schwere Krise sich über ihn legt, die weite und anstrengende
2 —
Reise nach Kopenhagen. Um die Mitte der 90er Jahre ent-
flammt er sich wie in den Jünglingszeiten für die Verteidigung
von Recht und Wahrheit, zuerst gegenüber dem zürcherischen
Regiment, dann gegen den Terror der französischen Revo-
lutionäre, und nach der Auflösung der alten Eidgenossen-
schaft gegen die französische Bedrückung und Gewaltherr-
schaft. Zürich ist einmal von den Franzosen, dann von den
Oesterreichern, den Russen und wieder den Franzosen besetzt,
Lavater schwer krank, in Basel und Knonau hinter den fran-
zösischen Linien interniert, schließlich in Zürich von einem
französischen Soldaten auf den Tod verwundet,
In dieser Zeit findet ein Brief des Direktors der Kaiserlich-
Oesterreichischen Kupferstichsammlung in Wien den Weg zu
dem Mitglied der Königlich-Englischen Akademie in London.
Der Bruder Rudolf schreibt, daß er auf seine Antwort auf einen
freundschaftlichen Brief von Heinrich vom September 1798,
die im Oktober nach England abgegangen, ohne Lebens-
zeichen geblieben sei und bittet um einige Zeilen. Er spricht
vom Schicksal des schweizerischen Vaterlandes, erzählt von
seinem Katalog der Kupferstiche nach klassischen Meistern,
vom Inventar der Wiener Akademie, den Gipsabgüssen, über
den Wiener Kunstbetrieb und über den Stich nach Füßlis
Hamlet, auf den ihn das Gedränge vor dem Schaufenster eines
Wiener Kunsthändlers aufmerksam gemacht habe. Der eng-
lische Biograph, der uns diesen Brief erhalten hat, berichtet
von der tiefen Betrübnis Füßlis über den Hinschied Lavaters,
seines alten und hochgeschätzten Freundes und Studien-
kameraden.
Auch wenn die Ueberlast und Unrast der Unternehmungen
und Verpflichtungen und die seelische und körperliche Not
Fan
Lavater im letzten Jahrzehnt seines Wirkens und des Jahr-
hunderts nicht so sehr bedrängt hätten, hätten allein schon
das Schicksal und die Lage der Schweiz inmitten eines von
Kriegszügen von West nach Ost und Ost nach West durch-
furchten Europa Füßli und seine Zürcher Freunde trennen kön-
nen. Seit in den Jahren 1792 und 1793 die Revolutionsheere
mit Oesterreich, Spanien, Holland, Rußland, Preußen in den
Kampf traten, war immer auch England mit im Spiel, stets auf
der Seite der Gegner Bonapartes und des Kaisers Napoleon,
aber zeitweise auch verfeindet mit Preußen, Dänemark, Ruß-
land. Während der über Europa durch Napoleon verhängten
Kontinentalsperre zur Aufhebung jeder, auch der brieflichen
Verbindung mit England, klagt im Jahre 1807 der zürcherische
Herausgeber des bemerkenswerten Unternehmens „Heinrich
Füßlis sämtliche Werke nebst einem Versuche seiner Biogra-
phie”, daß es „bei dem schon so lang gehemmten Verkehr
mit England” unmöglich sei, über die Milton-Gallery' und die
Reproduktionen nach Füßlischen Bildern zu Shakespeare und
Dante Genaueres zu melden.
Die Veröffentlichung in Querfolio, groß begonnen und ge-
plant, kommt über 16 Seiten mit der von Chorherr Felix
Nüscheler aus eigenen Erinnerungen aufgezeichneten Jugend-
geschichte des Künstlers und kurzen Texten zu den 16 von
Franz Hegi und Heinrich Lips nach englischen Stichen und in
Zürich verwahrten Zeichnungen erstellten Umriß-Stichen nicht
hinaus. Mangel an Subskribenten sei daran schuld gewesen.
Vor allem und einzig ist es „die Zeit”, die von den fast
pausenlos sich folgenden Koalitionskriegen gegen Napoleon,
der Aufteilung und Neugruppierung von Ländern und Rei-
chen, über die Schlachten von Jena, Aspern, Wagram, die
Kriege in Oberitalien und Spanien, über Aegypten und Mos-
_ 2 -
‘
kau zur Völkerschlacht bei Leipzig, dem neuen Feldzug in
Frankreich und zum Wiener Kongreß führt, bis über Waterloo
zur Heiligen Allianz und zur einsamen Fahrt Napoleons nach
Sankt Helena. Auch heute könnten schweizerische Künstler in
kriegführenden Ländern hinter den Schranken anderer krieg-
führender Länder unserm Gesichtskreis entschwinden. Für
Zürich und Füßli genügten dazu die wechselvollen zwei
Jahrzehnte bis 1815. Das Neujahrsblatt 1826 der Zürcher
Künstlergesellschaft über den 1825 in London Verstorbenen
weiß nicht mehr zu berichten, als was der Torso der „Sämt-
lichen Werke” von 1807 zutag gefördert hat.
Die britische Insel, wenn auch englische Macht und englische
Schiffe „die Wogen beherrschen”, englisches Geld und eng-
lische Armeen in den Krieg auf europäischem Boden ein-
greifen, bleibt von Stürmen unberührt. Füßli lebt und wirkt
während dieser europäischen Kriege in London nicht weniger
ungestört als während der Jahrzehnte, da England 1775—1783
in Nordamerika, 1767—1784 und 1789 wie 1799 in Ostindien
Krieg führte. Der Maler, der er seit Rom ist, opfert nicht den
Wissenschafter, der ihm vorausgegangen. Mit so viel Kenntnis
und Autorität wie ein zünftiger Philologe arbeitet er um 1786
mit Co@per an der Uebersetzung des Homer ins Englische.
Die Bodmersche Teilübersetzung hatte er 1760 in Zürich als
Jüngling miterlebt, die vollständige Bodmersche 1778 in Zürich
während des Intermezzos zwischen Rom und der zweiten
Reise nach London kennen gelernt, die klassische deutsche
Uebersetzung des Johann Heinrich Voß erschien 1781. Auch
für den spätern englischen Homer von Clarke wird er als ge-
lehrter Helfer und Kommentator beigezogen. Neben der Aus-
gabe der Lavaterschen Physiognomik besorgt er 1789 für den
„4
a
VI
Zürcher Freund auch die Uebersetzung und Herausgabe einer
durch Lavater ihm gewidmeten kleineren Schrift unter dem Titel
„Aphorisms on man". In englischen Zeitschriften veröffentlicht
er Aufsätze und Besprechungen zu literarischen und geschicht-
lichen Themen. Als echter Fühli besorgt er auch, 1805 und
1810, die Bearbeitung und Herausgabe eines Künstlerlexikons:
Pilkingtons „Dictionary of Painters”. Für eine Illustrationsfolge
von William Blake zu dem Gedicht „The grave"” von W. Blair
liefert er 1805 das Vorwort. Sein literarisches Hauptwerk sind
die Vorlesungen an der Royal Academy. Sie erschienen als
Buch im Jahr 1801, überarbeitet und erweitert 1820, sowie
noch einmal, neben einem Kapitel „Aphorisms, chiefly relative
to the fine Arts” und der Abhandlung „A history of art in the
schools of Italy” 1831 in den Bänden II und Ill der Füßli-Bio-
graphie von Knowles.,
Wenn das Schicksal Füßli von den Freunden in der Heimat
trennte, so hatte er neue, und von den allerbesten, in England
gefunden, und wenn die Heimat Erfolg, Amt und Würden ihm
nicht geben konnte, so wurden ihm hier als Künstler und mit
der Wahl zum Mitglied, dann zum Inspektor der Königlichen
Kunstakademie und zum Professor für Geschichte und Aesthe-
tik der Malerei Anerkennung, Ehre und Amt zuteil. Assimiliert,
zum Engländer, wurde er dabei nicht. Er bleibt mit seiner Leb-
haftigkeit und betonten innern und äußern Unabhängigkeit für
seine englischen Freunde „the wild Swiss”, der aber vor sich
selber und für sein Vaterland damit in Ehren besteht. Wie sie
ihn sehen, zeigen einige englische Bildnisse aus seinen spä-
tern Jahren. Sie geben ihm nicht das klassische Profil und die
sichere Gelassenheit eines Olympiers, eher die kühne Unruhe
und Ungeduld eines Prometheus. Auch sein Körper ist nicht
A
2
von griechischem Ebenmaß, der Kopf schwer, der Leib
schmächtig, Schenkel und Beine dünn. Der Maler Füßli schafft
seine Geschöpfe nicht nach seinem Bilde. Eher daß er in ihnen
ein auch für sich gefräumtes Bild sucht. Er haf die Sehnsucht
und Vorstellung der Harmonie des selber nicht Harmonischen
und den Leistungsdrang und Feuermut des kleinen Großen.
Bei dem allem soll er vor seinem Tod erklärt haben, er sei
immer ein glücklicher Mensch gewesen, gesund wie ein Fisch
im Wasser, und habe stets nur das tun müssen, was ihm be-
liebt habe.
Seine Londoner Freunde und Kollegen bestellten ihm ein
feierliches Grabgeleite, der König gewährte ihm eine Ruhe-
stätte in der St. Pauls-Kathedrale zwischen den Grüften der
Maler Joshua Reynolds und John Opie, und verehrende Liebe
machte John Knowles zu seinem „honest Chronicler” mit dem
Buch „The life and writings of Henry Fusely"; während den
schweizerischen Freunden das erschütterte Europa die Auf-
richtung des mit den „sämtlichen Werken” geplanten und
begonnenen Denkmals verbot.
26
Wiederbegegnung
An einem April-Sonntag auf Besuch bei der Gräfin Susan
Dowager of Guilford in Putney-Hill, von wo er mit P. H. manche
Zeichnungen seiner Spätzeit datiert hat, wurde der greise Füßli
während eines Ganges durch den Park von Unwohlsein über-
rascht. Der Wagen der Gräfin stand bereit, um ihn zum Nacht-
essen nach der Stadt zurückzubringen. In Besorgnis um den
verehrten Meister und Freund behielten die Gräfin und ihre
beiden Töchter, die Baronessen Susan und Georgine North,
ihn bei sich. In ihrer Obhut erlosch er nach fünf Tagen trotz
den Bemühungen seiner Freunde und ärztlicher Pflege. Mit
einem kurzen Testament vom November 1822 hatte Füßli sei-
nen ganzen Besitz voll und ausschließlich seiner Ehefrau ver-
schrieben. Knowles amtete als Testamentsvollstrecker. Er be-
richtet, daß die Zeichnungen und Skizzen zu einem mäßigen
Preis durch den Maler und Freund Thomas Lawrence erworben
wurden und in der Folge an die Gräfin übergingen. Diese und
andere Freunde übernahmen Bilder und einen Teil der Biblio-
thek, ein Rest von Bildern und die Skizzen in Oel, sodann
Kupferstiche und weitere Bücher wurden durch die Firmen
Christie und Sotheby verkauft. In seinem Füßli-Buch von 1831,
das Knowles der Gräfin widmete, nennt er sie auch als Be-
sitzerin von sieben Bildern der Milton-Gallery. Eine mehrfache
Zahl verteilt sich auf den Kreis weiterer Freunde, wie Thomas
Lawrence, Samuel Cartwright, John Angerstein, W. Young
Ottley, Knowles, und einige Sammler oder Gönner in der Aristo-
kratie, wie der Herzog von Wellington, Lord Rivers, die Her-
zogin von St. Albans, der Marquis of Bute, Sir Francis Burlett.
7
Dem gegenüber blieb Zürich auf das angewiesen, was Füßli
aus seiner ersten Jugend oder bei dem Besuch zwischen Rom
und London da gelassen hatte, und was davon nach der Aus-
lese durch Goethe und Herzog Karl August noch da geblieben
war. Im Rathaus hingen seit 1781 die Drei Eidgenossen, in das
Künstlergütli gelangte aus der Familie des ursprünglichen Be-
stellers das „Gespräch", aus anderem Zürcher Privatbesitz
das „Jugendalbum” und ein halbes Dutzend eigenhändiger
neben eben so vielen Fühli nur zugeschriebenen Zeichnungen,
in die Stadtbibliothek einige Blätter wohl noch aus den
Lavaterschen Beständen. Nicht allein der Vaterstadt, dem gan-
zen Kontinent, blieb Füßli, eingekapselt und verriegelt in der
Hut seiner englischen Freunde und in einer auf den Zürcher
Veröffentlichungen von 1807 und 1826 ruhenden nur literari-
schen UVeberlieferung, lang vorenthalten.
An der Pforte des neuen Jahrhunderts steht das Buch von
Cornelius Gurlitt „Die deutsche Kunst des 19. Jahrhunderts,
ihre Ziele und Taten”. Auf den sechs Seiten, in denen er das
Problem umkreist, es mehr ahnt und errät, wie es in un-
gleichen Teilen da und dort aus dem Dunkel tritt, als daß er
auf noch unsicherem und beengtiem Grund es voll zu erkun-
den vermöchte, versucht der Verfasser den Bann über Füßli
zu lösen. Und im Rahmen der deutschen Kunst, aber durch
einen Schweizer, Hugo von Tschudi, wird Fühli, nachdem das
Jahrhundert sich aufgetan, mit der Ausstellung von 1906 in
Berlin für Deutschland neu gewonnen; in Basel, aber durch
einen Zürcher, Paul Ganz, mit dem gleichzeitigen Ankauf des
„Schatzgräber"” in das Basler Museum, für die Schweiz.
Zürich hatte nach der Eröffnung des neuen Kunsthauses mit
der „Füßli-Ausstellung ohne Füßli” von 1910:sein Interesse
38
und seinen Anspruch angemeldet und begann den Markt nach
Füßli abzutasten. Für April/Mai 1913 gelang es, um das „Ge-
spräch” und drei neu an den Tag getretene Bilder „Selbst-
opferung Didos”, „Theseus und Ariadne”, „Traum der ersten
Menschen” aus dem Kunsthandel drei Dutzend Zeichnungen
zu vereinigen und damit für die Zürcher Füßli zum erstenmal
lebendig werden zu lassen. Das Gemälde „Theseus und
Ariadne” und eine Auswahl von acht Zeichnungen und
Aquarellen konnten für die Sammlung erworben werden.
Schweizerische Museumsleiter und Kunstfreunde, Vertreter
grober deutscher Sammlungen, Händler aus Paris, Berlin, Dres-
den, saßen im Frühjahr 1914 mit heißen Köpfen in Leipzig
vor dem aufregenden Reichtum von Kompositionen und Ein-
zelfiguren in Aquarell und allen Verfahren der Zeichnung, die
mit dem Ursprungszeugnis „Baroness North’s Collection” da-
mals bei C. G. Boerner versteigert wurden. Zwei Dutzend be-
sonders auffallende Blätter wurden einzeln ausgerufen,
16 Konvolute brachten mit gegen 300 Blättern neben nicht
weniger bedeutenden, ausgeführten Arbeiten Reihen der auf-
schlubreichsten Studien, Skizzen und Entwürfe. Für die Beteili-.
gung des Zürcher Kunsthauses hatte eine „Füßli-Aktion” mit
Einschluß einer besonderen Stiftung für das große Aquarell
des gegängelten Mamillius Spenden in der Höhe von Fr. 2500
ergeben. Um wenig mehr konnten 42 Blätter von verschie-
denem Aspekt und Gewicht errungen werden, eine Anzahl
Beispiele, „nicht eine vollständige Reihe der mannigfaltigen,
immer wieder überraschenden Wandlungen in Technik und
Stil der Füßlischen Zeichnung". Im Lauf der folgenden zwei
Jahrzehnte, bis 1934, gelang es dann, nun mit überlegter
Wahl, diese Zahl hauptsächlich mit Blättern, die der schwei-
zerische und internationale Kunsthandel in jener einmaligen
“ FH
“xt:
und einzigartigen Leipziger Auktion aus den Beständen der
Baroneß North, das ist, der ursprünglichen Sammlung der
Gräfin Guilford, übernommen hatten, zu verdoppeln, unter Be-
teiligung der Vereinigung für.zeichnende Kunst in Zürich mit
Schenkungen und der Gottfried Keller-Stiftung mit Leihgaben.
Die Bemühung um Arbeiten von Füßhli und deren Mehrung in
den öffentlichen und privaten Sammlungen des Kontinents, vor
allem der Schweiz und der Stadt Zürich, konnte nur auf dem
Boden vertiefter künstlerischer und wissenschaftlicher Anteil-
nahme und Bemühung fruchtbar werden. Mit der Bearbeitung
des ganzen Fühli-Stammes und der Zentralfigur Johann Hein-
rich für das Allgemeine Lexikon der bildenden Künstler durch
den Direktor des Zürcher Kunsthauses gewann das Kunsthaus
die sichere Grundlage für die Vorbereitung der großen Ge-
dächtnisausstellung von 1926. Die Ausstellung wieder gab An-
laß und Möglichkeit zur Aufweisung und Durchleuchtung der
von Füßli gestellten und in ihm steckenden Probleme durch
die Tages- und Fachpresse und schuf Bereitschaft und Emp-
fänglichkeit für das erste neuzeitliche Füßli-Buch, die Mono-
graphie von Arnold Federmann, deren Plan im hundertund-
zwanzigsten Jahr nach dem für seine Zeit zu gut und groß
gemeinten, gescheiterten Versuch des Hauses Fühßli und Com-
pagnie nun durch das Haus Orell Füßli schöne Erfüllung fand.
Für die Sammlung im Zürcher Kunsthaus wurde gegen Ende
des dritten Jahrzehntes seit der Aufnahme der planmäßigen
Arbeit die Zeit reif für die Einfügung von zwei mächtigen
Schlußsteinen in die Bestände der Zeichnungen. Als 1938 die
Sammlung schweizerischer Handzeichnungen von Professor
Dr. P. Ganz erworben werden konnte, entschloß sich dieser,
zu den im Kauf inbegriffenen 20 Blättern von Füßli seine da-
30
von gesonderte eigentliche „Füßli-Sammlung” mit 125 Aqua-
rellen und Zeichnungen dem Kunsthaus im Sinn eines Ver-
mächtnisses an seine Vaterstadt zu schenken. Und 1940 fand
sich der zweite grobe schweizerische Füßli-Sammler, Herr Paul
Hürlimann, bereit, dem Kunsthaus die Erwerbung von rund
200 Blättern aus seinem Besitz, wieder mit dem Beistand der
Vereinigung für zeichnende Kunst in Zürich und der Gottfried
Keller-Stiftung, zu ermöglichen. Nicht die Zahl von über
400 Nummern, die nicht alle von gleichem Gewicht sein kön-
nen, aber der Reichtum der in dieser Gesamtheit sich offen-
barenden Ausdruckformen schließt die nunmehrige Zürcher
Sammlung zu einer gültigen, im künstlerischen Sinn nahezu
vollständigen Darstellung des Zeichners Fükli. Die Gruppe der
Gemälde, die durch mehrere Erwerbungen im Lauf der Jahre,
und mit den Macbethschen Hexen als neuester Schenkung der
Stadt Zürich, an Rundung und Gewicht gewonnen hat, ist noch
in Bildung.
„Ein großer Maler”
Das entscheidende Wort von Joshua Reynolds über die künst-
lerische Berufung von Füßli wird in zweierlei Form über-
liefert. Knowles erzählt, daß die Gründung der Royal Aca-
demy im Jahre 1767 als Vereinigung der besten englischen
Künstler unter Führung von Joshua Reynolds seinen Wunsch,
Maler zu werden, befestigt, und daß Reynolds nach der
Durchsicht der ihm von Füßli vorgelegten Zeichnungen und
Radierungen ihn gefragt, wie lange er in Italien gewesen sei,
und schließlich erklärt habe, wenn er selber im Alter von
Füßli und begabt wie Füßli von jemandem das Angebot
erhalten würde, gegen eine jährliche Zuwendung von tausend
Pfund etwas anderes zu werden als ein Maler, so würde er
dies ablehnen. Füßli berichtet in einem Brief vom 6. Mai 1768
an Lavater einfacher: „Um der größte Maler meiner Zeit zu
werden, habe ich, sagt Reynolds, nichts zu tun, als für ein
paar Jahre nach Italien zu gehen.” Es ist eine merkwürdige
Fügung, daß die Bestätigung seines Urteils, zwanzig Jahre
später, durch die ehrenvolle Wahl von Füßkli als Mitglied der
Royal Academy gegenüber einem von Reynolds empfohlenen
Kandidaten, Sir Joshua veranlaßte, den Akademikern seinen
Rücktritt als Präsident und Mitglied der R. A. zu erklären;
freilich nicht ohne daß, wie Knowles meldet, diese Erklärung
bald widerrufen worden und Reynolds freundliche Gesinnung
gegenüber Füßli nach wie vor unverändert sich gleich ge-
blieben wäre.
Daß Füßli in fernen Zeiten in einem fernen Land berühmt
gewesen ist, verpflichtet uns zu nichts, es sei denn, wir wün-
schen, allgemein historisch interessiert, uns zu erklären, wie
es dazu gekommen ist, was es dafür gebraucht hat. Wenn
1
nicht sein Ruhm, so scheint aber doch manches von dessen
Ursachen auch an uns heranzuzüngeln. Die Versuchung be-
steht, und da und dort ist ihr auch nachgegeben worden,
unter dem Anreiz des Entlegenen, halb nur Enthüllten und
Bekannten sich dem Wesen des Meisters von vornherein zu
unterwerfen, in seiner von Eigenwillesund Romantik um-
schleierten Figur sein Werk als deren Ausdruck gewisser-
maßen unbesehen mitzunehmen. Die Ausstellung fordert
dazu auf, es zu besehen. Es mag vorerst befremden. Wo wir
vielleicht gewohnt sind, den Wert im ausgewogenen und
inaktiven Gleichgewicht von Dingen und Farben zu finden,
ist Füßli meist „unruhig”. Es rauscht und quillt in seinen
Bildern, und der Todesernst des Pathos, das Hingeschmolzen-
sein im Leiden wie die straffende Leidenschaft des Tuns, reicht,
wie etwa bei Wagner, für den nicht Gutwilligen oder sonst
Unempfänglichen an die Grenzen des Aergerlichen und
Lächerlichen.
Das vielerlei Geschehen, das in den Bildtiteln sich auf einen
guten Teil der Weltliteratur beruft, hat die Malerei von Füßli
schon mit dem Vorwurf belastet, daß sie eine Angelegenheit
und ein Produkt außerkünstlerischen Wissens, vielseitiger
Belesenheit sei. Diese umspannt aber eben so sehr Formen wie
Worte. Der Knabe „liest” im Vaterhaus Stimmer und Amman
in deren Bibel- und Fabelbüchlein, die Schweizer Glasmaler
in ihren Scheibenrissen, die niederländischen, französischen
und deutschen Holzschneider und Radierer der Zeit seiner
Väter; in England „liest” er vorerst Hogarth, in Italien Raffael,
Michel Angelo, Giulio Romano, Lodovico Carrdei. Er „liest"
griechische Skulpturen und Vasenzeichnungen, wie Rem-
brandt, und kennt was seine englischen Kollegen leisten, ge-
33
wissermaßen schon am Geruch (kann darum auch mehr als
einen nicht recht „schmecken”). Freilich liest er von jeher und
immer auch Texte, doch werden ihm die Worte zu Bildern, so-
wie er sie aufnimmt, sind vom ersten Augenblick an über Zei-
chen und Wort hinweg Anschauung. Mag man das Werk von
Füßli ruhig als Bilderbuch lesen!
Epos und Drama, Schicksal und Leidenschaft, aber auch Selbst-
hingabe und stilles Aufblühen in der Melodie der Lyrik, sind
die Themen von Füßlis Malerei. Entbunden werden sie durch
Homer, die Nibelungen, Dante, Shakespeare, Milton, auch
durch Pindar und andere Griechen; sodann, zu weniger
hohem Aufschwung, Cowper, Spencer, Wieland. Ironie um-
kräuselt diese Schöpfungen, ohne an ihren Ernst zu rühren,
in Arabesken über weibliches Sein und Trachten, die ihm der
Tag bringt.
In der künstlerischen Form der Gemälde überrascht und über-
zeugt durchweg die Sicherheit und Festigkeit der Kompo-
sition. Wenn Komponieren heißt Zusammensetzen, so hat
das Wort bei Füßli nicht diesen Sinn. Nie überraschen wir
ihn tastend, beim Hin- und Herschieben von Elementen des
einfachsten oder figurenreichsten Bildes. Das in sich fest ver-
schränkte, vollkommene Ganze scheint der Vorstellung des
Künstlers fertig zu entspringen, wie Athene dem Haupt des
Zeus. Malerisch wachsen die Bilder von Jahrzehnt zu Jahr-
zehnt immer ausgesprochener aus tiefer Dunkelheit zum Licht.
Die Farben lösen zögernd, ungern, sich voneinander. in wei-
chen Abstufungen, wie der Tag von der Nacht. Die Bilder
Füßlis sind nicht Davidsche oder Nazarenische Kartonkunst,
wenn Füßli auch ein begnadeter Zeichner ist. Für die Er-
schließung eines Zugangs zu dieser Malerei mag der zwei-
dA —
ee
tache Hinweis auf seine Art der Komposition und Ausbildung
des Helldunkels genügen. Da die Erfindung der Figuren, ihre
Gebärde und gegenseitige Verflechtung, ihre Stellung in der
Tiefe des Bildes, ob sie aufstrahlend vom Dunkel sich lösen
oder von Dämmerung wieder aufgenommen und umhüllt wer-
den, für die Gemälde von Fühli Wesentliches bedeuten, kön-
nen auch Kupferstiche von ihnen Wesentliches festhalten und
vermitteln, vor allem in der Hand der englischen Meister in
Schabkunst und Aquatinfa.
Die „kleinen Bilder” auf Papier, in Aquarell, Deckfarbe, lavier-
ter Feder- und Kreidezeichnung vermögen Frische und Trans-
parenz der mäßig verwendeten Farben und Tonstufungen zu
bewahren, wo die Oelbilder nachdunkeln oder sonst aller-
hand Schaden leiden. Auf kleiner Fläche und mit beschränk-
tem Aufwand zeigen sie so sehr wie die Gemälde Größe und
Sicherheit des künstlerischen Wurfs. Bildidee und Bildform
sind so stark gefaßt und so weit ausgeprägt, daß diese leichten
Blätter neben den Gemälden Einzelgeltung haben, ganz ohne
sie bestehen.
Die unübersehbare Menge der Zeichnungen in Gestalt von
Studien, Skizzen, Einfällen, ist der Zettel, der den Einschlag
der großen Bilder trägt. Sie spannen sich zeitlich viel weiter,
beginnen dreißig Jahre früher als die Gemälde. Da beweist
das Jugendalbum mit den Explosionen des Zehn- und Elf.
jährigen von neuem, daß Genie eben ist, nicht wird. Der
Lateinschüler und Student tummelt sich unbeschwert in über-
nommenen Formen und lädt sie mit seiner eigenen Elektri-
zität. Die vom Brand in England nicht erfaßten Blätter dringen
tiefer und weiter, in dieser Gruppe brodelt es in Suchen,
Prüfen, Verwerfen und wieder Suchen. Bis in Italien die mit
35
Pathos und Tragik überladenen Massen sich zu klären, die
Formen sich zu strecken beginnen. Schon in die letzte
römische Zeit, vor allem in die sonst stark Iyrisch bestimmte
Zürcher Episode spielt mit mancherlei Ergebnissen das An-
halten von Lavater um Zeichnungen für die „Physiognomik”
herein.‘ London ist nach dem hellen Mittelmeer wieder der
neblige Norden, mit Zauberdünsten und allerlei Bedrängung.
Fühli nimmt, nach früherem Bemühen schon in Rom, Shake-
speare wieder auf für eine Folge von Gemälden und für
Zeichnungen zur Buchausgabe, und Milton, mit der Empörung
von Satan, dem Walten von Sünde und Tod, mit kämpfenden
Erzengeln und der verlorenen Seligkeit des ersten Menschen-
paares; Homeros’ Helden auferstehen wieder und die wilden
Nibelungen. Dem Greis werden Hand und Geist immer leich-
ter und freier, Die Kompositionen und. Figuren des Achtzig-
jährigen stehen jenseit aller Beschwerung durch Können und
Wissen, in absoluter, einfachster Menschlichkeit.
Was die größte Leinwand und die kleinste Skizze von Füßsli
durchdringt und bindet, ist die „durchgehende Form”, die
unmittelbare, wie selbsiversiängliche Prägung aus starker Vor-
stellung. Auch Füßli ist „inwendig voller Figur”. Er zeichnet
einen männlichen Akt mit weit gespreizten Schenkeln und
jenem Muskelspiel, das er so gern aufwühlt, um es zu einem
plastischen Kosmos zu übersteigern und zu ordnen, und später
wird daraus Tell in der Hohlen Gasse in Landsknechtstracht,
mit Armbrust und Barett. So ist wohl der Weg; nicht um-
gekehrt; zuerst die Entzündung am Spiel der Form, dann
ihre Einkleidung für einen außerkünstlerischen Zweck, der
dem Künstler in seiner Art auch wichtig ist. Noch einmal darf
man Schiller nennen, neben dem Füßhli vielleicht besser zu
nennen ist als, wie es sonst geschieht, neben Goethe, mit
36
seinem überraschenden, doch so befreienden Bekenntnis, daß
ein Rhythmus, ein Klang in ihm erstehe und dann für das dar-
auf zu gründende Gedicht Thema und Gestalt sich einstellen.
Dreimal erscheint bei Fühli der ausschreitende nackte Mann,
bis er als Achill auf dem Scheiterhaufen des Patroklos Beruf
und Namen erhält. Die Zeichnung „Eifersucht” mit dem Datum
des 23. Mai 1819 geht über in das weder mit Künstlernamen
noch Jahrzahl versehene Bild des gleichen Themas; das Blatt
„Heimkehr” vom 14. Mai 1821 erlebt nach Ersatz des Mäd-
chens aus der Fremde durch eine auf die neue Situation ein-
gerichtete Mädchenfigur seine Auferstehung im Bild „Die Fee”.
So spielt es hin und her, von Zeichnung zu Zeichnung, Zeich-
nung zu Bild, Bild zu Bild, im Werk von Füßli. Die durch-
gehende Form geht durch sein ganzes Werk, steckt tief in
ihm, ist er selbst. Er greift auch über seinen persönlichen
Bereich hinaus, in der „Kopie", den „Entlehnungen” und „An-
lehnungen”. An ungeahnten Stellen hat die Aufmerksamkeit
eines jungen Kunsthistorikers, Herrn Dr. Marcel Fischer, wäh-
rend der Einrichtung der Ausstellung Zusammenhänge Füßli-
scher Zeichnungen mit antiken Skulpturen aufgedeckt. Zu
einem guten Teil sind es Bildwerke, die Füßli nie betastet
noch gesehen, nur in Kupferwerken nachschaffend erkannt
hat. Zärtlich rundet er einen gleitenden Umrih, eine eilende
Falte, um schöpferisch das Unsterbliche im Urbild in einer
verjüngten Form uns zu schenken.
Nicht ein scharf wägendes Auge oder eine geübte Hand, nicht
Feder, Stift oder Pinsel sind nachahmend hier am Werk: ein
Mensch setzt ganz sich ein, gibt ganz sich aus, der als Mensch
empfindet und vorschauend, was in ihm schwingt, neu ge-
staltet. Füßli ein grober Maler? Bestimmt ein Künstler!
Da
Fragen für den Kunstfreund, Themen für
die Forschung
Die Gedächtnisausstellung 1941 ist ein weiterer Versuch zur
Erschließung des Werkes und der künstlerischen Persönlich-
keit von Heinrich Füßli. Die Ausstellung ist nicht das Werk
selber, und das Wesen wie die Lebensgeschichte des Meisters
sind auch heute noch erst unvollständig erhellt. So sollte es
nicht geschehen, daß aus dem, was die Ausstellung bieten
kann, und dem, was sonst bisher über Füßli bekannt isf, die
Summe zu rasch, und eben falsch, gezogen wird.
Für die Fühlungnahme in einer ersten Begegnung ist der durch
die Ausstellung gebotene Stoff nach der Form und Technik
der Werke gegliedert in die Abschnitte I—IV des nachfolgen-
den Verzeichnisses. Die Auseinandersetzung aber kann nur
mit dem Ganzen erfolgen.
Der Zugang zu den Füßlischen Bildern werde erschwert durch
ihre Titel und Themen, die, wie es heißt, zu Exkursionen in
uns enfrückte Bezirke von Literatur und Gelehrsamkeit
zwingen. Dafür liegen weder Absicht noch Schuld bei Füßli,
dem diese Bereiche seit seiner Zürcher Jugend natürlicher,
stets gegenwärtiger Inhalt des Bewußbtseins gewesen sind,
ihm wie seinen Freunden und Zeitgenossen. Uns kann aber
die Wissenschaft helfen, indem sie durch philologische Er-
hellung und Fixierung dieser Beziehungen die Brücken schlägt,
die uns fehlen. Auch seit der Eröffnung der Ausstellung haben
wieder unrichtig oder gar nicht gedeutete Darstellungen ihre
Heimweisung gefunden. Und wenn einmal alle gedeutet sind,
muß ihre Bedeutung uns an der Hingabe an den eigentlichen,
den künstlerischen Inhalt der Werke nicht mehr hindern und
38
darf zurücktreten. „Es ist nur, daß man’s weiß.” Ist immerhin
eine Frage des wissenschaftlichen Gewissens, daß die Stich-
worte und Zitate, mit denen Füßli manche seiner Szenen und
Figuren begleitet, aufgenommen und dem Betrachter nicht
vorenthalten werden, auch wo schließlich vertrautes Deutsch
oder Englisch in griechischer Schrift uns grüßt. Wenn wir die
Anspielung oder den Kommentar verstehen, mit dem der
Künstler sein Werk würzt, genießen wir es um so schärfer
mit seiner Würze.
Eine weitere Frage ist die Frage der zeitlichen Ordnung der
Werke — die Chronologie —, ihre Datierung durch direkte
und indirekte Kennzeichen: Angaben auf den Werken selber,
Zeugnisse aus Katalogen, Briefen, der Literatur im weitern
Sinn, Analogien von Thema zu Thema, Modell zu Modell,
Alles möglichst unpersönlich-objektive Kriterien. „Stilmerk-
male” sind subjektiver Wertung unterworfen und sollen mit
der chronologischen Ordnung ja erst richtig sichtbar werden.
Wir suchen nicht aus dem „Stil”" der Werke den Kalender zu
rekonstruieren, der Kalender soll mit seiner Chronologie uns
ermöglichen, der stilistischen Entwicklung in ihrem natürlichen
Verlauf inne zu werden, und damit im Ablauf der Einzel-
werke auch ein Lebenswerk als Kunstwerk, als ein Ganzes,
zu erfassen. Bei Füßhli ist die Ordnung noch nicht vollzogen.
Wichtige Einzelwerke, ja ganze Zyklen schwimmen noch
zwischen den Jahren innerhalb von Jahrzehnten. Damit zeigt
da und dort das Gesamtbild Unsicherheiten und Brüche.
Einzeluntersuchungen und Einzelergebnisse müssen hier dem
Ganzen noch helfen.
Die in den. Verzeichnissen |I—IV festgehaltenen Arbeiten
bedeuten ein Teil-Inventar des Fühlischen Werkes. Allein in
39 _
den Beständen des Zürcher Kunsthauses liegen noch gegen
hundert Blätter, die in die Ausstellung nicht aufgenommen
worden sind. Die Füßli-Zeichnungen der Graphischen Samm-
lung der Eidgenössischen Technischen Hochschule sind kriegs-
evakuiert, die Zürcher Zentralbibliothek besitzt weitere Blätter
neben den ausgestellten. Das: Basler Museum ist mit etwa
einem Viertel seiner Fühli-Zeichnungen vertreten. Sammler
und Händler in allen Teilen der Schweiz verfügen, oder haben
verfügt, über vereinzelte Bilder und Gruppen von Zeichnun-
gen. Im nachbarlichen Deutschland besitzen Weimar im
Schloßmuseum und im Goethe-Nationalmuseum, Berlin in der
Nationalgalerie Arbeiten von Füßli von frühzeitigen Erwer-
bungen her, an der Boerner-Auktion von 1914 haben, wie
Budapest, auch Nürnberg, Leipzig, Dresden zugegriffen; seit-
her sind wenigstens Zeichnungen wohl auch in andere öffent-
liche Sammlungen gelangt. Das schwedische Nationalmuseum
in Stockholm verwahrt eine Sammlung von Fübli-Zeichnungen
hauptsächlich aus den Jahren 1776—1777, die der Bildhauer
Johann Tobias Sergell, (1736—1813), als Zeugnisse einer
Künstlerfreundschaft mit Füßli aus Italien nach dem Norden
mitgenommen hat.
Die größten Hoffnungen und Erwartungen haben von jeher
sich an England geheftet. Arnold Federmann verweist in
seinem Füßlibuch von 1927 wiederholt auf ein Füßli-Album
im British Museum, Paul Ganz erzählt von ungehobenen
Schätzen Füßlischer Kunst in englischem Adelsbesitz. Durch
seine Bemühung sind seit der Ausstellung von 1926 die Bilder
des Earl of Harrowby in Schweizer Besitz gelangt. Außer im
British Museum haben sich vor dem Kriege Werke von Füßhli
in der Londoner Tate-Gallery, in der National, Gallery, im
Victoria and Albert-Museum, -im Soane-Museum und in der
. 40
Royal Academy, in der Walker Art-Gallery und dem Athe-
näum von Liverpool, in der St. Mary-Kirche in Luton und im
Shakespeare-Museum von Stratford on Avon befunden. Ihr
seitheriges Schicksal ist unbekannt.
Es wird ein Werk des Friedens sein, das lückenlose Inventar
aller Bestände aufzustellen, so wie es in den nachfolgenden
Verzeichnissen I—IV einmal für die in der Zürcher Gedächtnis-
ausstellung vereinigten Gemälde, Zeichnungen und Kupfer-
stiche versucht worden ist. Die großen Einzelblätter in Kupfer-
stich können, mit den gebotenen Vorbehalten, für Aufschluß
über Komposition und allgemeine Haltung nicht erreichbarer
oder nicht mehr vorhandener Bilder wertvoll sein. Buch-
illustrationen und Titelblätter nach Füßlischen Originalen be-
deuten immer noch, so unergiebig sie für die Form sein
mögen, Aussagen über den Inhalt der Originale. — Aus-
genommen Erzeugnisse wie die 1764 in Berlin von Christian
Gottfried Matthes radierten Titelblätter zu Bodmers Noachide
von 1765, denen gegenüber auch wir die Versuchung spüren,
dem Beispiel Füßlis folgend sie in den Ofen zu feuern. Für
acht Blätter waren die Zeichnungen von Füsli beibehalten,
vier neue bei Bernhard Rode bestellt worden. Radiert sind
alle zwölf in einer Art, daß sie, wohl eben so weit von Füßli
wie von Rode, unter sich ziemlich gleich erscheinen. Füßli
schreibt im September 1766 an Bodmer, Sulzer in Berlin habe
mit der Uebertragung der Radierungen an Matthes „in ab-
scheulicher Weise dem Scheidewasser vergönnt, ihm (Füßli)
die Prostitution anzufressen", nachdem er im Juni schon
Lavater erklärt hat: „Es ist mehr Gleichheit zwischen Sulzers
und eines noch nassen neugeworfenen Spanferkleins Seele,
oder Rodes und meiner Imagination, denn zwischen meinen
Zeichnungen und dem Geäzten oder dem Verdammten, der
sie äzte.”
Da
a
a
Neben dem einmal in seiner natürlichen Ordnung vollständig
ausgebreiteten Werk wird auch die Figur des Meisters im
volleren Licht stehen. Heute ist sie noch an der Basis am stärk-
sten beleuchtet. Ueber sein Zürcher Erbgut und seine Anfänge
in Zürich und England sind wir dank seinen Freunden und sei-
nen Briefen an sie einseitig, aber reichlich orientiert. Es ist
eines der großen Verdienste des Federmannschen Buches, daß
es die Briefe des Zürcher Lavater-Archivs und Hinweise auf
weitere, wo solche bisher vorliegen, sammelt. Für Rom hat
Federmann die künstlerisch bedeutungsvolle Verbindung mit
dem Schweden Sergell, dem Dänen Abildgaard aufgedeckt.
Ueber den Verlauf von Füßlis Berührung und Auseinander-
setzung mit der Antike und der italienischen Kunst, die Er-
wahrung vor den Meistern selber dessen, was ihm bis dahin
erst in Büchern und unterschiedlichen Reproduktionen über
sie zugeflossen war, würden wir gern recht viel wissen.
Winckelmann, dessen Name im Vaterhaus und bei dem jungen
Füßli so oft wiederkehrt, mag ihn wohl, wie Bodmer, eine Zeit
geleitet und begleitet haben, bis er über ihn hinweg greift
und mit der eigenen Hand aus den Quellen schöpft.
Die Worte, die Goethe in wechselnden Graden der Empfäng-
lichkeit für die Füßlische Natur über ihn gesprochen, die Zei-
len, die er geschrieben hat, sind zusammengetragen. Von
Füßli über Goethe ist bisher nichts überliefert. Die Zürcher
Ausstellung zeigt, daß er mit „Faust” sich beschäftigt, der
Katalog der Royal Academy verrät, daß er um 1805 eine
„Braut von Corinth"” gemalt hat. Es ist nicht wahrscheinlich,
daß im Werk von Füßli nicht noch andere und deutlichere
Zeugnisse von gegenseitigen, nicht nur von Goethe aus ein-
seitigen Beziehungen stecken.
47
Füßlis „Leben” von Knowles ist eine so treuherzig ehrliche
Chronik, voll nahrhafter Anekdoten und Tatsachen, daß es
schon längst, zusamt den „Schriften” und den „Aphorismen”,
in guter Uebersetzung ein Zürcher Hausbuch sein könnte.
Seine Stubenwärme und der nach gewissen Seiten geschlos-
sene englische Horizont schließen aber auch Fragen aus, die
uns beschäftigen. Wir erfahren, wie Füßli zu dem verhältnis-
mäßig engen Kreis von Engländern steht, mit denen er freund-
schaftlich verkehrt, und wie die und jene englische Persönlich-
keit sich über ihn geäußert hat. Ueber seine eigene Stellung-
nahme zu England und den Engländern in einem weiteren
und tieferen Sinn, und seinen Platz in ihrer Mitte vernehmen
wir nicht viel. Unsere Vorstellung von der Art, der Stärke und
dem Ort der Resonanz seiner Kunst, und seines Wirkens als
Dozent an der Royal Academy, bleibt etwas im Ungefähren
und Allgemeinen. Wo ist Fühli verwurzelt? Ist er der „Schwei-
zer in der Fremde”, in dem unbestimmten Raum zwischen
Heimatland und Gastland, wie er zeitlich und geistig rittlings,
„a cheval”, über dem 18. und dem 19. Jahrhundert sitzt?
Diese Scheide ist, wie die andere nicht eine nur geogra-
phische, nicht eine Unterscheidung nur des Kalenders, und
die Frage stellt sich, was für einen Mann ihrer Zeit die zwei-
mal zwei Jahrzehnte 1780—1800 und 1800—1820 in ihrer
Verschiedenheit wiegen.
Es ist überliefert, daß Füßli in England den aus Schaffhausen
gebürtigen Goldschmied und Emailmaler Georg Michael
Moser gekannt hat, und seine Tochter, die Blumenmalerin
Mary (1744—1819). Moser ist Mitbegründer der Royal Aca-
demy, ihm und der Tochter wird die Ehre der Aufnahme in
den englischen Adelsstand zuteil. Reynolds erhob in seiner
43
Leichenrede vom 26. Januar 1783 ihn zum „geschicktesten
Goldschmied in England, in jeder Beziehung Vater der
gegenwärtigen Künstlergeneration, mit universellen Kennt-
nissen in allen Zweigen der Malerei und Skulptur". Die Toch-
ter Mary, drei Jahre jünger als Füßli, wie ihr Vater Mitglied
der Akademie, heiratet 1793 einen Mister Lloyd und gibt die
Malerei auf. Fühli ist auch befreundet mit dem 1766 aus Chur
in London eingetroffenen Maler Johann Joseph Kauffmann
und seiner 1741, im gleichen Jahr wie Füßli geborenen Toch-
ter Angelika, die hochberühmt von 1766 bis 1781 in London
wirkte. Im Herbst 1800 bringt ein englischer Tier- und Kunst-
freund aus Genf den 33jährigen Jacques-Laurent Agasse, den
er als Porträtisten seines Hundes schätzt, nach London. In
Arbeit und wohl erworbenen Ehren erfüllt sich, ähnlich wie
für Füßli, für Agasse hier nun ein Künstlerleben bis in das
neunte Jahrzehnt hinein. Von 1796 bis 1804 malt in England
auch der Zürcher Konrad Geßner. 1816 entführt wieder ein
englischer Kunsftfreund aus Genf den Maler Wolfgang Adam
Toepffer. Dieser arbeitet und studiert in England und sendet
zwei Bilder zur Ausstellung der Royal Academy. Es ist kaum
denkbar, daß er und seine Landsleute nicht mit dem hoch
geachteten Schweizer Mitglied des Kollegiums, dem alten
Füßli, in Berührung gekommen wären.
Füßli ist, von Moser abgesehen, der erst 14jährig schon 1720
in London eintraf, wenn nicht Bahnbrecher, so Vorläufer der-
artiger England-Schweizer und unter ihnen die überragende
Gestalt. Der Abstand zwischen dem Werk von Füßli und
dem, was zu seiner Zeit in der Schweiz betrieben und geleistet
wurde, ist sehr groß. Doch besteht keine Notwendigkeit, ihn
nur daran zu messen, ihn nur als den entsprungenen Zürcher
AA
zu sehen. Je bedeutender er uns erscheint, um so zwingender
wird es, den Mann und das Werk in europäische Zusammen-
hänge zu stellen. Nur dann entscheidet sich die Frage, ob er
schließlich doch nur ein interessanter Einzelgänger und Spe-
zialist, oder auch in seiner abseitigen Art ein repräsentativer
Europäer ist. Mahstäbe geben eher als nur das England seiner
Zeit Deutschland im ausgehenden 18. und Frankreich im frü-
hen 19. Jahrhundert. Diese Probe ist noch zu leisten. Wenn
die Forschung und durch sie Füßli sie bestehen, so gilt für
Zürich erst recht, und mit neuem Ton: er ist unser!
W. Wartmann.
45
VERZEICHNISSE
|—V
Il. GEMÄLDE
DIE EIDGENOSSEN Rathaus Zürich
178,5X267 cm; London 1779/81; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 4, Tafel I
Zeichnung Kat. Nr. 155; Stich Kat. Nr. 147 0
Zu besichtigen im Treppenhaus des Zürcher Rathauses, Limmatquai 55,
Wochentags 8—12 und 2—6 Uhr, Sonntagvormittag 10—12 Uhr
‘DER KÜNSTLER IM GESPRÄCH MIT J. J. BODMER
jaf.) 150X163 cm; 1779/81; ausgestellt London 1781, Zürich 1926 Nr. 6
Stich Kat. Nr. 147 a Kunsthaus Zürich
3 AMOR UND PSYCHE
77X59 cm; um 1780; ausgestellt London 1781 Privatbesitz Winterthur
4 DIE DREI HEXEN, Shakespeare „Macbeth”" 1, 1
Taf. Il 91,565 cm; ausgestellt London 1783, Zürich 1936 Nr. 21
Mezzotinfostich J. Smith 1785 Kat. Nr. 105 Kunsthaus Zürich
Vergl. Kat. Nr. 119, Nr. 129, Nr. 133, Nr. 1471 Geschenk des Stadtrates 1941
5 LADY MACBETH NACHTWANDELND, Shakespeare „Mac-
betih” Y, 1 Privatbesitz Basel
160221 cm; ausgestellt London 1784, Zürich 1936 Nr. 25
Mezzotintostich J. R. Smith 1784 Kat. Nr. 103, vergl. Kat. Nr. 146 p, Nr. 147 d, Nr. 157
6 FRAUENKOPF Kunsthaus Zürich
Taf. Ill 6375 cm; um 1780/85; ausgestellt Zürich 1936 Nr. 22
7 DIDO AUF DEM SCHEITERHAUFEN Privatbesitz Hauterive
Taf. V 183243 cm; um 1780/85; ausgestellt London 1781, Zürich 1913 Nr. 54
8 THESEUS UND ARIADNE Kunsthaus Zürich
73X96 cm; ausgestellt London 1788, Zürich 1926 Nr. 11
Mezzotintostich J. R. Smith 1788 Kat. Nr. 110, vergl. Kat. Nr. 285
z PRINZ ARTHUR UND DIE FEENKONIGIN, Spencer „Fairy
Queen"
109X102,5 cm; um 1785/88 Oeffentliche Kunstsammlung Basel
Stich P. W. Tomkins 1788 Kat. Nr. 112
49
10 BEATRICE BELAUSCHT HERO UND URSULA, Shakespeare
„Viel Lärm um nichts” 111, 1 Kunstmuseum Luzern
103X114 cm; 1. Fassung ausgest. London 1789 Bernhard Eglin-Stiftung
Mezzotintostich J. Jones 1791 Kat. Nr. 113, vergl. Kat. Nr. 11
11 WEIBLICHE HALBFIGUR, Studie zu „Beatrice belauscht Hero
und Ursula” Oeffentliche Kunstsammlung Base!
25X26 cm; um 1789; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 17
Vergl. Kat. Nr. 10
12 MÄDCHEN MIT CHRYSALIDE UND SCHMETTERLING
Durchm. 46,5 cm; um 1790; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 14, 1936 Nr. 33
Galerie Bollag, Zürich
13 MÄDCHEN AM SPINETT UND ELFENBOTE
Durchm. 46,5 cm; um 1790; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 15, 1936 Nr. 34
Galerie Bollag, Zürich
14 DIE GEFANGENE, aus der großen Komposition „Caractacus
at {Ihe tribunal of Claudius at Rome”
53X65 cm; ausgestellt Zürich 1936 Nr. 32 Galerie Bollag, Zürich
Vergl. Stich von A. Birreil 1792 Kat. Nr. 124
15 FALSTAFF IM WÄSCHEKORB, Shakespeare „Die lustigen
Taf. Weiber von Windsor” Ill, 2 Kunsthaus Zürich
170,5X137,5 cm; ausgestellt London 1792, Zürich 1936 Nr. 30
16 OBERON TRAUFELT BLUMENSAFT AUF DIE AUGEN DER
SCHLAFENDEN TITANIA, DABEI DROLL, ELFEN, Shakespeare
„Ein Sommernachtstraum” Il, 3 Galerie Bollag, Zürich
135X169 cm; um 1793/94; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 13, 1936 Nr. 29
Stich R. Rhodes 1794 Kat. Nr. 122, vergl. Kat. Nr. 307
17 TITANIA LIEBKOST ZETTEL MIT DEM ESELSKOPF, DABEI
Taf. 1 SQUENZ, ELFEN, PYRAMUS UND THISBE, DROLL UND
SCHNAUZ, Shakespeare „Ein Sommernachtstraum” Ill, 1
135X169 cm; um 1793/94; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 12, 1936 Nr. 26
Stich R. Rhodes 1794 Kat. Nr. 123 Privatbesitz Basel
18 FECHTSTUNDE, Theaterszene Privatbesitz Zürich
51X60,5 cm; um 1790—1795; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 51
- SO
19 DER SCHMIED TAYLOR
64,5X76,5 cm; um 1790—1795 Privatbesitz Basel
20 EUPHROSYNE UMSCHWEBT VON PHANTASIE UND MASSI-
GUNG, MIT ANDEREN BEGLEITERN, darunter das Gelächter,
Falstaff, Dortchen, Zephyrus und Aurora; Milton, „L’Allegro"
153X243 cm; um 1795—1800; ausgestellt London 1800 verkäuflich
21 DIE DAMEN VON HASTINGS Privatbesitz Zürich
86 X111 cm; um 1795—1800; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 52, 1936 Nr. 23
Vergl. Kat. Nr. 347
22 HÜUON BEGEGNET SCHERASMIN IN DER LIBANONHOHLE,
Wieland „Oberon” I, 18/19 Privatbesitz Winterthur
45X61 cm; um 1795—1800; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 26, 1936 Nr. 49
Vergl. Kat. Nr. 368
22 SCHERASMIN UND HUON FLIEHEN VOR OBERON, Wieland
„Oberon” Il, 29/30 Privatbesitz Hauterive
45X61 cm; um 1795—1800; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 29
24 HUÜON BEFREIT ANGELA AUS DER GEFANGENSCHAFT DES
ANGULAFFER MIT DEM ZAUBERRING, Wieland „Oberon"
Ill, 29/30 Privatbesitz Winterthur
45X61 cm; um 1795—1800; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 27, 1936 Nr: 50
25 HÜON BEFREIT DEN VOM LOWEN ANGEGRIFFENEN BABE-
KAN, Wieland „Oberon”" IV, 24/26 Privatbesitz Au, am Zürichsee
45X61 cm; um 1795—1800; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 28
26 HÜON UND REZIA VEREINT, FATME, SCHERASMIN, OBE-
Taf. IL RON, Wieland „Oberon” V, 74 Privatbesitz Wädenswil
45X61 cm; um 1795—1800; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 24, 1936 Nr. 48
Vergl. Kat. Nr. 363
27 AMANDA /REZIA STÜRZT SICH MIT HUON VOM SCHIFF,
Tat. IN FATME WIRD MIT GEWALT ZURÜCKGEHALTEN, Wieland
„Oberon”" VII 29/30 Privatbesitz Wädenswil
45X61 cm; um 1795—1800; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 23, 1936 Nr. 47
25 TITANIA ZEIGT AMANDA IHREN IN DER GROTTE GEBORE-
NEN SOHN, Wieland „Oberon”" VIll, 75 Privatbesitz Hauterive
45X61 cm; um 1795—1800; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 39
fe
;
54
29 DIE ELFENKONIGIN TITANIA FINDET AM STRAND DEN
ZAUBERRING, Wieland „Oberon" X, 2/3 Kunsthaus Zürich
45X61 cm; um 1795—1800; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 32 Taf. XVII
30 HUON BEGEGNET ALS GÄRTNER DER SULTANIN ALMAN-
SARIS IN BEGLEITUNG VON NADINE, Wieland „Oberon"
XI, 13 Privatbesitz Wädenswil
45X61 cm; um 1795—1800; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 22 Tafel XVII,
1936 Nr. 46
31 ALMANSARIS BESUCHT HUON IM GEFÄNGNIS, Wieland
„Oberon” XII, 32/38 Kunsthaus Zürich
45X61 cm; um 1795—1800; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 33
32 DER SCHATZGRÄBER Oeffentliche Kunstsammlung Basel
86X117 cm; um 1795—-1800; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 10
33 DAME AM FENSTER IM MONDSCHEIN Oeffentliche Kunst-
91X70,5 cm; um 1800; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 21 sammlung Basel
34 WARWICK, SUFFOLK, KONIG HEINRICH VI, BEI DER LEICHE
DES ERMORDETEN HERZOGS VON GLOSTER, Shakespeare
„König Heinrich VI” Ill, 2
104,5X76 cm; um 1795—1800 verkäuflich
35 DIE FEE MAB, Milton „L’Allegro” Privatbesitz Basel
91X70,5 cm; um 1795—1799; ausgestellt London 1799, Zürich 1926 Nr. 20
36 DIE FEE MAB, Milton „L’Allegro” Privatbesitz Zürich
63X75,5 cm; um 1795—1800; ausgestellt Zürich 1926 Nr. i?
37 DAS SCHWEIGEN, Milton „Il Penseroso”" Privatbesitz Basel
51,5X64 cm; um 1795—1799; ausgestellt London 1799, Zürich 1936 Nr. 18
38 DER TRAUM, Milton „Il! Penseroso”" Privatbesitz Basel
102X96 cm; um 1795—1800; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 45
Stich M. Haughton ‚Der Geist des Platon‘‘ Kat, Nr. 135
.
57
39 SCHÄFER UND SCHÄAFERIN IM MORGENZWIELICHT
61X45 cm; um 1795—1800; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 62
Vergl. Kat. Nr. 40, Nr. 86 Privatbesitz Zürich
40 EINSAMKEIT IM MORGENZWIELICHT, Milton „Lycidas”
Taf. IX 87,5X112 cm; um 1795—1800; ausgestellt London 1799 „Studie”, Zürich
1926 Nr. 61, 1936 Nr. 39; vergl. Kat. Nr. 39, Nr. 86 Privatbesitz Zürich
41 SATAN RUFT SEINE LEGIONEN AUF, Milton „Das verlorene
Paradies” I, 299, 314, 330
71X91 cm; um 1795—1800; ausgestellt London 1799 verkäuflich
Stich W. Bromley Kat. Nr. 1452
42 DIE SUNDE VOM TOD VERFOLGT, Milton „Das verlorene
Taf.X Paradies” Il, 787
132119 cm; ausgestellt London 1799, Zürich 1926 Nr. 34 Tafel XIX
Stich M. Haughton 1804 Kat. Nr. 137 Kunsthaus Zürich
Leihgabe der Gottfried Keller-Stiftung
43 SATAN FLIEGT NACH DEM GESPRÄCH MIT URIEL ZUR
ERDE, Milton „Das verlorene Paradies” Ill, 737 Privatbesitz Basel
72X91,5 em; um 1795—1800; Stich W. Bromley Kat. Nr. 145 c
4° SATAN FLIEHT VOR DER BERUÜHRUNG DURCH ITHURIELS
SPEER, Milton „Das verlorene Paradies” IV, 810
71,5X91,5 cm; um 1795—1800 Privatbesitz Basel
Stich Kat. Nr. 141, Nr. 145d, Nr. 147 p
45 DER SOHN GOTTES STÜRZT DIE LEGIONEN SATANS, Milton
„Das verlorene Paradies” VI, 864
71X91 cm; um 1795—1800 verkäuflich
46 SATANS AUFBRUCH VOM STYX, BEELZEBUB FOLGT IHM,
Milton „Das verlorene Paradies” 1, 221, 238
102X127 cm; um 1795—1800 Privatbesitz Zürich
47 ADAM UND EVA VOR DEM RICHTER, Milton „Das verlorene
Paradies” X, 224, 1007 Kunstverein Winterthur
119X158 cm; um 1795—1800; Stich Kat. Nr. 142, Zeichnung Nr. 417
48 ADAM UND EVA VOM ERZENGEL MICHAEL AUS DEM
PARADIES VERSTOSSEN, Milton „Das verlorene Paradies” XIl,-
637 Privatbesitz Basel
71X92 cm; um 1795—1800; ausgestellt London 1799
Stich Kat. Nr. 145 f
£3
49 WEIBLICHER AKT UND MÄDCHEN AM SPINETT
91,5X71 cm; um 1800; ausgestellt Zürich 1936 Nr. 41 Privatbesitz Basel
50 DAME AM FENSTER IM MONDSCHEIN Privatbesitz Basel
Taf. XI 91,5X<71,5 cm; um 1800—1805; ausgestellt Zürich 1936 Nr. 20
Vergl. Kat. Nr. 33
51 DIE VISION DES DICHTERS, Cowper „Gedichte”", 1806
45,5X61 cm; um 1800—1805; ausgest. Zürich 1926 Nr. 37 Privatbesitz Basel
52 DAS VERRÜCKTE KÄTHCHEN, Cowper „The Task”, 1806
71X91 cm; um 1800—1805; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 44 Privatbesitz
1936 Nr. 28 Taf. XX Basel
53 IM GEFÄNGNIS, Cowper „The Task”, 1806 Privatbesitz Basel
71X91 cm; um 1800—1805; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 41
54 NEUIGKEITEN AUF DEM LANDE, Cowper. „The Task”, 1806
Taf. XIl 71,5X92 cm; um 1800—1805; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 397
Privatbesitz Genf
55 FAMILIENLEBEN AUF DEM LANDE, Cowper „Retirement”
71X91 cm; um 1800—1805; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 38
Vergl. Kat. Nr. 188, Nr. 342 Privatbesitz Basel
. 56 DAS ANKLEIDEZIMMER, Cowper „Folly and Innocence”
71X91 cm; um 1800-—1805; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 40, 1936 Nr. 40
Privatbesitz Basel
57 DIE TUGEND RUFT DIE JUGEND AUS DEM SCHOSS DES
LASTERS, Cowper „The progress of error” Privatbesitz Zürich
71X91 cm; um 1800—1805; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 42, 1936 Nr. 37
58 DER GERÄCHTE NEGER, Cowper „The negros plainte”
71X91 cm; um 1800—1805; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 43
Privatbesitz Basel
59 THETIS BEI CHARIS UND HEPHAISTOS, Homer „Jllias” XVII,
Taf. XII 416 ff.
71X91 cm; um 1805; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 36 verkäuflich
DÄ
60 ACHILLEUS GREIFT NACH DEM SCHATTEN DES PATRO-
KLOS, Homer „lias” XXI, 99
71X91 cm; um 1805; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 35 verkäuflich
61 ODYSSEUS UND SEINE GENOSSEN FLIEHEN AUS DER
Taf. XV HOHLE DES POLYPHEM, Homer „Odyssee” IX, 446
72X92 cm; um 1805; ausgestellt Zürich 1936 Nr. 24 Privatbesitz Zürich
62 ODYSSEUS ZWISCHEN SCYLLA UND CHARYBDIS, Milton,
„Das verlorene Paradies”, Il, 1019
101X126,5 cm; um 1805 Privatbesitz Basel
63 THESEUS TOTET DEN MINOTAURUS Privatbesitz Basel
128X160 cm; um 1810—1820; ausgestellt London 1820, Zürich 1926 Nr 53
1936 Nr. 42
64 ERMORDETE FRAU UND ERINNYEN
Taf. XV 157X122,5 cm; um 1805—1810 Kunsthaus Zürich
65 ODYSSEUS UND LEUKOTHEA, Homer „Odyssee” V, 333 ff.
Taf. XVI_ 139X175 cm; um 1805—1810; ausgestellt Zürich 1926 Nr, 54
Privatbesitz Basel
66 AM KAMINFEUER, Milton ? Privatbesitz Basel
101X96 cm; um 1800—1810; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 49, 1936 Nr. 43
57 ROMEO UND JULIA, GARTENSZENE, Shakespeare „Romeo
und Julia” 1l, 2 Privatbesitz Basel
113X142,5 cm; um 1805—1809; ausgestellt London 1809
Zürich 1926 Nr. 50
68 ROMEO UND JULIA IM GRABGEWOLBE, Shakespeare „Ro-
meo und Julia” V, 3 Privatbesitz Basel
112X143 cm; um 1805—1809; ausgestellt London 1809, Zürich 1926 Nr. 51
69 HEXE MIT ALRAUN, Ben Johnson „The witches”"
76X63 cm; um 1810; ausgestellt London 1812 Galerie Bollag, Zürich
70 VENUS MIT AMOR UND PSYCHE
Taf. XVII 82,5X71,5 cm; um 1810 Galerieverein Winterthur
Ss
71 DER ZAUBERSTAB DER FEENKONIGIN Privatbesitz Zürich
91,5X71,5 cm; um 1810—1820; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 47 Taf. XVI,
1936 Nr. 38
72 ZWEI SCHLUMMERNDE MÄDCHEN, EIN DRITTES INS GE-
MACH ZURÜCKKEHREND
71X91 cm; um 1810-—1820 Privatbesitz Basel
73 DIE FEE Privatbesitz Basel
73X63 cm; um 1822; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 48
Vergl. Zeichnungen Kat. Nr. 456, Nr. 457, Nr. 458
74 DIE NACHTMAHR, späte Fassung Privatbesitz Basel
95X75 cm; um 1810—1820; ausgestellt Zürich 1926 Nr. ;
Stiche Kat. Nr. 107, Nr. 108, Nr. 128, Nr. 134
75 DER TRAUM SIEGELINDENS Privatbesitz Basel
91,5X71 cm; um 1805—1814; ausgestellt London 1814
Zeichnung Kat. Nr. 171
76 KRIEMHILD SIEHT IM TRAUM DEN TOTEN SIEGFRIED
91,5—71 cm; um 1805—1815 Privatbesitz Zürich
Zeichnung Kat. Nr. 166
77 KRIEMHILD ÜBER DER LEICHE SIEGFRIEDS
92X71,5 cm; um 1810—1814 Privatbesitz Basel
Vergl. Kat. Nr. 78
78 KRIEMHILD ÜBER DER LEICHE SIEGFRIEDS Kunsthaus Zürich
Taf. XVII 127102 cm; um 1810—1815; ausgestellt London 1817, Zürich 1926 Nr. 56
Vergl. Kat. Nr. 77
79 BRUNHILDE SIEHT SIEGFRIED IN DER WABERLOHE
71 X92 cm; um 1800—1820 Privatbesitz Zürich
80 HAGEN UND DIE DONAUNIXEN Privatbesitz Basel
142X118 cm; um 1805—1815; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 55
81 FRAU UND KIND ERSCHRECKEN VOR ERSCHEINUNG
71X91,5 cm; um 1810—1820 Privatbesitz Zürich
82 ERSCHEINUNG
71X91,5 cm; um 1810—1820 Privatbesitz Basel
Vergl. Kat. Nr. 406
83 BEFREIUNG EINER JUNGFRAU
Taf. XIX 153,5X183 cm; um 1810—1820 * Privatbesitz Basel
„ 56
84 BILDNIS MISS OTWAY CAVE Privatbesitz Basel
71X91 cm; um 1820; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 59 Taf. XXIll, 1936 Nr. 44
85 THEATERSZENE, EIFERSUCHT
Taf, XX 71,5X91 cm; um 1820 Privatbesitz Winterthur
Vergl. Kat. Nr. 438, Nr. 399
86 EINSAMKEIT IM MORGENZWIELICHT, Milton „Lycidas”
102X95 cm; um 1820; ausgestellt London 1823, Zürich 1926 Nr. 60
Taf. XXIV Privatbesitz Basel
Vergl. Kat. Nr. 39, Nr. 40
87 DREI FRAUEN VON DER NACHT (?) BESCHIRMT, DAVOR
MANN GEGEN GOTIIN (?) KAMPFEND
73,5X53 cm; vor 1780 Privatbesitz Zürich
88 OTHELLO BETRACHTET DIE SCHLAFENDE DESDEMONA,
Shakespeare „Othello” V, 2
4132 cm; um 1780? Privatbesitz Hauterive
89 MÄDCHENKOPF, PRINZESSIN VON CUMBERLAND [?]
42,5X42,5 cm; um 1790—1795 Privatbesitz Basel
90 IMOGEN, BELLARIUS, ARVIRAGUS, GUIDERIUS, Shakespeare
„Cymbeline”" IV, 2 Privatbesitz Wädenswil
76X63 cm; um 1790—1795; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 25
91 KAMPF ZWISCHEN ENGLÄNDERN UND ORIENTALEN,
Studie 1
57X42 cm; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 63 Privatbesitz Basel
92 KAMPF ZWISCHEN ENGLANDERN UND ORIENTALEN,
Studie 2
57X42 cm; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 64 Privatbesitz Basel
7
Il. KOMPOSITIONEN VON FÜSSLI
IN KUPFERSTICHEN
Einzelblätter
101 Johann Caspar Lavater, Felix Heß und Heinrich Füßli bei
Spalding zu Barth in Schwedisch Pommern im Jahr 1763
Linienstich, Chr. von Mechel,
1763
102 Belisane und Perceval im Banne des Urma
siehe Kat. Nr. 147 q Mezzotintostich, farbig,
J. R. Smith, 1782
103 Lady Macbeth nachtwandelnd Mezzotintostich, J. R. Smith,
Shakespeare, Macbeth, 7, 1784
siehe Kat. Nr. 5, Nr. 146 p, Nr. 147 d, Nr. 157
104 Lear und Cordelia Mezzotintostich, J. R. Smith,
Shakespeare, König Lear IV 1784
siehe Kat. Nr. 147 k
105 Die drei Hexen Mezzotintostich, J. R. Smith,
Shakespeare, Macbeth, |, 3 1785
siehe Kat. Nr. 4, Nr. 119, Nr. 129, Nr. 133, Nr. 1471
106 Der Tod des Oedipus Mezzotintostich, J. R. Smith,
siehe Kaf. Nr. 147 i Probedruck 1785
107 Die Nachtmahr Stich mil Aqualinia förbig
siehe Kat. Nr. 74, Nr. 108, Nr. 128, Nr. 134 Laurede, nach 1782
108 Die Nachtmahr Aquatinta farbig, De Ville
siehe Kat. Nr. 74, Nr. 107, Nr. 128, Nr. 134 Neuve, 1784
109 Wilhelm Teli Linienstich, Charles Guttenberg,
1787/88
110 Theseus und Ariadne Mezzotintostich farbig,
siehe Kat. Nr. 8, Nr. 285 J. R. Smith, 1788
111 Der Traum der Königin Katharina Stich in Punktiermanier,
Shakespeare, Heinrich VIll F. Bartolozzi, 1788
112 Prinz Arthurs Traum
Spencer, Fairy Queen Stich in Punktiermanier,
siehe Kat. Nr. 9? P. W. Tomkins, 1788
58
113 Beatrice belauscht Hero und Ursula
Shakespeare, Viel Lärm um nichts, Ill, 1 Mezzotintostich, J. Jones, 1791
siehe Kat. Nr. 10, Nr. 11
114 König Lear verstößt Cordelia Kupferstich mit Aquatinta,
Shakespeare, König Lear, |, 1 ; Rd. Earlom, 1792
siehe Kat. Nr. 147 k
115 Dortchen, Falstaff, Prinz Heinrich, Poins Kupferstich mit Aquatinta,
Shakespeare, König Heinrich IV, 2. Teil, Il, 4 William Leney, 1795
siehe Kat. Nr. 146 t, Nr. 225
116 Hamlet, Horatio, Marcellus, der Geist Kupferstich mit Aquatinta,
Shakespeare, Hamlet, I, 4 R. Thew, 1796
117 Die Feenkönigin Titania, Zettel, Feen und Elfen
Shakespeare, Sommernachtstraum, IV, 1 Kupferstich mit Aquatinta,
siehe Kat. Nr. 121, Nr. 123 J. P. Simon, 1796
118 Prospero, Miranda, Caliban und Ariel vor der Grotte des
Prospero Kupferstich mit Aquatinta,
Shakespeare, Sturm, |, 2 J. P. Simon, 1797
119 Macbeth, Banquo, die drei Hexen Kupferstich mit Aquatinta,
Shakespeare, Macbeth, !, 3 James Coldwall, 1798
siehe Kat. Nr. 129, Nr. 133, Nr. 159
120 König Heinrich V, Scroop, Cambridge, Grey
Shakespeare, König Heinrich V, !l, 2 Kupferstich mit Aquatinta,
Rob. Thew, 1798
121 Oberon, Titania, Puck, Zettel und Elfen Kupferstich mit Aquatinta,
Shakespeare, Sommernachtstraum, IV, 1 Thomas Ryder und Thomas
siehe Kat. Nr. 117, Nr. 123 “Ryder jun., 1803
122 Oberon träufelt Blumensaft auf die Augen der schlafenden
Titania Linienkupferstich, Richard
Shakespeare, Sommernachtstraum, ||, 3 Rhodes, 1794
siehe Kat. Nr. 16, Nr. 307
123 Zettel mit dem Eselskopf, Titania, Elfen, Pyramus, Thisbe, Puck,
Schnauz Linienstich, Richard Rhodes,
Shakespeare, Ein Sommernachtstraum, Ill, 1 1794
siehe Kat. Nr. 17, Nr. 117, Nr. 121
_ 5°C
124 Caractacus als Gefangener vor Kaiser Claudius
siehe Kat. Nr. 14 Linienstich, A. Birrell, 1792
125 Die Vision der sieben Leuchter Linienstich, J. Thomson, 1796
126 Die Tochter der Herodias Linienstich, T. Holloway, 1798
siehe Kat. Nr. 143 a, Nr. 144 02
127 Das Schräftelin Linienstich, Theodor Falkeisen, um 1800,
siehe Kat. Nr. 271 Neudruck nach der Platte, ohne Schrift
128 Albdrücken und Nachtmahr Kupferstich mit Aquatinta farbig,
siehe Kat. Nr. 74, Nr. 107, Nr. 108, Nr. 134 T. Burke, 1802
129 Macbeth, Banquo, die Hexen
Shakespeare Macbeth, I, 4 Linienstich, J. Heath, 1804
siehe Kat. Nr. 119, Nr. 133, Nr. 159
130 Macbeth und seine Gattin nach der Ermordung des Duncan
Shakespeare Macbeth, Il, 2 Linienstich, J. Heath, 1804
vergl. Kat. Nr. 214
131 Ugolino mit seinen Söhnen im Hungerturm
Dante Inferno, C. 33 Linienstich, Moses Haughton, 1809
132 Kardinal Beaufort erschreckt durch Gloucesters Erscheinung
. Kupferstich mit Aquatinfa,
Shakespeare, Heinrich VI, 2. Teil, Ill, 3 Moses Haughton, 1809
133 Macbeth, Banquo, die Hexen
Shakespeare, Macbeth, 1, 3 Linienstich, W. Bromley, 1817
siehe Kat. Nr. 119, Nr. 129, Nr. 159
134 Albdrücken und Nachtmahr, späte Fassung
siehe Kat. Nr. 74, Nr. 107, Nr. 108, Nr. 128 Linienstich, W. Raddon, 1827
135 Der Geist des Platon
Milton, Il Penseroso Kupferstich, Punktiermanier,
siehe Kat. Nr. 38 Moses Haughton, nach 1790
136 Evas Traum Kupferstich mit Aquatinta,
Milton, Das verlorene Paradies, V, 55, 86, 90 Moses Haughton, nach 1790
60
137 Die Sünde vom Tod verfolgt Kupferstich, Punktiermanier,
Milton, Das verlorene Paradies, V, 787 Moses Haughton, 1804
siehe Kat. Nr. 42
»
138 Puck Kupferstich, Punktiermanier,
Milton, Das verlorene Paradies, IX, 634 Moses Haughton, 1806
139 Adam entschlossen, das Los Evas zu teilen
Milton, Das verlorene Paradies, IX, 952/3 Kupferstich mit Aquatinta,
Moses Haughton, 1790
140 Die Erschaffung der Eva Linienstich, englischer
Milton, Das verlorene Paradies, Vill, 462, 470 Meister, 1823
siehe Kat. Nr. 160
141 Satan flieht vor der Berührung durch Ithuriels Speer
Milton, Das Verlorene Paradies, IV, 810 Linienstich englischer
siehe Kat. Nr. 44, Nr. 141, Nr. 145 d, Nr. 147 p Meister, 1823
142 Adam und Eva vor dem Richter Linienstich englischer
Milton, Das verlorene Paradies, X, 224, 1007 Meister, 1823
siehe Kat. Nr. 47, Nr. 417
— —
+
EB
£
Buchillustrationen
143 Jean Gaspard Lavater „Essai sur la Physiognomonie”, 3 Bände,
La Haye, | 1781, I! 1783, Ill 1786
a. Un Trasteverin; Il, nach S. 34
b. Bildnis Füßlis, Profil von links
bez. Joh. H. Lips, del. et fec. 1779
c. Brutus; Il, nach 252 gestochen von R. Brichet
siehe Zeichnung Kat. Nr. 255
d. Marie, Soeur de Marthe; Il, vor 253 H. Lips 1779
siehe Zeichnungen Kat. Nr. 267, 268
e. Saint Jean; Il, nach S. 254 Joh. H. Lips 1779
‘. Satan; Il, vor S. 255 H. Lips 1779
g. Toter Abel; Il, S. 356
h. Kain; Il, S. 256
siehe Zeichnung Kat. Nr. 277
ij. Balaam; Il, S. 257 R. Brichet
siehe Zeichnung Kat. Nr. 369
k. Besessener; Il, S. 258
siehe auch Kat. Nr. 147 m
Il. Samuel erscheint Saul bei der Hexe zu Endor; Il, S. 259
siehe Zeichnung Kat. Nr. 247
m. Vier Köpfe zur „Hölle” von Dante; Il, S. 260
n. Salome; Il, nach S. 260
o. Henker mit dem Kopf des Johannes; II, S. 261
siehe Zeichnungen Kat. Nr. 257, 276
p. Segnender Patriarch; Il, S, 262 (unbez.)
q- Ezzelin Bracciaferro bei seiner von ihm getöteten Geliebten;
Il, S. 264 H. Lips 1779
siehe Zeichnung Kat. Nr. 420
‚. Beweinung Christi nach Raffael; Il, S. 265 Joh. H. Lips 1779
siehe Zeichnung im Skizzenbuch Kat. Nr. 254 Blatt 72
s. Marta Heß; Il, S. 284
siehe Zeichnung Kat. Nr. 266
i. Sitzende Frau mit aufgeschlagenem Buch; Ill, S. 82
u. Sitzender nackter Mann mit gekreuzten Beinen; Ill, S. 120
v. Weibliche Hand mit Armspange; Ill, S. 347
w. Frauen- und Männerhand gekreuzt; Ill, S. 348
siehe Zeichnung Kat. Nr. 265
144 John Caspar Lavater „Essays on Physiognomy”, 3 Bände, Lon-
don, MDCCXCII
a. Atrans-Tiberine; Il, nach S. 36 gestochen v. Holloway
b. Bildnis Füßlis, Profil v. links; Il, nach S. 280 L.mley
Rrc
62
c. Brutus; Il, nach S. 28% Teotiler
siehe Zeichnung Kat. Nr. 255
dı Mary Sister of Martha; Il, 2. Tafel nach S. 282 Holloway
siehe Zeichnungen Kat. Nr. 267, Nr. 268
d? Unbez. Linienstich nach der gleichen Vorlage; Il, vor 5. 283
e. St. John; Il, nach S. 284 Holloway
f. Satan; Il, vor S. 285 Holloway
g. Toter Abel; II, 5. 286 oben Grignion
h. Kain; Il, S. 286 unten Grignion
i. Balaam; Il. S. 287 Holloway
k. Besessener; Il, S. 288 Holloway
siehe auch Kat. Nr. 147 m
I. Samuel erscheint Saul bei der Hexe zu Endor; Il, S. 289 Holloway
siehe Zeichnung Kat. Nr. 247
m. Sitzender unter Baum in Gewitterlandschaft Isaac Taylor, jun.
(unbezeichnete Vignette); Il, S. 289, vergl. Stich Il, S. 388
n. Vier Köpfe zur „Hölle” von Dante; Il, S. 290 Holloway
91 Salome; unbezeichneter Linienstich nach Füßli; Il, nach S. 290
gleich wie französ. Ausgabe, Il, nach 5. 260
o2 The Daughter of-Herodias; Il, vor S. 291 Holloway
p. Henker mit dem Kopf des Johannes; Il, 5. 291 Gillray
siehe Zeichnungen Kat. Nr. 257, 276
q. Segnender Patriarch; Il, S. 292 Bromley
r. Ezzelin Bracciaferro bei seiner von ihm getöteten Geliebten Holloway
Il, S. 294; vergl. Kat. Nr. 420
;. Beweinung Christi nach Raffael; Il, S. 295 Holloway
siehe Zeichnung im Skizzenbuch Kat. Nr. 254, Blatt 72
.„. Martha Heb; Il, 3. 316 Holloway
siehe Zeichnung Kat. Nr. 266
„. Sitzender unter einem Baum, nach rechts; Il. S. 388 Holloway
bez. Fuseli delin.t, vergl. Il, S. 289
_ Sitzende Frau mit aufgeschlagenem Buch; Ill, S. 90 Grignion
w. Sitzender nackter Mann mit gekreuzten Beinen; Ill, S. 133 Holloway
x. Bildnis Füßlis, Halbprofil nach rechts gezeichnet von J. Lawrence
Ill, nach S. 280 gestochen von J. Holloway
‚. Weibliche Hand, mit Armspange; Ill, S. 424 Holloway
(nicht bezeichnet)
z. Frauen- und Männerhand gekreuzt; Il, S. 425 Ko way
siehe Zeichnung Kat. Nr. 265
145 John Milton „Paradise lost”, 2 Bände, London 1802
a. „Awake, arrise, or be for ever fall’n!”,
zu 1, Buch 1, S. 18, siehe Kat. Nr 41 gestochen von W. Bromley
b. „O father, what intends thy hand” she cried,
„Against thy only son?”; I, Buch 2, vor 5. 75 las. Neagle
Troite
Hollow--
63
Down from th’ecliptic, sped with hop’d success,
Throw his steep flight in many an airy wheel;
Il, Buch 3, nach S. 126 W. Bromley
siehe Gemälde Kat. Nr. 43
d. Up he starts Discover'd and surpris’d;
l, Buch 4, vor S. 165 A. Smith
siehe Gemälde Kat. Nr. 44, Stich Nr. 141 u. Nr. 147 pP, Zeichnung Nr. 240
e, Headlong themselves they threw Down from the verge of heav’'n;
Il, Buch 6, nach S. 262 Z. Warren
siehe Gemälde Kat. Nr. 45
Some natural tears they dropt, but wip’d them soon;
The world was all before them;
Il, Buch 12, vor S. 221 nıth
siehe Gemälde Kat. Nr. 48
146 Shakespeare, Dramen, Ausgabe von Alexander Chalmers,
9 Bde. in 8%, London, 1805
a. Sturm, |, 2, Bd. I gestochen von W. Bromley
b. Die Edelleute von Verona, I, 1, Bd. ! .
siehe Zeichnung Kat. Nr. 360
c. Die lustigen Weiber von Windsor, V, 5, Bd. I 8
d. Was ihr wollt, IV, 2, Bd. II „
e. Mabh für Maß, Ill, 1, Bd. 11 .
siehe Zeichnung Kat. Nr. 353
f. Viel Lärm um nichts, Ill, 1, Bd. Il R. H. Cromek
Siehe Zeichnung Kat. Nr. 360
9. Ein Sommernachtstraum, Ill, 1, Bd. II Richard Rhodes
h. Verlorne Liebesmüh, IV. 3, Bd. Il Dadiey
i. Der Kaufmann von Venedig, IV, 1, Bd. Ill I. Neagle
k, Wie es euch gefällt, Il, 3, Bd. Ill Taylor
Il. Ende gut, alles gut, 1, 1, Bd. Ill J. G. Walker
m. Der Widerspenstigen Zähmung, I, 1. Bd. Il C. Warren
n. Ein Wintermärchen, Ill, 3, Bd. Ill I. Neagle
o. Komödie der Irrungen, Il, 2, Bd. IV T. Milton
p. Macbeth, V, 1, Bd. IV C. Warren
siehe Kat. Nr. 5, Nr. 103, Nr. 146 pı Nr. 147 d, Nr. 157
q. König Johann, Ill, 1, Bd. IV S. Noble
r. König Richard Il, IV, 5, Bd. IV R. H. Cromek
s. König Heinrich IV, 1. Teil, Ill, 1, Bd. IV R. Rhodes
t. König Heinrich IV, 2. Teil, Il, 4, Bd. V I. Neagle
siehe Kat. Nr. 115, Nr. 225
u. König Heinrich V, Il, 3, Bd. V S. Noble
siehe Zeichnung Kat. Nr. 361
v. König Heinrich VI, 1. Teil, V, 3, Bd. V Lee
w. König Heinrich Vi, 2. Teil. Ill, 3, Bd. V R. H. Cromek
x. König Heinrich VI, 3. Teil, V, 6, Bd. VI I. Neagle
Sr.
Ad
y. König Richard Ill, V 3. Bd, VI J. Neagle
z. König Heinrich VIill, IV, 2, Bd. VI W. Blake
aa. Troilus und Cressida, V, 2, Bd. VI I. Neagle
bb. Timon von Athen, IV, 1, Bd. VI R. H. Cromek
cc. Coriolan, IV, 5, Bd. VII
siehe Zeichnung Kat. Nr. 362
dd. Julius Caesar, IV, 3, Bd. VII C. Warren
ee. Antonius und Cleopatra, V, 2, Bd. VI! R. H. &omek
ff. Cymbeline, II, 2, Bd. VIll P
gg. Titus Andronicus, Il, 4, Bd, VIll Dadley
hh. Perikles, Prinz von Tyrus, V, 1, Bd. VIII R. Rhodes
il. König Lear, V, 3, Bd. VII R. H. Cromek
siehe Zeichnung Kat. Nr. 291
kk. Romeo und Julia, I, 1, Bd. IX W. Blake
Il. Hamlet, 1, 4, Bd. IX Joseph Smith
mm. Othello, V, 2, Bd. IX R. Rhodes
147 „Heinrich Füeßli’'s Sämtliche Werke nebst einem Versuche sei-
ner Biographie”. 16 Umrißstiche von Franz Hegi und Heinrich
Lips. Zürich 1807, In der Kunsthandlung von Füekli und Com-
pagnie. (Text von Chorherr Nüscheler.)
a. Füehßli und Bodmer; nach S. XVill
siehe Gemälde Kat. Nr. 2
b. Das Gespenst des Dion; vor S. 1
c. Joseph erklärt dem Bäcker und Mundschenk ihre Träume; nach S. 2
d. Lady Macbeth; vor S. 3
siehe Gemälde Kat. Nr. 5, Kupferstich Kat. Nr. 103,
Deckfarben Kat. Nr. 157
e. Wie Till Eulenspiegel die Schneider durch Säue straft; nach S. 4
siehe Zeichnung Kat. Nr. 207
"Wie Till Eulenspiegel zum Barbier durch’s Fenster kömmt; vor S. 5
g. Hercules und Diomedes; nach S. 6
h. Der Kronenräuber in Shakespeares Hamlet; nach S. 8
i. Der Tod des Oedipus; vor 5.
siehe Kupferstich Kat. Nr. 106
k. Lear und Cordelia; nach S. 10
siehe Kupferstiche Kat. Nr. 104, Nr. 114
Il, Die drey Hexen, aus Shakespeares Macbeth; vor S. 11
siehe Gemälde Kat. Nr. 4, Kupferstich Kat. Nr. 105
m. Der Besessene; nach S. 12
siehe Kupferstiche Kat. Nr. 143 k, Nr. 144 k
n. C. Marius und der Cimbrische Soldat; vor S. 13
o. Der Schweizer-Bund; nach S. 14
siehe Gemälde Kat. Nr. 1, Zeichnung Kat. Nr. 155
65 —
pP. Satan von Ithuriels Speer berührt, aus Milton, Das verlorene Paradies;
vor S. 15
siehe Gemälde Kat. Nr. 44, Stiche Nr. 141 u. Nr. 145 d, Zeichnung Nr. 240
q. Belisane und Perceval unter der Bezauberung des Urma; nach S. 16
siehe Stich Kat. Nr. 102
In der Ausstellung nicht vertretene Illustrationen:
Titelblatt zu Lavater, Aphorisms on man, London 1788
Darwin, Botanic garden, London 1791 und 1795
Wieland, Oberon, 2. Auflage der englischen Uebersetzung, London 1805
12 Kupferstiche entsprechend den Gemälden Kat. Nr. 22—31
Cowper, Poems, London 1806
8 Kupferstiche entsprechend den Gemälden Kat. Nr. 51—58
Cowper, Homer, englische Uebersetzung in 4 Bänden, London 1810
1805 und 1806 datierte Stiche nach Gemälden wie z. B. Kat. Nr. 59—65
66
Il. ZEICHNUNGEN UND AQUARELLE
Kompositionen
151 Moses im Gebet (?)
Feder laviert; dat. Roma apr. 76 Z. Inv. 1916/11*
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 111
152 . Richard Ill. erscheinen die Geister seiner Opfer
Shakespeare „König Richard der Dritte”, \
Feder, Aquarell; dat, 73 R(om) Z(ürich) Feb. 79 Z. Inv. 1916/17
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 137, Tafel XII
153 Priamos erbittet sich die Leiche Hektors von Achilleus
Rötel, Feder laviert; um 1779 Z. Inv. 1914/39
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 138
154 Hamlet, die Königin, der Geist, unter dem Vorhang der er-
stochene Polonius
Shakespeare „Hamlet”, Ill, 4 Z. Inv. 1914/38
Feder laviert; um 1779
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 136
155 Die Eidgenossen
Feder laviert; dat. Zurico. 79. Z. Inv. 1938/765
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 135 Schenkung Ganz
siehe Kat. Nr. 1, Nr. 147 0
156 Der Wechselbalg
Kreide und Deckfarben; dat. London March 80 Z. Inv. 1940/139
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 171
157 Lady Macbeth nachtwandelnd
Shakespeare „Macbeth”, V,1 Z. Inv. 1916/21
Deckfarben; dat. London Jan. 81.
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 153
siehe Kat. Nr. 5, Nr. 103, Nr. 146 p, Nr. 147 d
158 Faust in Auerbachs Keller
Aquarell, um 1790 (?) Privatbesitz Basel
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 334
verwandt Kat. Nr. 349
“ Die Bestände des Zürcher Kunsthauses sind mit den Inventarnummern © ıne
Ortsangabe bezeichnet.
Shi =
67
159 Macbeth und die Hexen
Shakespeare „Macbeth” IV Z. Inv. 1916/12
Feder laviert; um 1795
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 168
Stich Kat. Nr. 119; Nr. 129, Nr. 133
160 Die Erschaffung der Eva
Milton „Das verlorene Paradies”, VI!ll, 462, 470
Aquarell; um 1800 (?) Z. Inv. 1940/89
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 245
siehe Kat. Nr. 140
161 Reiter im Gewitter von Schlangen überfallen
Aquarell; um 1800 Z. Inv. 1940/151
162 Frau, einem Mann einen Kristall weisend
Aquarell; dat. 1801 Z. Inv. 1940/192
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 251 Gottfried Keller-Stiftung
163 Odysseus und die Freier
Homer „Odyssee" XXII, 15 Z. Inv. 1914/28
Feder und Aquarell; dat. July 1802
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 252
164 Achilleus am Scheiterhaufen des Patroklos
Homer „Ilias” XXIll, 141 Z. Inv. 1916/20
Feder laviert; um 1800—1805
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 256
siehe Kat. Nr. 354, Nr. 355 a, 355 c
165 Struthan Winkelried (oder Siegfried?) der Drachentöter
Tusch, Deckfarben, Aquarell; dat. P. C. Septr 29. 05. Z. Inv. 1916/18
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 271
166 Kriemhield sieht im Traum den toten Siegfried
Tusch, Deckfarben, Aquarell; dat. P. C. 16. Sept. 05. Z. Inv. 1916/18
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 269
siehe Kat. Nr. 76
167 Kriemhild und die Nibelungen an der Leiche Siegfrieds,
Tusch laviert; dat. P. C. Aug. 05 Z. Inv. 1914/40
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 268
siehe Kat. Nr. 373
68
168 Kriemhild weist Hagen das Haupt Gunthers
Tusche, Aquarell; dat. P. Cr. 10 Jun. 05 Z. Inv. 1940/193
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 267 Gottfried Keller-Stiftung
169 Die Erdrosselung des Herzogs Alphons von Aragon
Burchards Diarium Z. Inv. 1940/194
Tusch, Aquarell; dat. Bleistift P. C. Jun 05. Tinte P., C. Jun. 06.
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 272 Gottfried Keller-Stiftung
170 Liebespaar von Mörder belauert
Aquarell; dat. P. C. 30. Augt. 08. Z. Inv. 1914/36
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 273
171 Der Traum Siegelindens
Tusch laviert; dat. P. C. May. 09. Z. Inv. 1914/1
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 274
siehe Kat. Nr. 75
1737 Der Alb
Aquarell; dat. O. E. May 28. 10. June 4 Z. Inv. 1914/26
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 280 Tafel XII!
vergl. Kat. Nr. 271, Nr. 127
173 Bischof am Lager einer Frau
Aquarell; um 1810 Z. Inv. 1940/191
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 233 Gottfried Keller-Stiftung
174 Kämmendes Mädchen, von Jüngling belauscht
Aquarell; um 1810 Z. Inv. 1916/19
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 276
175 Der Geist des Patroklos erscheint dem Achilleus
Homer „'!lias” XXI, 99 Z. Inv. 1916/22
Aquarell; um 1810
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 290 Tafel XIV
vergl. Kat. Nr. 60
176 Mädchen, tanzend vor Jüngling, Greis und alter Frau
Bleistift und Aquarell; dat. Petersham 8 Septr. 19 Oeffentliche
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 324 Kunstsammlung Basel
177 Flucht aus dem Familienkreis
Bleistift und Aquarell; dat. Petersham Augt. 19 Putney Hill 5 May 22.
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 341 Z. Inv. 1938/631
69
Einzelfiguren
178 Perdita
Shakespeare „Das Wintermärchen” IV, 3 Z. Inv. 1935/26
Kreide, Aquarell, Deckfarben; 1785—1790
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 192
179 Mamillius von einer Hofdame gegängelt
Shakespeare „Das Wintermärchen” II, 1 Z. Inv. 1914/42
Aquarell; 1785—1790
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 193
Vergl. Kat. Nr. 301
180 Geputzte Dame, ?/s von links
Bleistift und Aquarell; dat. Dez. 90 Z. Inv. 1914/32
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 201 Tafel Vi
181 Meodisch gekleidete Dame, von links
Aquarell; 1790—1795 Z. Inv. 1914/27
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 203
182 Weibliche Gewandfigur, sitzend von hinten
Bleistift laviert; dat. Feb. 95. Z. Inv. 1938/973
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 207
183 Kurtisane mit entblößter Brust, links stehende Frau
Tusch und Aquarell; um 1795 Z. Inv. 1934/1
Gottfried Keller-Stiftung
184 Modisch gekleidete Dame, auf Diwan kauernd, mit breit-
randigem Hut
Aquarell; um 1795 Z. Inv. 1934/2
Gottfried Keller-Stiftung
185 Mädchen am Tisch
Bleistift und Aquarell; dat. 8 octr 96 Z. Inv. 1914/35
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 226
186 Lesende Frau, 3/4 von links
Bleistift laviert, Deckfarben; um 1796? Z. Inv. 1938/629
- 70
187 Mädchen am Tisch, Kopf von links
Bleistift, Aquarell; dat. July 8. 98. Oeffentliche Kunstsammlung
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 229 Basel
188 Mädchen am Tisch, verlorenes Profil
Tusch lavierft; dat. 98 Oeffentliche Kunstsammlung
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 230 Basel!
siehe Kat. Nr. 55, Nr. 342
189 Siegfried und Kriemhild
Bleistift, Aquarell; dat. octr 98 Z. Inv. 1935/27
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 232
190 Mädchen am Tisch, 3/4 von links
Aquarell; dat. 20. April 99 Oeffentliche Kunstsammlung
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 234 Basel
191 Mädchen auf Stuhl, von rechts, mit Rute in den Händen und
entblößtem Busen, am Boden kleine Sitzfigur mit Allonge-
perrücke
Bleistift laviert; 1795—1800 Z. Inv. 1938/679
Schenkung Ganz
192 Lesender Jüngling, von vorn
Bleistift laviert; 1800—1810 Z. Inv. 1914/6
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 235
193 Sitzender weiblicher Akt von links
Aquarell; um 1810 Z. Inv. 1940/197
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 330 Gottfried Keller-Stiftung
va TU ——
7%
IV. ZEICHNUNGEN
Entwürfe, Studien, Skizzen, Einfälle
201 Sammelband „Studien aus der Jugendzeit”
Kopien und eigene Erfindungen, 189 Zeichnungen
in Feder, Bleistift, Pinsel Kunsthaus Zürich 0 8
datiert 1751—1761, einige Blätter später
daraus:
fol. 59 a. Titelbild zu einer Hlustrationsfolge Hadlaub „liest R. Meyer,
wähnest nicht, daß es der stumme Füeskli” [ist], Feder laviert,
um 1755—1760, bez. mit vier abgeschnittenen Fühben
b. Bildnis Hadlaub, Feder laviert, um 1755—1760, bez. H. F.
202 Sammelband mit allegorischem Titelbild und 46 Darstellungen
von Gelehrten des 15. bis 17. Jahrhunderts
Feder laviert; um 1757—1760 Privatbesitz Zürich
203 Höllensturz
Feder Oeffentliche Kunstsammlung
bez. H. F. invenit 1752 Basel
204 Küche
Feder laviert; um 1755 Zentralbibliothek Zürich
205 Schnitter
aus Sammelband Kat. Nr. 201 fol. 50 oben Kunsthaus Zürich
Feder laviert; bez. 1757
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 77
206 Seilziehen
Feder laviert; um 1757 Zentralbibliothek Zürich
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 78
207 „Wie Till die Schneider durch Säue straft und lacht und weg-
gien(g)”
aus Sammelband Kat. Nr. 201, fol. 77
Feder laviertf; um 1755—1760, bez. mit drei abgeschnittenen Fühen
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 75
Umriß-Stich von H. Lips in „Füßhlis sämtliche Werke”, Zürich 1807, Tafel 3,
Kat. Nr. 147 e
„D
ke
7%
208 Magister Kunsthaus Zürich
Feder laviert; um 1760 alter Bestand
209 Ueberfall
Vorzeichnung für Kupferstich Z. Inv. 1916/5*
Feder; um 1760
210 Professor J. G. Sulzer [am Ofen], Diakon Waser, J. J. Bodmer,
J. H. Füßli
Bleistift; um 1760/63 Kunsthaus Zürich
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 81 Taf. X alter Bestand
211 Entrevue des Sages du Pays
Bleistift; um 1760/63 Zentralbibliothek Zürich
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 80
212 Jüngling an Sessel gelehnt, vielleicht Selbstbildnis
Bleistift; bez. HF fecit. 10 Jen, et inv. Zentralbibliothek Zürich
um 1760/63
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 82
213 Husaren-Einquartierung
Feder laviert; bez. Jan. 64. Z. Inv. 1920/27
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 87
214 Garrick und Mrs. Pritchard als Macbeth und Lady Macbeth
Inschrift: My husband... „I have done the deed” Z. Inv. 1938/650
Aquarell, mit Deckweiß gehöht; bez. H. F.; um 1766; Schenkung Ganz
erwähnt Knowles I, 40
Vergl. Kat. Nr. 130
215 Garrick als Richard Ill die Königin Anna vom Sterbebett ihres
Vaters erwartend Z. Inv. 1938/657
Feder laviert, mit Bleistift übergangen,
weiß gehöht; bez. F. H. 1766; erwähnt Knowles I, 40 Schenkung Ganz
+ Die Bestände des Zürcher Kunsthauses sind mit den Inventarnummern ohne
Ortsangabe bezeichnet.
72
216 Der rasende Ajax
Inschrift: Aias Mastigophoros Z. Inv. 1940/128
Feder laviert; bez, Knavestoke 68
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 91
217 David stellt sich wahnsinnig vor König Achis von Gath
Feder laviert; um 1760 Z. Inv. 1940/200
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 92 Gottfried Keller-Stiftung
218 Oedipus löst das Rätsel der Sphinx
Feder laviert; bez. London 68 Z. Inv. 1940/150
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 90
219 Polydeukes Sieger im Faustkampf über Amykos
Feder laviert; bez. Theoecrit. Eid. XXI; Z. Inv. 1914/41
um 1765—1769
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 89
220 Autolykos gibt seinem Enkel den Namen Odysseus, Homer
„Odyssee” XIX, 405 ff.
Feder laviert, mit Deckfarben übergangen; Z. Inv. 1938/764
um 1765—1769 Schenkung Ganz
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 108
221 Sibylle
Bleistift; bez. Roma 71 Z. Inv. 1940/133
222 Der Prophet Jesaias, nach Michelangelo, Sixtina Rom
Bleistift und Feder; um 1771 Z. Inv. 1938/635
223 Lesender Mann von links, nach Michelangelo „Josaphat”
Lünettenbild Sixtina Rom
Bleistift; um 1771 Z. Inv. 1913/1
224 Greis mit Mekhinstrumenten vor Frau mit Linse oder Hohl-
spiegel
Feder laviert; bez. R. 71 Oeffentliche Kunstsammlung
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 102 Basel
a DA
225 Falstaff und Dortchen, Shakespeare „König Heinrich IV”
2. Teil, Il, 4
Feder laviert; bez. Roma 71 Z. Inv. 1940/51
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 101
siehe Stich W. Leney, März 1795, Kat.-Nr. 115; Stich J. Neagle in Chalmers
Shakespeare-Ausgabe London 1805, V, Kat.-Nr. 146 1
226 Faustkämpfer in der Palästra
Feder laviert; bez. Roma Sept. 71 Z. Inv. 1940/156
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 104
227 Kain (?)
Feder laviert; bez. Roma 71 Privatbesitz Basel
228 Der Bannfluch
Bleistift und Feder; bez. Roma 71 Z. Inv. 1940/141
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 103
229 Die Griechen bestürmen den grollenden. Achilleus für seine
Rückkehr zum Kampf Z. Inv. 1938/770
Feder laviert; um 1771 Schenkung Ganz
230 Dante mit Vergil in der Hölle
Bleistift und Feder laviert; bez. Roma März (?) 72 Z. Inv. 1938/766
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 105 Schenkung Ganz
231 Mann sich zu einer Frau ins Grab stürzend
Feder laviert; um 1770—1779 Privatbesitz. Winterthur
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 96
232 Flehende Frau vor römischem Tribunal
Feder laviert; um 1777; vergl. Kat. Nr. 233 Z. Inv. 1913/8
233 Flehende Frau
zu Kat. Nr. 232 Z. Inv. 1938/682
Feder auf Bleistift; um 1770—1775 Schenkung Ganz
234 Odysseus opfert im Schattenreich, Homer „Odyssee” XI, 34 ff.
Feder laviert; um 1770—1775 Z. Inv. 1916/9
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 116
„76
235 Höllensturz und Himmelfahrt (zu Milton ?)
Feder laviert; bez. Roma 74 Jun. Z. Inv. 1938/662
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 106 Schenkung Ganz
236 Dante in der Eishölle, Dante „Inferno”, XXXIV, 11 #.
Feder laviert; bez. Roma Aug. 74 Z. Inv. 1916/13
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 109
237 Lear mit der toten Cordelia, Kent, Edgar, Albanien, Haupt-
mann, Shakespeare „König Lear” V, 3
Feder laviert; bez. Roma 74 may Z. Inv. 1914/25
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 107
238 Dante und Cavalcanti, Dante „Inferno”, X, 52 ff.
Feder laviert; bez. Roma 74 Z. Inv. 1916/14
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 110
239 Prometheus
Bleistift, Kreide, weiß gehöht; um 1775 Privatbesitz Hauterive
240 Satan flieht vor der Berührung durch Ithuriels Speer, Milton
„Paradise lost", IV
Feder laviert; bez. Roma Oct 76 Privatbesitz Hauterive
siehe Gemälde Kat. Nr. 44; Stiche Kat. Nr. 141, Nr. 147 p;
Stich Kat. Nr. 145 d
241 Die Morgendämmerung, nach Michelangelo, Grabmal des
Lorenzo de Medici in San Lorenzo in Florenz. Daneben der
Tag und die Figur des Lorenzo de Medici Z. Inv. 1938/663
Feder; bez, da Fuzely Roma 1777 Schenkung Ganz
242 Kompositionsskizzen zu Shakespeare-Fresken
a. Leir (Lear)
b. Viola (Was ihr wollt)
Feder laviert, beide bez. Roma 77 Galerie Bollag, Zürich
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 115
243 Kompositionsskizzen zu Shakespeare-Fresken
a. Macbeth
b. Prospero (Sturm ?)
Feder; beide bez. Roma 77 Galerie Bollag, Zürich
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 114
76
244 Perseus erlöst Andromeda
nach dem antiken Relief im Capitolinischen Museum Rom
Feder laviert; bez. Roma Febr 783 Z. Inv. 1940/60
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 117
245 Toter Held von Göttinnen entrückt
Feder laviert; bez. Roma Febr. 78 Z. Inv. 1916/15
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 118, Taf. I!
246 Der rasende Ajax
bez. Aias Mastigophoros Z. Inv. 1940/189
Feder und Aquarell; um 1777—1778 Gottfried Keller-Stiftung
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 119
247 Samuel erscheint Saul bei der Hexe zu Endor
Bleistift und Aquarell; um 1777—1778 Z. Inv. 1940/190
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 121 Gottfried Keller-Stiftung
radiert in Lavater „Essai sur la Physiognomonie”, Il, S. 259,
Kat. Nr. 143 1, Nr. 144 1
248 Schläferin und Amor
Bleistift und Kreide, weiß gehöht; um 1778—1780 Oeffentliche Kunst-
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 122 sammlung Base!
siehe Kat. Nr. 249
249 Schläferin und Amor
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 360 Oeffentliche Kunst-
Radierung nach Kat. Nr. 248; um 1778—1780 sammlung Basel
250 Mädchen mit Buch, Kind in Wiege betrachtend
Rötel laviert; um 1778—1780 Z. Inv. 1938/760
Schenkung Ganz
251 Auf Block sitzende Frau vor Riesen-Fuß und -Hand
Rotstift laviert; um 1778—1780 Z. Inv. 1940/144
Wasserzeichen mit Zürcher Wappen
25; Zwei kauernde männliche Akte, von oben rückwärts und von
vorn .
Kohle; um 1775—1778 Z. Inv. 1940/119
7
253 „Die nackte männliche Figur auf fünf gegebene Punkte ge-
zeichnet”
Bleistift; um 1775—1778; Kunsthaus Zürich
Legende von J. C. Lavater alter Bestand
254 Skizzenbuch um 1773—1778
Z. Inv. 1940/186
mit 108 von ursprünglich 135 Blättern auf weißem Papier
mit Wasserzeichen MR und Taube auf Dreiberg. 5 Blätter leer;
Zeichnungen in Bleistift, Tusche, Rötel, Kreide:
11 Landschaftsskizzen
21 männliche Aktstudien
8 Muskelstudien
1 bekleidete männliche Figur
12 bekleidete weibliche Figuren
I2 Handstudien
5 Fuß-Studien
2 Gewandstudien
5 Bewegungsstudien
16 Zeichnungen nach antiken Skulpturen und Reliefs
28 Zeichnungen nach antiken Vasen
5 Zeichnungen antiker Vasen und Krüge
2 Skizzen von Kindern und Putten
3 figürliche Kompositionsskizzen
2 Ornamente
1 kunstgewerbliche Zeichnung
1 Genreszene
16 Kopfstudien und Skizzen
3 Bildniszeichnungen:
Blatt 44 Rückseite: lesendes Mädchen mit hoher Frisur, von links
Blatt 77 Rückseite: Frauenkopf, Profil von rechts, Modell wie Kat. Nr. 259
Blatt 108 Rückseite: Bildnis der „Catarina Bolio in Roma 1773"
255 Brutus, Kopf, ?/s von rechts
Bleistift; um 1778—1780 Kunsthaus Zürich
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 123 alter Bestand
zu Stich von R. Brichet in Lavater „Essai sur la Physiognomonie”
I, Kat. Nr. 143 c, Nr. 144 c
256 Männlicher Torso von vorn
Bleistift und Feder; um 1778 Z. Inv. 1938/640
78 —
257 Nackter Jüngling vor Sitzendem, in der Linken ein abgeschla-
genes Haupt emporhaltend. Zwei Kopfskizzen
Feder; um 1778 Z. Inv. 1938/639
Vergl. Kat? Nr. 276.
Stich in Lavater „Essai sur la Physiognomonie" II
S. 261, Kat. Nr. 143 o, Nr. 144 p
258 Bogenspanner
Feder; um 1778 Z. Inv. 1914/34
259 Mädchenkopf im Profil von links
Modell wie Blatt 77 Rückseite im Skizzenbuch Kat. Nr. 254
Kreide weiß gehöht; um 1775—1778 Z. Inv. 1938/724
Schenkung Ganz
260 Mädchenkopf von vorn
gleiches Modell wie Kat. Nr. 259 Z. Inv. 1938/723
Kreide weiß gehöht; um 1775—1778 Schenkung Ganz
261 Zwei Frauen im Fenster unter Weinlaub
Tusche; um 1775—1778 Privatbesitz Base!
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 173
262 Drei sitzende Frauen Z. Inv. 1938/638
Bleistift um 1775—1778 Schenkung Ganz
263 Frau mit Kind, die Haare aufsteckend
Tusche; um 1775—1778 Z. Inv. 1914/31
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 174
264 Vorlesender Jüngling und zwei Mädchen bei Kerzenschein
Feder; bez. 22 Nov 1778 Z. Inv. 1940/126
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 133
265 Frauen- und Männerhand gekreuzt Privatbesitz Winterthur
Bleistift, teilweise rot nachgezogen; um 1778—1779
Stich in Lavater „Essai sur la Physiognomonie” .Ill, S. 348,
Kat. Nr. 143 w, Nr. 144 z
266 Marta Heß, Profil von rechts
Bleistift; bez. 1780 Kunsthaus Zürich
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 124 Taf. Ill alter Bestand
Stich in Lavater „Essai sur la Physiognomonie” Il, S. 284,
Kat. Nr. 1435, Nr. 144 |
79
267 Mädchen mit Kopfputz, Profil von links, mit aufgestützter
rechter Hand
Bleistift; 1778—1779 Z. Inv. 1938/651
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 127 Schenkung Ganz
Stich von H. Lips, 1779, „Marie, soeur de Marthe”,
in Lavater „Essai sur la Physiognomonie” Il, Taf. 59, Kat. Nr. 143 d, 144 d
268 Mädchen mit Kopfputz, Profil von links, mit aufgesfützter
rechter Hand
Bleistift; 1778—1779 Kunsthaus Zürich
Wiederholung von Kat. Nr. 267 alter Bestand
269 Mädchenkopf mit hoher Frisur von rechts
Bleistift; bez. 15. Martii 1779 Zentralbibliothek Zürich
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 128
270 Entwurf für ein Bildnis einer Zürcher Dame mit Töchterchen
Feder laviert; 1778—1779 Zentralbibliothek Zürich
montiert und glossiert von J. C. Lavater, 1794
271 Das Schrättelin
Kreide weiß gehöht; um 1778-—1779 Oeffentliche Kunst-
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 131, Taf. XI sammlung Base!
Stich von Th. Falkeisen, um 1800, Kat. Nr. 127
vergl. Kat. Nr. 172
272 Mädchenkopf von vorn
Bleistift; bez. M. M. Ostende; 1779 Z. Inv. 1940/123
auf der Rückseite Gedicht Füßhlis, gedruckt
in Federmann „Johann Heinrich Füßli”, S. 98
„Augen derer, die ich liebe...
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 152
273 Zwei Mädchen mit hoher Frisur am Kajütenfenster
Bleistift und Sepia; bez. Ostende Apr 79 Oeffentliche Kunst-
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 151 sammlung Basel
274 Herkules erlegt den Adler des Prometheus
Bleistift und Feder, getuscht und aquarellierf Z. Inv. 1940/155
bez. London Jan. 81
80
275 Mädchen mit großem Hut
Kreide; bez. Novr 81 Zentralbibliothek Zürich
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 154
276 Nackter Mann einem Sitzenden ein abgeschlagenes Haupt ent-
gegenstreckend Z. Inv. 1938/727
Kreide; um 1780—1782 Schenkung Ganz
vergl. Zeichnung Kat. Nr. 257, Stiche in Lavater „Essai sur la Physiogno-
monie Il, S. 261, Kat. Nr. 143 m, Kat. Nr. 144 p
277 Kain
Kreide, weiß gehöht; bez. Nov. 81 Briyotbesite-Baset
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 155 EA
vergl. Stich „Toter Abel” in Lavater „Essai sur la Physiognomonie”
Il, S. 256, Kat. Nr. 143 h und Kat. Nr. 144g
278 Mann, ohnmächtiges Mädchen tragend
Kreide, weiß gehöht; um 1780—1782 Privatbesitz Winterthur
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 158
279 Begegnung eines Jünglings mit entkleidetem Mädchen zwi-
schen zwei Begleiterinnen, vor altem Krieger
Kreide und Deckweib; um 1780—1782 Privatbesitz Winterthur
280 Moses (?), große Komposition
Bleistift und Kreide, weiß gehöht; um 1780-—1782 Z. Inv. 1938/772
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 165 Schenkung Ganz
281 Der Schrecken, drei kauernde Mädchen
Bleistift und Kreide; um 1780—1782 Z. Inv. 1940/145
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 164
282 Die Parzen
Kreide auf Oelpapier; bez. Dezb 81 Z. Inv. 1938/704
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 156 Schenkung Ganz
283 Konstanze, Arthur, Salesbury, Shakespeare „König Johann” Ill, 1
Kreide auf Oelpapier; um 1780—1782 Z. Inv. 1938/726
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 157 Schenkung Ganz
Stich G. Noble in Chalmers Shakespeare-Ausg. 1805, IV, Kat. Nr. 146 q
81
284 Zuschauer, zwei lebensgroße Köpfe .
Kohle, Kreide weiß gehöht; um 1780—1782 Privatbesitz Basel
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 172
285 Theseus und Ariadne
Kreide, weiß gehöht; um 1780—1785 Z. Inv. 1938/725
zu Kat. Nr. 8, Nr. 110 Schenkung Ganz
286 Hinrichtung
Feder; bez. L. 82 Z. Inv. 1914/29
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 159
287 Elfen über Schläfer schaukelnd
Kreide; um 1785 . Z. Inv. 1938/732
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 177 Schenkung Ganz
288 Kriechende Männer Oeffentliche Kunst-
Kreide; um 1780—1785 sammlung Basel
289 Die Töchter des Pandareos, Homer „Odyssee" XX, 66/72
Feder laviert und Deckweiß; um 1785 Z. Inv. 1940/142
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 169
290 Furien einen Krieger weckend
Kreide und Feder laviert; um 1780—1785 Z. Inv. 1940/140
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 167, Taf. IV
291 Lear und Cordelia, Shakespeare „König Lear” IV, 7
Bleistift und Feder; um 1780—1785 Privatbesitz Winterthur
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 166
vergl. Stiche Kat. Nr. 104 und Kat. Nr. 146 ii
292 Mörder hinter kniendem Beter, Mann mit Schlüssel, Pietä
Rohrfeder; um 1780—1785 Z. Inv. 1938/767
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 181 Schenkung Ganz
293 Hockerkreis von neun Männern
Bleistift und Feder; um 1780—1785 Z. Inv. 1940/112
- 82
294 Junge Botin vor altem Weib
Feder ‘laviert; um 1780—1785 ? 1769 ? Z..Inv. 1940/188
"ausgestellt Zürich 1926 Nr. 94 Gottfried Keller-Stiftung
295 Sitzendes Mädchen von vorn links Z. Inv. 1938/655
Bleistift und Kreide; um 1780—-1785 Schenkung Ganz
296 Zwei Frauenköpfe von links
Kohle weiß gehöht; um 1785 Z. Inv. 1940/148
297 Liegender Mann von vorn, Beinstudien
Kreide und Kohle; um 1780—1785 Z. Inv. 1938/644
298 Liegender Mann von vorn rechts ;
Bleistift und Kreide; um 1780—1785 Z. Inv: 1938/643
299 Hingesunkener Mann, von zwei -Knienden gestützt, dahinter
stehende Figuren
Kreide und Kohle; um 1780—1785 Oeffentliche Kunst-
sammlung Basel
300 Sitzendes Mädchen von links. Männliche Figüren am Tisch
Bleistift; bez. Maria 1786 Z. Inv. 1938/705
Schenkung Ganz
301 Mamillius von einer Hofdame gegängelt
Shakespeare „Das Wintermärchen” II, 1
Bleistift und Kreide; um 1785—1790 Offentliche Kunst-
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 175, Taf. V sammlung Basel
siehe Aquarell Kat. Nr. 179
302 Der Wandmaler
Feder laviert; bez. March 89 Z. Inv. 1938/653
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 191 Schenkung Ganz
303 Reiter in Schlucht am Meer
Bleistift; bez. Ramsgate Aug! 90 Z. Inv. 1938/757
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 200 Schenkung Ganz
304 Grotten am Meer, Fingalshöhle
Bleistift; bez. Margate Sept. ‘92 Z. Inv. 1938/758
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 204 ‚Schenkung Ganz
83
305 Steilküste am Meer
Bleistift; um 1790 Oeffentliche Kunst-
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 339 sammlung Basel
306 Steilküste am Meer
Feder; um 1790 Z. Inv. 1938/641
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 340
307 Oberon
Feder; um 1790 Z. Inv. 1940/59
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 180
siehe Kat. Nr. 16, Nr. 122
308 Männlicher Akt von vom Z. Inv. 1938/683
Feder; um 1790 Schenkung Ganz
309 Weiblicher Akt von links, mit Apfel Z. Inv. 1938/684
Feder; um 1790 Schenkung Ganz
310 Mutter und Kind
Bleistift und Feder; um 1790 Z. Inv. 1940/87
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 185
311 Mann, Felsblock schleudernd
Bleistift und Feder; um 1790 Oeffentliche Kunst-
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 186 sammlung Basel
312 Männlicher Akt von vorn, als guter Hirte
Feder; um 1790 Z. Inv. 1940/30
313 Sitzender nackter Mann von vorn Z. Inv. 1938/688
Feder; um 1790 Schenkung Ganz
314 Sitzender alter Mann, Kopf auf rechte Hand gestützt
Feder; um 1790 Z. Inv. 1914/14
315 Boreas, 1. Relief am Turm der Winde in Athen
Feder; bez. (unrichtig) Euros; um 1790 Z. Inv. 1938/674
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 241 Schenkung Ganz
Q4
316 Der Windgott Lips, 6. Relief am Turm der Winde in Athen
Feder; um 1790; bez. Lips Z. Inv. 1938/675
Schenkung Ganz
317 Theseus im Kampfe mit dem Minotauros, 4. Südmetope vom
sog. Theseion (jetzt Hephaisteion) in Athen
Feder laviert; um 1790—1795 Z. Inv. 1938/676
Schenkung Ganz
318 Der dreileibige Geryoneus im Kampt gegen Theseus, 9. Ost-
Metope vom sog. Theseion (jetzt Hephaisteion) in Athen
Bleistift und Feder; um 1790—1795 Z. Inv. 1938/677
Schenkung Ganz
319 Stehende Frau von links, mit Dolch in der rechten Hand, nach
oben blickend
Feder und Bleistift; um 1790—1795 Z. Inv. 1940/20
320 Zwei Hexen
Feder; um 1790—1795 Z. Inv. 1938/689
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 238 Schenkung Ganz
321 Ritter und Drache
Feder; bez. March 22. 94. Z. Inv. 1914/24
322 Sitzendes altes Ehepaar, .Dienerin mit Speiseplatte
Feder, teilweise laviert; um 1795 Z. Inv. 1938/681
Schenkung Ganz
323 Telephos von der Hindin gesäugt
Pinsel laviert und aquarelliert; bez. Teleph, Aug. 94 Z. Inv. 1938/671
Schenkung Ganz
324 Sitzender weiblicher Akt von vorn
Feder laviert; bez. /. K. novr. 95 Z. Inv. 1914/23
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 206
325 Der Sturz des Ikarus
Feder laviert; um 1795 Z. Inv. 1916/23
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 182
85
326 Nacktes Mädchen mit Tuch, von vorn
zw‘ Feder; um 1795 Privatbesitz Winterthur
327 Weiblicher linker Vorderarm mit Spange
Bleistift; bez. 22 March. 94. -: Z. Inv. 1940/122
328 Geputzte Dame auf Sofa
Feder; üm 1795 Z. Inv. 1913/4
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 202
329 Meodisch.gekleidete. Dame, von hinten
Feder; ’um 1795 Z. ’Inv. 1913/2
330 Mädchen am Fenster
Deckfarben; um 1795 Z. Inv. 1913/3
ausgestellt‘ Zürich 1926 Nr. 218
331 Landsknecht mit Tod als Trommler Z. Inv. 1938/673
Feder; um 1795 Schenkung Ganz
332 Dame vor Laokoon
Feder; um 1795 Z. Inv. 1913/7
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 225
333 Nackter Knabe von vorn
Feder und Bleistift; um 1795 Z. Inv. 1914/12
334 Alter Faun, von jungem gestützt
nach Relief „Trunkener Silen”, Vatikan, Rom (Kopf des Silen geändert)
„Feder laviert; um 1795 Z. Inv. 1914/5
335 Ganymed vom Adler beschützt
Feder und Bleistift laviert; um 1795 Z. Inv. 1914/30
336 Männlicher Akt in Ausfallstellung; Figurenskizzen
Feder laviert; um 1795—1800:; Wasserzeichen: F. HAYNES 1795
vergl. Kat. Nr. 337 Z. Inv. 1940/117
337 Der Tellenschuß Privatbesitz Winterthur
Feder; bez. Jun. 1. 92: Wasserzeichen: F. HAYNES 1795
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 231
vergl. Kat. Nr. ZZ”
456
86
338 Tänzerpaar und Tamburinschlägerin
Feder; um 1795—1800 Z. Inv. 1914/18
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 262
339 Mann in breitem Hut und Mantel, auf zwei Jünglinge zu-
schreitend . .
Feder laviert; um 1795—1800 Z. Inv. 1940/18
340 Mädchen mit verlorenem Profil von rechts, am Klavier
Bleistift; um 1795—1800 Z. Inv. 1934/6
Gottfried Keller-Stiftung
341 Frauenkopf von vorn, mit Flügelhaube
Bleistift und Kreide; um 1795—1800 Z. Inv. 1934/7
Gottfried Keller-Stiftung
342 . Kind nach Schmetterling haschend,. von zwei Frauen betreut
Bleistift; um 1795—1800 Z. Inv. 1938/637
siehe Kat. Nr. 55, Nr. 188
343 Frauenkopf */s von links.
Bleistift, Aquarell; um 1795—1800 Z. Inv. 1938/633
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 285
344 Frauenkopf von vorn mit kleinem runden Hut und hoch ge-
schlossenem Kragen Z. Inv. 1938/751
Kreide; um 1795—1800 Schenkung Ganz
345 Frauenkopf von links vorn mit Halsband und großem Ohrring
Kreide; um 1795—1800 Z. Inv. 1938/752
Schenkung Ganz
346 Frau, Kind zerschneidend
Bleistift und Feder; um 1795—1800 Z. Inv. 1913/6
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 242
347 Die Damen von Hastings ;
Bleistiff;:um 1795—1800 Z. Inv. 1938/647
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 240
siehe Gemälde Kat, Nr. 21
‚87
348 Die Vision des Siechenhauses, Milton „Das verlorene Para-
dies” XI, 477, 485
Bleistift laviert; um 1795—1800 Z. Inv. 1916/10
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 246
349 Jüngling und nackte Frau Abschied nehmend
Bleistift, Feder, Aquarell; um 1795—1800 Z. Inv. 1938/658
verwandt Kat. Nr. 158 Schenkung Ganz
350 Leda, Relief von der sog. Incantada („Verzauberter Palast") in
Saloniki
Bleistift; um 1800; bez. Thessalonikes Z. Inv. 1940/98
Rückseite: Sitzfigur des Dichters Poseidippos von Kassandria (Vatikan
Rom); Bleistift; um 1771?
351 Mänade, Relief von der sog. Incantada („Verzauberter Palast”)
in Saloniki
Bleistift; um 1800 Privatbesitz Winterthur
Rückseite: Theseus und der Stier von Marathon,
3. Südmetope vom Theseion (jetzt Hephaisteion) in Athen
Bleistift
Wasserzeichen: FLOYD & Co 1794
352 Tänzerin, mittlere von fünf Figuren auf einem griechischen
Kalathos-Relief, Louvre, Paris Z. Inv. 1938/730
Bleistift und Kreide; um 1800 Schenkung Ganz
353 Sitzender männlicher Akt nach vorn gebeugt mit aufgestütztem
Kopf
Bleistift und Sepia; um 1800 Z. Inv. 1914/7
vergl. Titelblatt zu „Maß für Maß” Ill, 1
Chalmers Shakespeare-Ausgabe Il, 1805, Kat. Nr. 146 e
354 Ausschreitender männlicher Akt von rechts
Feder; um 1800 Z. Inv. 1938/687
zu Zeichnung Kat. Nr. 164 Schenkung Ganz
vergl. Kat. Nr. 355a und c
88
355 Fünf männliche Akte
a. Schreitender von rechts Z. Inv. 1940/171
b. Liegender vornübergebeugt Z. Inv. 1940/100
c. Schreitender von links rückwärts Z. Inv. 1940/162
d. Liegender von links rückwärts Z. Inv. 1940/159
e. Auf dem Rücken Liegender Z. Inv. 1940/167
Feder; um 1800—1805
a. und c. zu Zeichnung Kat. Nr. 164, Kat. Nr. 354
356 Sieben männliche Akte
a. stehend von vorn Z. Inv. 1940/165
b. kniend von rechts Z. Inv. 1940/179
c. stehend aufgestützt von vorn rechts Z. Inv. 1940/177
d. schreitend von vorn rechts mit Keule Z. Inv. 1940/157
e. sitzend von links Z. Inv. 1940/158
_f. schreitend von rechts Z. Inv. 1940/173
g. kauernd von links Z. Inv. 1940/172
Feder; um 1800—1805
g = nach dem „Schleifenden Skythen”, Florenz, Motiv verwendet
für Shylock in.Stich Chalmers Shakespeare-Ausgabe !ll „Kaufmann
von Venedig”, Kat. Nr. 146 i
357 Mann mit Engel ringend
Bleistift; um 1800—1805 Z. Inv. 1940/135
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 306
358 Die Entrückung des Ganymed, Homer „Illias” XX, 234
Lithographie; um 1800—1805 Gr. Inv. 1938/70
Schenkung Ganz
359 Dame am Fenster im Mondschein
Federlithographie; um 1800—1805 Eidg. Techn. Hoch-
siehe Gemälde Kat. Nr. 33 schule Zürich
360 Zwei promenierende Damen, im Hintergrund dritte Dame von
hinten
Bleistift und Aquarell; um 1800—1805 Oeffentliche Kunst-
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 221, Taf. VIil sammlung Basel
vergl. Stich „Julia und Lucetta” in Chalmers Shakespeare-Ausg.
1805, I, „Die beiden Veroneser” I, 2, Kat. Nr. 146 b; und Chal-
mers Il, Hero, Ursula, Beatrice „Viel Lärm um nichts” Ill, 1,
Kat. Nr. 146 f
89
361 Frau Hurtig findet Falstaff tot im Bett
Bleistift, Tusche laviert; um 1800—1805 Z. Inv. 1914/5
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 236
Stich Shakespeare „König Heinrich der Fünfte" Il, 3 in Chalmers
Shakespeare-Ausg. 1805, VI, Kat. Nr. 146 u
362 Coriolan vor Aufidius
Feder; um 1800—1805 - Z. Inv. 1914/17
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 257
Stich „Coriolanus” IV, 5 in Chalmers Shakespeare-Ausg. 1805,
Vil, Kat. Nr. 146 cc
363 Schwebende, Oberon ?
Bleistift; um 1800—1805 Oeftentliche Kunst-
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 297 sammlung Basel
vergl. Kat. Nr. 26
364 Sitzender nackter Mann von Frau durch das Fenster betrachtet
Feder laviert; um 1800—1805 Z. Inv. 1914/19
365 Mädchen und vorlesender Jüngling, Erscheinung eines Kar-
dinals Z. Inv. 1938/680
Bleistift und Feder laviert; um 1800—1805 Schenkung Ganz
366 Zeichenakademie
Bleistift laviert; bez. Juny 1804 Privatbesitz Winterthur
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 254
367 Jüngling und Erscheinung eines Mädchens, am Boden Kind
mit Buch
Bleistift laviert; um 1800—1810 Z. Inv. 1914/2
Wasserzeichen J. BIGG 1799
368 Die Höhle Scherasmins Z. Inv. 1938/632
Aquarell; um 1800—1805; ausgestellt Zürich 1926 Nr. 255
vergl. Kaf, Nr. 22
369 . Balaam .segnet das Volk Israel
Bleistift laviert; um 1800—1805 * Privatbesitz Winterthur
Wasserzeichen J, LARKING 1796
ausgestellt Zürich 1926 Nr: 258
vergl. Radierung von Lips in Lavater:;Essai sur la Physiognomonie”
Il, S. 257, Kat. Nr. 143 i, und Kat. Nr. 144 i
wg
90 —
370 Nackter Mann hält sich mit beiden Armen am ‘Ast eines be-
laubten: Baumes, in der Tiefe Standbild einer Schlangengöttin
Aquarell, Deckweiß; um 1801—1805 Z. Inv. 1940/138
Wasserzeichen: A. STACE 1801
37‘ Kriemhild rühmt Brunhild ihren Mann ;
Feder; bez. 20 May 05. Z. Inv. 1938/664
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 264 Schenkung Ganz
372° Siegfried den Schild schleudernd
Feder: bez. Charlton 5th. July 05. Z. Inv. 1940/181
373 Kriemhild an der Leiche Siegfrieds im Dom
Tusch laviert; bez. Cross 17 Augt 05, Z. Inv. 1938/659
siehe Kat. Nr. 167 Schenkung Ganz
37“ Szene aus den Nibelungen ;
Bleisfift laviert, Deckweiß; bez. P. C. Nov. 05. Oeffentliche Kunst-
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 270 sammlung Basel
375 Galoppierender Reiter einen Hirsch am Geweih packend
”' Feder laviert; bez. Rückseite: P. C. Jun. 3. 05. Z. Inv. 1914/9
376 Gorgo,
Bleistift und Kreide; um 1805—1810 _. Inv. 1934/9
Goiftfried Keller-Stiftung
377 Gorgo mit Mädchenleiche über linker Schulter
Bleistift getuscht; um 1805—1810 Z. Inv: 1934/8
Wasserzeichen: 1805 Gottfried Keller-Stiftung
378 Junge Frau eine Pflanze ausreißend
Bleistift und ‚Kohle laviert; um 1805—1810 *, Inv. 1934/4
Wasserzeichen: 1805 Gottfried Keller-Stiftung
379 -Frau’sich auf toten Mann stürzend
Feder; um 1800—1810 Z. Inv. 1940/135
380 Sitzende Frau einen neben ihr käuernden Mann umarmend
Bleistift, Kopf des Mannes laviert; um’ 1805—1810 Z. Inv. 1938/734
Wasserzeichen: J. WHATMAN 1804 Schenkung Ganz
HH
9”
381 Entschleierte Göttin
Aquarell; um 1805—1810 Z. Inv. 1938/768
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 257 Schenkung Ganz
382 Bogenspanner
Bleistift; um 1800—1810 Z. Inv. 1938/656
Wasserzeichen: J., WHATMAN 1801 Schenkung Ganz
383 Schlummernde Dame auf Sofa
Feder und Pinsel laviert; bez. Il. K. Sept. 8/08 Z. Inv. 1940/104
384 Zeichnendes Mädchen
Bleistift; bez. L. de Jrujo Q. E. April. —10. Privatbesitz Winterthur
Wasserzeichen: GOLDING & SNELGROVE 1805
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 281
385 „Lavinia de Jrujo”, Kopf von rechts
Bleistift; bez. Q. E. 10 Octr. 10. Z. Inv. 1940/12
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 283 Schenkung V. Z. K. Z.
386 Halbfigur einer Dame von hinten, Kopf nach rechts gewendet
. Bleistift; um 1810 Z. Inv. 1914/16
387 Frauenkopf von rechts (Lavinia de Jrujo?)
Kreide; um 1810—1820 Z. Inv. 1938/750
Schenkung Ganz
388 Frauenkopf 3/4 von rechts, Ringellocken auf der Stirn, Andeu-
tung eines Schleiers
Bleistift; um 1810 Z. Inv. 1913/5
389 Frauenkopf %/s von links mit Ringellocken und Haarband
Bleistift laviert; um 1810 Z. Inv.-1940/9
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 284, Taf. VIII Schenkung V.Z.K.Z.
390 Frauenkopf von links mit Lockenrollen und Halsband
Kreide laviert; bez. Feb. 30* 1811 Z. Inv. 1940/8
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 288 Schenkung V.Z.K.Z.
391 Frau am Richtblock, im Hintergrund tanzende Mädchen
Bleistift Javiert; bez. Q. E. May. 12 Z. Inv. 1940/195
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 292, Taf. XV Gottfried Keller-Stiftung
2
392 Theaterszene, wahnsinniger Jüngling mit zwei Begleitern
Bleistift und Feder; um 1812 Z. Inv. 1940/130
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 190
393 Frau von rechts (L. de Jrujo)
Bleistift; bez. Q. E. June. 12. Z. Inv. 1940/153
Wasserzeichen: GOLDING & SNELGROVE 1810
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 294
394 Frauenkopf von links mit Halskette
Bleistift und Kreide; um 1812 Z. Inv. 1938/746
Schenkung Ganz
395 Frau unter Bett hervorkriechend
Bleistift, Aquarell; bez. Q E. Jun. 12. Z. Inv. 1938/665
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 293 Schenkung Ganz
396 Joseph und die Frau des Potiphar
Tusch; um 1810—1815 Z. Inv. 1938/634
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 331
397 Frauenkopf ?/s von rechts und linker Arm
Bleistift; um 1811—1815 Z. Inv. 1938/761
Wasserzeichen: GOLDING & SNELGROVE 1811 Schenkung Ganz
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 301
398 Sitzende Frau nach rechts gedreht
Bleistift laviert; bez. L. Q. E. 13. Jun. 13. Z. Inv. 1940/10
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 299 Schenkung V.Z.K.Z.
399 Küssendes Paar
Bleistift; bez. Q. E. 13.; ausgest. Zürich 1926 Nr. 298 Oeffentliche Kunst-
vergl. Kat. Nr. 85, Nr. 438 sammlung Base!
400 Schlummerndes Mädchen und Elfen.
Kreide; um 1810—1815 Z. Inv. 1938/710
Schenkung Ganz
401 Oberkörper eines Schwebenden von links, Hände das Haupt-
haar fassend
Bleistift; um 1810—1815 Z. Inv. 1938/735
Schenkung Ganz
93
402 Nackter Jüngling auf Mädchen hinter Vorhang zuschreitend
; Kreide; um 1812—1815 Z. Inv. 1938/711
Wasserzeichen: GOLDING & SNELGROVE +1812 Schenkung Ganz
403 Kopf und Oberarm eines Mädchens mit verschlungenen Hän-
den von rechts, Handstudien Z. Inv. 1938/717
Kreide; bez. Sept. 19. 1815. PH (rechts) G N. Schenkung Ganz
404 Liegende Frau, eine Frau mit zwei Kindern verstohend
Kreide; bez. P. H. Septr 15. Z. Inv. 1938/716
Schenkung Ganz
405 Nackter Mann in Gewitternacht am Meer gegen Hinsinkenden
„von zwei Gefährten Gestützten vorwärts stürzend
Kohle; bez. P. H. 10 July—15 Z. Inv. 1940/52
vergl. Kat. Nr. 529
406 ‚Tänzer und Tänzerin Oeffentliche Kunst-
Bleistift; um 1815 sammlung Basel
Wasserzeichen: GOLDING & SNELGROVE 1814; ausg. Zürich 1926 Nr. 263
vergl. Kat. Nr. 82
407 Paolo und Francesca in der Hölle, Dante „Inferno”. V
Kreide; bez. K. Jun. 15. Oeffentliche Kunst-
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 304 sammlung Basel
408 . Paolo und Francesca in der Hölle, Dante „Inferno”, ‘“
„‚Aquatintaätzung; um 1815—1820 Eidg. Technische Hoch-
schule Zürich
407 Schreitende mit erhobenem- linkem und gesenktem rechtem
Arm von rechts Oeffentliche Kunst-
Kreide; um 1815—1820 sammlung Basel
410 Madonna
‚Bleistift; um 1815—1820 Z. Inv. 1938/729
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 332 Schenkung Ganz
a
411 Mädchen zwischen die Knie eines Jünglings geschmiegt
Kreide; um 1815—1£?" ? Z. Inv.. 1938/740
Schenkung Ganz
ZU
0“
412 Zwei Mädchen, Halbfiguren von links
Bleistift; bez. M. G. Sept. 16 Z. Inv. 1926/367
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 313
413 Werbung am Balkon
Bleistift gewischt; um 1815—1820 Z. Inv. 1938/736
bez. Woolwich Schenkung Ganz
414 Tänzelndes Mädchen von rechts
Bleistift; um 1815—1820 Oeffentliche Kunst-
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 345 sammlung Basel
Rückseite: Herkules als Lindwurmtöter
Bleistift; bez. K. Augt. 4. 14.
Wasserzeichen: GOLDING & SNELGROVE 1811
415 Mädchen auf Fensterbank, Ausblick aufs Meer
Kreide; bez. M. G. S. 9. 16. ‚Z. Inv. 1940/202
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 311 ‘Gottfried Keller-Stiftung
416 Erstochener Mann von Mönchen gestützt, davor wegschreiten-
der Mörder
Bleistift, Feder; bez. MG. 5. S 16 Galerie. Bollag Zürich
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 310
417 Niedersinkendes Weib von Mann gestützt
Bleistift; bez. S. H. 16. Z. Inv. 1914/13
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 314
vergl. Stich Adam und Eva vor ‘dem. Richter, zu Milton „Das verlorene
Paradies” Ausg. Young London 1823, Kat. Nr. 142
418 Küssendes Paar Oeffentliche Kunst-
Bleistift; um 1816 sammlung Basel
äfl
419 Athene kämpft für Telemachos gegen die Freier, Homer
„Odyssee” XXIII, 205 .
Kreide; bez. P. H. Septr 16. Z. Inv, 1940/149
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 312
95
420 Ezzelin Bracciaferro Richter über seine ungetreue Geliebte
Kreide; bez. M. P. June. 17 Z. Inv. 1940/198
vergl. Stich H. Lips in Lavater „Essai sur Gottfried Keller-Stiftung
la Physiognomonie” Il, S. 64, Kat. Nr. 143 q, Kat. Nr, 144 r
421 Nackter Mann von vorn in Ausfallstellung, Umrisse weiblicher
Figuren
Bleistift; um 1817—1820 Z. Inv. 1940/37
Wasserzeichen: GILLING & ALLFORD 1817
422 Zwei Mädchen hinter Tisch
Bleistift; bez. M. P. Jul. 1817. Z. Inv. 1938/648
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 317
423 Kniende Frau von hinten
Bleistift und Kreide; bez. P. H. oct. 3. 17 Z. Inv. 1938/718
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 318 Schenkung Ganz
424 Zwei Mädchen beim Ankleiden
Kreide und Pinsel; um 1815—1820 Z. Inv. 1938/707
Schenkung Ganz
425 Frauenkopf mit modischer Haartracht von hinten rechts
Kreide; um 1815—1820 Z. Inv. 1938/706
Schenkung Ganz
426 Mädchen mit Rute ganze Figur von vorn, Halbfigur von hinten
Bleistift; um 1815—1820 Z. Inv. 1938/652
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 315 Schenkung Ganz
427 Halbfigur einer Frau in modischer Haartracht, von rechts
Kreide; um 1815—1820 Z. Inv. 1938/747
Schenkung Ganz
428 Frauenkopf von links vorn, über rechte Schulter blickend
Kreide; um 1815—1820 Z. Inv. 1938/749
Schenkung Ganz
. ’ 2 P
429 Frau in leichtem Gewand von vorn, hochgesteckte Frisur
Kreide; um 1815—1829 Z. Inv. 1938/748
Schenkung Ganz
„96.
430 Sitzende Frau von rechts rückwärts, zwei Mädchenköpfe
Kreide; um 1815—1820 Z. Inv. 1938/745
Schenkung Ganz
431 Sitzende Frau mit Buch von rechts, Kopf nach links abgedreht
Bleistift, Kreide laviert; um 1815—1820 Z. Inv. 1940/58
bez. PH MAI XXI
432 Kniende Frau mit Schleier von links rückwärts
Kreide und Bleistift; um 1810—1820 Z. Inv. 1940/129
Wasserzeichen: IVY MILL 1805
433 Frau von vorn mit entblößter Brust und langen Ohrgehängen
Bleistift und Kreide; um 1816—1820 Z. Inv. 1940/107
Wasserzeichen: DUSAUTOY & CO 1816
434 Sitzende Frau von links vorn
Bleistift; bez. R. G. 27 Sr 18. Z. Inv. 1940/124
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 321
435 Frauenbüste von vorn
Bleistift; bez. OFFEN, R. G. Sept. 1818 Z. Inv. 1940/11
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 320 Schenkung V.Z.K.Z.
436 Junger Mann mit Eimer auf dem Rücken
Kreide laviert; bez. R. G. Septr 18 Z. Inv. 1938/666
Schenkung Ganz
437 Begrühung, Mann und Frau im Zimmer
Tusche; um 1810—1820; Wasserzeichen: J. BIGG 1799 Z. Inv. 1940/196
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 296 Gottfried Keller-Stiftung
438 Eifersucht
Bleistift und Kreide; bez. K. R. May 23. 19. Z. Inv. 1914/3
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 322
Vergl. Kat. Nr. 85, Nr. 399
439 Kuh
Bleistift und Kreide; bez. K. R. June 6—19 Z. Inv. 1914/10
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 323
97
440 Küssendes Paar
Kreide; um 1819 Z. Inv. 1938/642
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 307
441 a) Mädchen über Balkonbrüstung blickend
Bleistift; um 1815—1820 Z. Inv. 1938/754
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 327 Schenkung Ganz
b) Mädchenkopf mit verlorenem Profil von rechts
Bleistift; bez. Br. Septr. 19 Z. Inv. 1938/754
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 327 Schenkung Ganz
442 Alte Frau und Mädchen nach links aus Fenster blickend
Bleistift; bez. Q. E. 27 Nov. 11 (oder 21) Z. Inv. 1938/755
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 327 Schenkung Ganz
443 Weibliche Halbfigur von vorn, mit Frisur eines Mädchens be-
schäftigt
Bleistift; um 1819 Z. Inv. 1938/756
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 327 Schenkung Ganz
444 Frauenbüste von rechts
Bleistift; bez. L. Write Melville Br. Septr. 19 Z. Inv. 1938/753
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 325 Schenkung Ganz
445 Mädchen beim Briefschreiben Z. Inv. 1940/15
Bleistift; um 1820 Schenkung V.Z.K.Z.
446 Frau in Nachtgewand zwischen Gespenster-Gesicht und -Hand
Bleistift und Kreide laviert; um 1820; Z. Inv. 1940/19
Wasserzeichen: GOLDING & SNELGROVE 1818
447 Oeffnung einer Gruft, auffahrender Schatten einer Frau
Feder, Bleistift und Sepia laviert; um 1820 Z. Inv. 1940/21
Wasserzeichen: GOLDING & SNELGROVE 1818
448 Weiblicher Torso von vorn
Bleistift; um 1820 Oeffentliche Kunst-
Wasserzeichen: DUSAUTOY & CO 1816 sammlung Basel
98
‘49 Nacktes Mädchen mit aufgestütztem linken Fuß, von vorn
Bleistift; um 1820 Z. Inv. 1938/731
bez. mit einem Spottvers von Byron „Child Harold” Schenkung Ganz
auf Lord Elgin und seine Ueberführung von Par-
thenon-Skulpfuren nach England
Rücks.: Karikatur eines dicken Mannes auf Landungsbrücke
Bleistift; bez. Brighton 19 Septr 21
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 338
450 Kniende nackte Frau, Haar flechtend, von hinten; nackter
Knabe und Adler
Kreide; um 1820; Z. Inv. 1938/719
Wasserzeichen: SNELGROVE & SON 1820 Schenkung Ganz
451 Auf dem Boden sitzendes Mädchen von links, über linke
Schulter blickend Z. Inv: 1938/742
Kreide; um 1820 Schenkung Ganz
452 Auf dem Boden sitzende Frau, Haar flechtend, von zwei Kin-
dern umspielt
Bleistift; bez. Westcliffhouse 24 May 20 Z. Inv. 1940/53
453 UVeberraschung, Mädchen mit entblößter Brust und gelöstem
Haar, ein zweites bekleidet und mit Haube
Bleistift; um 1820 Z. Inv. 1940/110
Wasserzeichen: GOLDING & SNELGROVE 1814
454 Zwei nähende Frauen am Fenster
Bleistift; bez. Putney Hill 5 May. 21. Z. Inv. 1938/720
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 335 Schenkung Ganz
455 Mädchen von rechts vorn am Spinett stehend ZZ. Inv. 1940/14
Bleistift; bez. P. H. May. 6. 21. Schenkung V.Z.K.Z.
456 Heimkehr
Bleistift; bez. P. H. 14 May—21 Z. Inv. 1940/56
zu Gemälde Kat. Nr. 73, vergl. Zeichnungen Nr. 457, Nr. 458
457 Stehendes Mädchen von rechts Oeffentliche Kunst-
Bleistift lavierf; um 1821 sammlung Basel
zu Gemälde Kat. Nr. 73, vergl. Zeichnungen Nr. 456, Nr. 458
90
458 Sich vorneigendes Mädchen von rechts
Bleistift; um 1821; Oeffenfliche Kunst-
Wasserzeichen: DUSAUTOY & CO 1816 sammlung Basel
zu Gemälde Kat. Nr. 73, vergl. Zeichnungen Kat. Nr. 456, Nr. 457
459 Myrsilos (Kandaules) im Schlaf erstochen
Bleistift und Aquarell; bez. P. H. 21 Jul. 21 Z. Inv, 1916/16
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 337
460 Bekränztes Paar
Bleistift; bez. P. H. July 1. 22 Z. Inv. 1938/721
ausgestellt Zürich 1926 Nr. 344 Schenkung Ganz
100 -
V. HERKUNFT UND UMWELT,
PERSONLICHE ERSCHEINUNG, HANDSCHRIFT
Herkunft und Umwelt
471 Stammtafel der Familie Fühli in der männlichen Deszendenz
aus C. Escher „Die Schenkungen des Herrn W. Füßli, Kunstmaler, an die
Zürcherische Stadtbibliothek”, Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Zürich 1916
472 Matthias Füßli d. Ae., Maler, 1598—1665
Selbstbildnis
Bleistift N. 13 Bl. 1*
473 Andromeda
Feder laviert N. 13 Bl. 4
Johann Melchior Füßli, Maler, 1677—1756
474 Figurenstudien aus den Donauländern
Tusch laviert Z. Inv. 1925 / 47 u. 48
475 Luna
Rotstift, bez. 24. oct. 1693 N. 13 Bl. 1
Johann Rudolf Füßli d. Ae.,, Miniaturmaler,
1709— 1793
476 Selbstbildnis
Kreide N. 13 Bl. 1
477 Mädchenkopf
Bleistift N. 13 Bl. 3
Johann Rudolf Füßhli, Maler, Sustmeister in Horgen,
1680—1761 Großvater von Johann Heinrich Füßkli
478 Selbstbildnis
Oel; 73X94,5 cm Privatbesitz Basel
bez. J. Rodolf Füessli. Se ipse pinxit. Aetatis 74. 1754
* Die Bestände des Zürcher Kunsthauses sind mit den Inventarnummern ohne
Ortsangabe bezeichnet.
101
Johann Caspar Füßli, Maler, 1706—1782
Vater von Johann Heinrich Füßkli
479 Allegorie mit den Bildnissen Ewald von Kleist und Klopstock
Oel; 42,5X55,5 cm; um 1752 Kunsthaus Zürich
480 Quodlibet mit Medaillen Friedrich d. Große und Kaiserin Elisa-
beth von Rußland von J. C. Hedlinger
Oel; 75X49 cm Priyatbesitz Zürich
bez. Johann Caspar Füessli fecit 1751
480a Quodlibet mit Gemälde, Zeichnung, Kupferstichen und Briefen
Oel; 77,5X56,5 Kunsthaus Zürich
bez. Jean Gaspard Fuesli 175(5?)
481 Allegorie auf Breitinger und Bodmer
Oel; 29X53,5 cm Thurgauische Kantons-
bez. J. C. Fuessli ad vivum pinxit 1754 bibliothek Frauenfeld
482 Bildnis J. J. Bodmer
Oel; 59X74 cm; um 1750—55 Zentralbibliothek Zürich
483 Bildnis C. M. Wieland
Oel; 59,5X74 cm; um 1752—54 Zentralbibliothek Zürich
484 Antinous
Rotstift N. 13 Bl. 2
485 Faun von vorn
Rotstift N. 13 Bl. 3
486 Drei schwedische Medaillen von J. C. Hedlinger mit Revers,
Prägung 1718
Tusch, weiß gehöht N. 13 Bl. 9
487 Vier kleine Bildnisstudien
Bleistift; 1756 N. 13 Bl. 7
488 Fünf kleine Bildnisstudien
Bleistift und Silberstift; 1757 N. 13 Bl. 6
102
Johann Rudolf Füßlid. J., Maler, 1737—1810
älterer Bruder von Johann Heinrich
489 Studienblatt mit grotesken Figuren
Bleistift N. 13 Bi. 9
490 Salomon Landolt in jungen Jahren
Bleistift N. 13 Bl. 7
491 Domus Fueslinorum artis pingendi Cultrix a cara manu Ima-
ginibus expressa Ao. MDCCLXXI
Zentralbibliothek Zürich
Radierte Bildnisse von Johann Caspar Füßli, Vater; Elisabeth Waser,
Mutter; Johann Rudolf d.J. und Johann Caspar d. J., Brüder; Elisabeth,
Schwester; Johann Heinrich Fühli; zum Teil in verschiedenen Zustän-
den (auf Untersatzbogen wie Bildnis Joh. Caspar Sohn auch Profil Joh.
Casp., Sohn, radiert von Rud. Schellenberg, von links, zwei Zustände)
492 Aufnahmediplom für Johann Heinrich Füßli als Mitglied der
Royal Academy London vom 14. Oktober 1790
Kupferstich von F. Bartolozzi nach Zeichnung von G. B. Cipriani
Privatbesitz Basel
103
Persönliche Erscheinung
493 Brustbild von rechts
von Bernhard Rode, Berlin 1763, Kreide Zentralbibliothek Zürich
494 Die Freunde Johann Heinrich Füßli und J. C. Lavater
Allegorie von Johann Rudolf Schellenberg Zentralbibliothek Zürich
um 1763; Feder laviert
495 Brustbild von links
Kupferstich von Heinrich Lips, 1779 Kunsthaus Zürich
aus Band Ill, 250, Taf. 57 „Essai sur la Physiognomonie”
von J. C. Lavater
496 Brustbild von rechts vorn
von J. Lawrence, 179 (1?), Kreide Z. Inv. 1938/775
Schenkung Ganz
497 Brustbild von rechts vorn
Kupferstich nach Nr. 496, von J. Holloway 1796 Gr. Inv. 1931/109
498 Im Lehnstuhl, von rechts vorn
von Moses Haughton, Oel auf Pappe Privatbesitz Basel
19,5X15,5 cm; vor 1808
499 Im Lehnstuhl, von rechts vorn
Kupferstich nach Nr. 498 von Evans, 1808 Gr. Inv. 1933/125
500 In ganzer Figur, sitzend, von links
Lithographie von W. Brown, nach 1800 Gr. Inv. 1933/124
501 Kopf von links
von William Henderson, um 1820, Rötel Privatbesitz Base!
502 Büste, von links
von William Henderson, um 1820, Feder laviert Privatbesitz Basel
503 Der junge Füßli vor dem Moses Michelangelos in Rom
Bleistift und Feder Privatbesitz Basel
von William Henderson (?), um 1820
104
504 Im Lehnstuhl, von links vorn
nach einem Gemälde von George Henry Harlow, um 1820-—25
Stahlstich von T. A. Dean Gr. Inv. 1933/126
505 Nach Marmorbüste von Baily
gezeichnet von H. Corbould, Stich von t. Thomson Privatbesitz Basel
Dazu auch
Kat. Nr. 101, mit Selbstbildnis von Johann Heinrich Füßli als Zeichner, 1763
Kat. Nr. 2, Der Künstler im Gespräch mit J. J., Bodmer, 1779—$81
R
105
Handschrift
506 Ode an Meta
Zürich 1760 Zentralbibliothek Zürich
gedruckt bei Federmann S. 80
507 Brief an Bodmer
Berlin 23. Nov. 1763 Zentralbibliothek Zürich
gedruckt bei Federmann S. 107
508 Brief an Lavater
Berlin 13. Nov. 1763 Zentralbibliothek Zürich
gedruckt bei Federmann S. 123
509 Brief an Bodmer
Berlin 30. März 1763 Zentralbibliothek Zürich
gedruckt bei Federmann S. 110
510 Gedicht: Gott, Fürsten, Füßli
Tours 1766 Zentralbibliothek Zürich
gedruckt bei Federmann S. 115
511 Ode an das Vaterland
London 1768 Zentralbibliothek Zürich
gedruckt bei Federmann S. 101
512 Gedicht: An das geliebte Rehe
London 1779
gedruckt bei Federmann S. 98 Zentralbibliothek Zürich
513 Ode an Lavater
Handschrift, nach 1800 Kunsthaus Zürich
Wasserzeichen: SHARP 1804
514 On Design
Vorlesungs-Manuskript, London (1802) Kunsthaus Zürich
gedruckt bei Knowles Il, S. 303 ff.
Wasserzeichen: SLAY 1799
515 Brief an William Roscoe
London 1805 Kunsthaus Zürich
106
546 Der Dichter der Schwesterrache
Erste Fassung (1810) Kunsthaus Zürich
Rückseite: Schweitzerlands Künstler
517 Gedicht: Allmächtige Beherrscherin
(um 1815) Kunsthaus Zürich
Wasserzeichen: IVY MILL 1804
518 Brief an Mrs. Coutts
(nach 1815) Kunsthaus Zürich
519 Brief mit Adresse an Countess of Guilford und mit Füßhli's
Siegel!
(Spätzeit) Kunsthaus Zürich
520 Schriftprobe
1821 Kunsthaus Zürich
521 Schriftprobe
bez. Novr 6. 24 Kunsthaus Zürich
522 Verszeilen mit Kompositionsstudie in Federzeichnung
(nach 1800), Rückseite: desgleichen Kunsthaus Zürich
523 Besuchskarte mit englischer Inschrift in griechischen Buchstaben
und Figur in lavierter Kreidezeichnung
(nach 1800) Kunsthaus Zürich
524 Italienische Schriftzeilen mit Federzeichnung Amor und Psyche
1806, Rückseite: Schlafende Frau, Federzeichnung Kunsthaus Zürich
525 Besuchskarte mit geflügelter Orgel(?)-Spielerin
Bleistift laviert (um 1810) Kunsthaus Zürich
526 Besuchskarte mit Zeichnung Mädchenfuß
Bleistift laviert und griechisch-lateinischer Scherzinschrift
(um 1810) Kunsthaus Zürich
527 Besuchskarte mit Elefant
Feder laviert und griechisch-lateinischer Scherzinschrift
(Spätzeift) Kunsthaus Zürich
107
528 Drei griechische Verszeilen mit männlichem Akt in Kreide
(Spätzeit) Kunsthaus Zürich
529 Federskizze P. H. 10. Juli 15: Mann im Gewitter gegen Dreier-
gruppe eilend
zur Komposition Z.-Inv. 1940/52, 1815, Kat. Nr. 405 Kunsthaus Zürich
530 Besuchskarte mit weiblicher Halbfigur in Bleistift,
und lateinisch-italienischer Scherzinschrift
1822 Kunsthaus Zürich
531 Besuchskarte mit geschmücktem Frauenkopf
in Aquarell, und griechischer Inschrift („Nachtröschen”)
1822 Kunsthaus Zürich
532 Zwei Frauenköpfe
Bleistift (1815—1820), Rückseite: italienischer Brief Kunsthaus Zürich
Wasserzeichen: 1812
533 Frauenkopf und Halbfigur
Kreide und Feder (1812), Rückseite: englischer Brief Kunsthaus Zürich
534 Leicht bekleidete Frauen
Bleistift (1815—1820) Kunsthaus Zürich
Rückseite: Vorlesungs-Manuskript
. 108 .
Literatur
Jean Gaspard Lavater, Essai sur la Physiognomonie destine ä faire con-
noitre l’homme et 3 le faire aimer, La Haye, 3 Bde, | 1781, II 1783, III 1786
John Caspar Lavater, Essays on Physiognomy, designed to promote the
love and knowledge of mankind, 3 Bde, London 1792
Heinrich Füßli’s sämtliche Werke nebst einem Versuche seiner Biographie,
Zürich 1807
Künstlergesellschaft Zürich, Fünftes Neujahrsstück, 1809, Leben Rudolf
Füeblins in Zürich
Künstlergesellschaft Zürich, zweiundzwanzigstes Neujahrsstück, 1826, Leben
Johann Heinrich Füebli’s von Zürich
John Knowles, The Life and Writings of Henry Fuseli, Esq. M.A.R.A.,,
3 Bde, London 1831
Cornelius Gurlitt, Die deutsche Kunst des neunzehnten Jahrhunderts, Berlin
1899
Johann Jacob Bodmer, Denkschrift zum CC. Geburtstag (19. Juli 1898),
veranlaßt vom Lesezirkel Hottingen und herausgegeben von der Stiftung
von Schnyder von Wartensee, Zürich 1900
johann Caspar Lavater, 1741—1801, Denkschrift zur hundertsten Wieder-
kehr seines Todestages, herausgegeben von der Stiftung von Schnyder
von Wartensee, Zürich 1902
10 H.W. Singer, Die Lithographie in England, Wien 1903
11 G. Meyer von Knonau, Artikel Fübhli in Schweizerisches Künstler-Lexikon |,
1905, S. 520/21; dazu Nachträge, Il, 1908, S. 707, IV, 1917, S. 165/66, 523
13H. v. Tschudi, Ausstellung deutscher Kunst aus der Zeit von 1775—1875
in der Königlichen Nationalgalerie Berlin 1906, Bd. Il, München 1906
13 Die Graphischen Künste, herausgegeben von der Gesellschaft für Verviel-
fältigende Kunst, XXX. Jahrg., Wien 1907, S. 11
14 W. Wartmann, Eine Füßli-Ausstellung im Kupferstich-Kabinett, in Jahres-
bericht 1910 der Zürcher Kunstgesellschaft
15 Zürcher Kunsthaus, Bibliothek, Zeichnungen von Heinrich Füßli, Aus-
stellung April/Mai 1913
\. Auktion CXXIV, Handzeichnungssammlung Arnold Otto Meyer, Hamburg,
Il, Alte Meister des XV.—XVIll. Jahrhunderts, Anton Graff, Versteigerung
19. und 20. März 1914 bei C.G. Boerner, Leipzig
109 -
1/ W. Wartmann, Zeichnungen von Heinrich Füßkli, in Jahresbericht 1914 der
Zürcher Kunstgesellschaft
18 F. O. Pestalozzi, Joh. C. Lavater'’s Beziehungen zur Kunst und zu den
Künstlern, Neujahrsblätter 1915 und 1916 zum Besten des Waisenhauses
in Zürich
17 Dr. C, Escher, Die Familie Füßli, ihr Stammbaum und eine Anzahl beson-
ders bemerkenswerter oder berühmter Glieder derselben, in Neujahrs-
blatt 1916 der Stadtbibliothek Zürich
20 MW. Wartmann, Artikel Füßli in Allg. Lexikon der Bild. Künstler begr. v.
Ulrich Thieme u. Felix Becker, Bd. XIl, Leipzig 1916
21 Kataloge Auktionen Galerie Bollag Zürich, 6. Dez. 1919 u. 26./27. März
1920
22 Kunsthaus Zürich, Joh. Heinrich Füßli 1741—1825, Ausstellung von Ge-
mälden, Zeichnungen und Kupferstichen, 18. Juli bis 5. Sept. 1926 im
Kunsthaus Zürich, ausführl. Katalog von W. Wartmann mit 24 Abbildungen
23 P. Ganz, Henry Fusely 1741—1825, in Pages d’Art, Genf 1926, 5. 169—176
24 Kunsthaus Zürich, Mitteilungen, Heft 2. Februar 1927, Neue Werke von
J. H. Füßli in der Sammlung des Kunsthauses
2” Arnold Federmann, Johann Heinrich Füßli Dichter und Maler, 1741—1825,
Zürich u. Leipzig (1927)
26 14. Internat. kunstgeschichtlicher Kongreß, Ausstellung im Kunsthaus
Zürich, Schweizer Maler im Zeitalter d. Klassizismus und d. Romantik,
1. Sept. bis 19. Sept. 1936, ausführl. Katalog mit Abbildungen
27 Mary Lavater-Sloman, Genie des Herzens, Die Lebensgeschichte Johann
Caspar Lavater’s, Zürich-Leipzig (1939)
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Drüsen
Buchdruckerei der Neuen Zürcher Zeitung, Zürich
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TATIL XX VERZEICHNIS NR. 85
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Johann Heinrich
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Solange Vorrat, im Zürcher Kunsthaus erhältlich:
1. Ausführlicher Katalog der Füßli-Ausstellung 1926
mit Einführung, Verzeichnis und 32 Tafeln, davon
31 verschieden von den Tafeln des Kataloges 1941
(auch Reproduktionen von Zeichnungen) Fr. 2.—
; Die drei Eidgenossen, Ausstellungsplakat mit Repro-
duktion der Feder- und Tuschzeichnung von 1779,
Maße der Reproduktion 59 cm breit, 70,5 cm hoch
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«Ausführlicher Katalog der Füßli-Ausstellung 1926, mit
Einführung, Verzeichnis und 32 Tafeln » zu Fr. 2.—.
Ort und Tag Unterschrift
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«Die drei Eidgenossen», Ausstellungsplakat der Ge-
dächtnisausstellung Johann Heinrich Füßli 1941, zu
Fr. 5 -
Ort und Tag Unterschrift
40)
Die Mitglieder der Zürcher Kunstgesellschaft haben
Freien Eintritt
zu Sammlung und Ausstellungen
während der ordentlichen Oeffnungszeiten
Zutritt zum Studien- und Lesesaal
für Benutzung der graphischen Sammlung und der
Bibliothek, Bezugsrecht von Büchern der Bibliothek im
Leihdienst
Gewinnmöglichkeit an der Neujahrsverlosung von
Gutscheinen zum Bezug von Kunstwerken
ın den Ausstellungen des Kunsthauses.
Jahresbeitrag Fr. 20.—, Erhöhung nach Belieben.
Aufnahme bei Vorausbezahlung des Jahresbeitrages
1942 ohne Zahlung für 1941.
D... Unterzeichnete meldet sich hiermit für das Jahr
1942 als Mitglied der Zürcher Kunstgesellschaft an
und wird den Jahresbeitrag 1942 im Betrag
* an der Kasse im Kunsthaus einzahlen
* dem Postscheck-Konto VII1/2238 der Zürcher Kunst-
gesellschaft überweisen
ersucht um Zustellung der Mitgliedkarte 1942 mit
Erhebung des Jahresbeitrages durch Postnachnahme.
Ort und Tag Unterschrift
* Nicht in Betracht fallendes streichen
Kunstnaus Mm / Bibliothek
17600036258
„on Fr
"NZLdruck
5. C. MÜLLER ZÜRICH 8.