a3fZ BO: 4ILOO 2A Eat. &. Paul Klee, der vor einigen Wochen seinen sech- zigsten Geburtstag begangen hat, überläßt dem Zürcher Kunsthaus bis nach Ostern seine Ernte der letzten fünf Jahre. Mit 137 „Blättern“ und 70 „Bil- dern“ entfaltet sie sich in den sechs Oberlicht- räumen des Ausstellungsflügels. Der Katalog erweckt mit vielerlei verheißenden, oft geheimnisvoll oder spitzfindig, dann wieder sehr eindeutig und sachlich klingenden Titeln . Erwar- tungen, mit denen vor den Werken bisher der eine und andere Ausstellungsbesucher sich betrogen vor- gekommen ist. Die Werke selber wieder lassen man- chen im Wunsch nach Aufklärung zum Kataloge greifen, ohne daß er in ihm für alles den bequemen Schlüssel finden würde. Die gewissenhaft vermerkten Datierungen gestatten innerhalb einer Zeitspanne von nur fünf Jahren noch nicht eine „Entwicklung“ abzulesen, die verraten könnte, woher der Künstler kommt und wo hinaus er will. Viele Versuche sind schon gewagt worden, den Maler mit dem so freundlichen und schlichten Namen zu enträtseln. Am nächsten ist ihm in dich- terisch beschwingter Absicht und Sprache Wilhelm Hausenstein gekommen mit seinem Büchlein „Kai- ruan oder eine Geschichte vom Maler Klee und von der Kunst dieses Zeitalters“. Diese Schrift ist aber 1920 geschrieben, 1921 gedruckt worden, vor zwei kunst AUS zürich