verknüpft mit. einer umfassenden und wohl auch eindringenden Bildung. Schon das Elternhaus und die Berner Mittelschule werden ihm nach vielen Seiten den Blick geöffnet und Wege gewiesen haben: So wenig wie in seinen Studien bleibt er in der Folge bei der Wahl seines künstlerischen Umgangs auf seinem Aste sitzen. Einzig in den Zürcher Aus- stellungen erscheint er 1912 zwar noch inmitten seiner Schweizer- Münchener Kollegen aus dem „Walze“-Kreis, kurz darauf aber schon neben Arp, Delaunay, Le Fauconnier, Kandinsky, Lüthy, Marc, Matisse; 1916 mit Caspar, Genin, Großmann, Hofer, Lehmbruck; im nächsten Jahrzehnt mit Barlach, Feininger, Grosz, Heckel, Kubin, Nolde, Schmitt- Rottluff; oder mit Brancousi, Braque, Dali, Ernst, Gris, Leger, Lipschitz, Lissitzky, Masson, Miro, Pi- cabia, Picasso, Tanguy. Wie in der Luft der Ate- liers und Ausstellungen, hält er sich auf den Reisen und in den Lehrwerkstätten an exponierter Stelle allen Regungen und Anregungen offen, die unsere Zeit überhaupt gewährt mit der Erschließung vieler Regionen und Epochen. Paul Klee hat aus vielen Bechern getrunken. Seine Sprache ist gesättigt von oft altertümlichen und fremdländischen Wendungen und Reizen. Als Großstädter und Weltbürger ist er überall zu Hause, vielleicht mehr als irgendwo daheim. Die oft beru- fene „Einfachheit“ seiner Erfindungen nach Inhalt, Mitteln und Form ist auf keinen Fall Einfachheit des Anfanges und der Armut, vielmehr Oekonomie mit überreichem Besitz wählerisch schaltender Reife: