oben etwas sich zusammenbraut, um sich auf die Landschaft und die Menschen herab zu ergießen; unmittelbarer und näher wirken aber auf uns die zarten Marmortöne von rosa, weißrosa, bläulichweiß, bläulichgrau, rosagrau mit dem Braunrot der Zeich- nung, die aus der „Regenstimmung“ als malerisches Klangbild sich lösen. Der härtere Pulsschlag in dem Breitbild „In festen Grenzen“ Katalog Nr. 4, Tafel III, verlangı zu dem entschiedenen Zickzack und den rechten Winkeln des linearen Gerüstes bei ähnlich schwe- bendem Marmorgrund von rötlich, bräunlich, gelb- lich, grau und weiß auch mehr Dichte und Gewicht im farbigenrt Gefüge. - Wenn Paul Klee die jungfräuliche Athene dem verdorbenen Mephisto vermählt, Kat. Nr. III, Ta- fel IV „Mephisto als Pallas‘“, den Helm der Göttin dem Basiliskenkamm des Dämonen, so entsteht ein Gebilde, das eben so sehr wie die spekulative, die optische Phantasie beschäftigt. Farbig bestimmend sind das in verschiedenen Stufen auftretende Eisen- grau der Göttin und das bräunlich getrübte, aber heiße Rot „Dreck und Feuer“ des Teufels. Wir bleiben im Bereich des klassischen Alter- tums und Klassischer Walpurgisnächte mit der „Si- rene zwei mit der Altstimme“ Kat. Nr. 129, Tafel V. Sie ist nicht so hoher Abkunft wie die dem Haupt des Zeus entsprungene Athene, und nicht so gefähr- lich wie Mephisto. Paul Klee hat wenig Mitleid mit der Tragik ihrer körperlichen Unvollkommenheit, er malt diese rücksichtslos in breiten schwarzen