Strichen, dafür aber auch den ‚Schmelz ihres. Ge- sanges in Schwebungen von mildem Berlinerblau und Karmin über dem weißen Papier. „Nach rechts, nach links“, Katalog Nr. 34, Tafel VI, eröffnet die zweiseitige Bewegung schon am Rand, der oben und auf der einen Langseite mit hellem gelbbraun, unten und links (vom Bilde aus) mit einem breiteren, sandgrauen Streifen wirkungs- voll zu dem hell violetten Bildgrund steht. Auf diesem spritzen die. Figuren in schwarzen Umris- sen auseinander, oft in den Flächen mit weiß illu- miniert, vom schwarzen da und dort ins braunrote abgedämpft. Die „Bilder“ von Paul Klee scheiden in ihrer Gesamtheit sich von den „Blättern“ nicht nur durch die größere Fläche. Sie sind wirklich mehr gemalt. Er zwingt den Pinsel hier nicht zu der Zuspitzung des linearen Rythmus und der zeichnerischen Ab- kürzung, wie er in manche Blätter sie hineinpreßt. Die Farbe schwingt mit größerem Behagen auf brei- teren Flächen aus. Bezeichnend für sein Ziel und seine Arbeitsweise ist immerhin, daß bei ihm die größten Bilder Entwürfe heißen, der Weg zum fer- tigen Werk ist für ihn ‚Straffung und Verdichtung. Sirenenstimmung liegt über Nr. 193 des Kata- loges „Liebeslied bei Neumond“, Tafel VII. Auf gro- bes grau gestrichenes Sackgewebe ist ein zweites geklebt. Die Zeichnung und die dunkeln Flecke legen sich in schwerem ‚hellblau über einen in rosa- grau, bräunlichgrau, blaugrau wechselnden Grund; eine Hand und ein Fleck am rechten Bildrand leuch- 10