strichen gemischten Blätter von Moor entstanden. Coshuf gibt bei sehr freier zeichnerischer Führung seinen Figuren durch gelegentliche «falsche Betonungen», indem er am Modell gleichwertige Linien verschieden stark hervorhebt, neue or= namentale Lebendigkeit und Größe. Die meisten Pinsel= zeichner benutzen gern die Möglichkeit zu malerischer Verbreiterung und Erweitung der Form, die im Werkzeug liest. Die meisten Pinselzeichnungen der Ausstellung liesen zwischen Zeichnung und Malerei dieser näher. Die Kom= positionen und die Figuren von Poncet sind Malereien in Sepia. Oft verbinden sich Pinsel=Lavierung und Federzeichnung, wie bei Clement, Lauterburg, Schürch; oder Pinsel und Kreide bei Zaki; Pinsel, Bleistift. und Feder bei Surbek. Zu andern Wirkungen gelangen Scheller mit "Mischung von Feder und Kreide, Francillon von Feder und Bleistift. Von der klassischen Stecherkunst, die in behutsam=zäher Bemühung fleischrote ‚Spähne aus dem blanken Kupfer schneidet und in geschwellten schwarzen Linien auf dem weißen Papier eine fest gefüste voll runde Welt vor uns stellt, zeusen in der Ausstellung zwei einzige Blätter des Neuenburgers Röthlisberger und des Baslers Riedel. Ebenso ist die für das englische Bildnis des 18. Jahrhunderts, aber z. B. auch für die Wiedergabe des Pathos eines Johann Heinrich Füßli fast ausschließlich verwendete Schabkunst nur in dem Selbstbildnis des Berners Schraner vertreten. Der