Sommer 1919 ist sein Wohnsitz Oberhofen, 1920 kommt er nach Zürich, wohnt in Küsnacht und Wollishofen, malt auch wieder in Berlin, in Paris, in Marokko. 1929 läßt er mit Kind und Kegel sich für drei Jahre in Paris nieder. Seither wohnt er am eigenen Herd in Höngg. Die Beziehungen zum Zürcher Kunsthaus setzen schon im März 1914 mit der Ausstellung von zehn farbigen Zeichnungen des Amiet-Schülers ein. In der Folge wird kaum ein Jahr übersprungen, in dem Morgenthaler nicht mit Zeichnungen oder Gemälden erscheinen würde. Zum fünfzigsten Geburtstag vom 11. Dezember 1937 kommt die gegenwärtige Ausstellung nach dem Kalender etwas zu spät. Sie ist aber als Geburtstags-Ausstellung und zürcherischer Glückwunsch an den Berner gemeint. Ihre durch den Künstler sorgfältig ausgewählten und grup- pierten Werke aus zweieinhalb Jahrzehnten spiegeln sein Vordringen und seine Stationen auf dem inneren Weg zu Freiheit und Reife, nach Wesen und Mitteln, sowie seine äußere Wanderschaft und ihre Ruhehalte. 7 8 ”