unter diesem zweifachen Patronat inmitten des sonst eher ruhigen Zürich eine künstlerisch und oft auch menschlich recht turbulente Gruppe. So jung, so stolz nennen sıe sich Autodidakten und haben schon allerlei hinter sich; Bodmer und Kündig vorerst eine dreijährige Lehrzeit beım Zürcher Theatermaler Albert Isler; Kündig dann, wie er meldet, von 1906—1914 ein „ziemlich un- stätes Leben‘, mit Reisen und Aufenthalten in Düssel- dorf, Berlin, München, Paris, Rom, Tunis; während Bodmer sich in dem abgelegenen Gfell-Sternenberg ver- birgt. Kappeler arbeitet nach einem Jahr Münchener Akademie seit 1904 als Steinbildhauer mit Adolf Meyer an den städtischen Amtshäusern in Zürich, mit August Heer an der Töchterschule, am Bundesbahnhof und am Badischen Bahnhof in Basel und erhält kurz vor 1914 von Karl Moser mit Wandfüllungen am Gebäude der Ersparniskasse Aarau den ersten selbständigen Auftrag. Meister malt nach drei Semestern Kunstgewerbeschule seit 1906 in Zürich; wie Kündig fährt auch er I911 über das Meer und studiert in Tunis, Algier, Marokko. Zweimal Orient hat vor der Arbeit für die Zürcher Universität der junge Huber in sich aufgenommen. München, Düsseldorf, Berlin sind nach der Zürcher Kunstgewerbeschule seine ersten Stationen. In München schließt er Freundschaft mit dem Pater Wilibrod Verkade aus dem süddeutschen Kloster Beuron. Der Pater geht zur Ausführung von Wandmalereien in einem Benediktinerkloster nach Jerusalem, und Huber reist 1909 auf seine Einladung zu ihm als Gehülfe. Neben den Kirchenbildern malt er fleißig, was er mit seinen eigenen Augen im Heiligen Lande sieht. 1911/12 ist er in Algıer, dann in Italien (Rom, Anticoli). Pfister studiert von 1905 bis 1910 jeweils im Winter in Paris in den Ateliers