mehr stolz als resigniert, pflegte er gelegentlich zu zitieren: je bois de mon verre; mon verre est petit, mais il est le mien. Dieses Selbstbewusstsein, das in mehr als einer derartigen Äußerung und überall in seiner Hal- tung in Kunst- und menschlichen Dingen sich an- zeigte, und das nicht selten als Notwehr zur Be- hauptung vor innerem Zweifel oder Zumutungen von außen verstanden wurde, wird durch die Aus- stellung hinlänglich erklärt und gerechtfertigt. Wenn er einmal vor mehr anspruchsvollen als ernsthaf- ten künstlerischen Produkten die Kritik sich er- laubte „Das ist nicht helle Malerei, nur weiße Farbe“ oder „Das ist nur bunt, nicht farbig“, so zeigen seine Bilder, was er von sich verlangte. Der Themenkreis ist der natürliche seiner Um- gebung; das Selbstbildnis, die Familie, seine Freunde, sein Haus und die Ausblicke, die es gewährt, sein Garten, die Landschaft der grossväterlichen und väterlichen Tessiner Heimat, Blumen, Früchte, Augenerlebnisse auf Reisen. Diese großen und kleinen Arbeiten sind in intensivste Helligkeit und Farbe gekleidet, so vollkommen, daß Helligkeit und Farbe selbst die eigentliche Form der Malerei werden und diese in reiner innerer Heiterkeit und Klar- heit strahlt. Die Bilder zeugen von einem positiv gläubigen Optimismus in einem wohl auch von Sorgen geplagten und gezwickten, aber nicht ver- düsterten Gemüt. Es tritt aus ihnen ein zu innerst mit der Welt versöhnter, ein gütiger, ein guter Mensch. W. _i A m