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1938
0618
(AUS ZÜRICH / 18. JUNI — 20. JULI 1938
MARIANNE von WEREFKIN
OTTILIE W. ROEDERSTEIN
HANS BRUHLMANN
106
AKTIENGESELLSCHAFT
LEU & CO.
HANDELS- UND HYPOTHEKENBANK
Gegründet 1755
21 m
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HAUPTSITZ IN ZÜRICH: BAHNHOFSTRASSE 32
Depositenkassen in Zürich:
Heimplatz (Kunsthaus) - Industriequartier
Leonhardsplatz
Filiale in Stäfa Depositenkasse in Richterswil
SORGFÄLTIGE AUSFÜHRUNG
ALLER BANKGESCHÄFTE
ey EBOiLIZSOENE
Die dreiteilige Juni/Juli-Ausstellung des Zürcher Kunsthauses gilt dem
Andenken zweier erst vor Monaten verstorbener Malerinnen und eines
körperlich schon vor bald drei Jahrzehnten verblichenen Künstlers, dessen
Werk aber mit der fortschreitenden Zeit für unsere Augen immer voller
und farbiger erblüht. Alle drei haben zum Zürcher Kunsthaus in persön-
licher Beziehung gestanden und sind Freunden des Kunsthauses in enger
Freundschaft verbunden gewesen. Zwei solche Freunde haben über ihre
Auserwählten von warmer Verehrung eingegebene Einführungen dem Aus-
stellungskatalog zur Verfügung gestellt, Munifizenz des einen es ermög-
licht, dem Katalog Abbildungen nach Werken aller drei Künstler beizu-
geben.
Mit dem Dank an sie verbindet sich auch der Dank für tätige Mithülfe
bei der Namhaftmachung und Beibringung der weithin verstreuten und
verborgenen Werke. Für die Abteilung Werefkin liegt das Verdienst bei
den Herren F. Stöckli und Direktor Diego Hagmann; die Ausstellung
Roederstein wäre nicht möglich geworden ohne die lebhafte Anteil-
nahme der Lebensgefährtin der Künstlerin, Frau Dr. E. H. Winterhalter,
und von Herrn Direktor Th. Wolfensperger; die Ausstellung Hans Brühl-
mann verdankt die zahlreichsten und wertvollsten Bilder und Zeichnungen
und die wertvollsten Angaben für die zeitliche und stilistische Gruppie-
rung des Gesamtwerkes der Witwe des Künstlers, Frau Nina Brühlmann.
So verschieden wie die Gestalten, die russische Adlige, die deutsche
Kaufmannstochter, der schweizerische Pfarrerssohn, sind Gesinnung und
Erscheinung ihres Lebenswerkes; sehr verschieden auch die zeitliche
Spanne, die in der Ausstellung für jeden das Bild bestimmt.
Ueber das Jugendwerk der frühreifen Marianne von Werefkin sind in
Rußland Krieg und Revolution dahingeschritten und haben es vernichtet.
Nur einige vereinzelte Studien aus den zwei Jahrzehnten von 1880—1900
hat der Zufall übrig gelassen. Nur wenige Proben sind auch aus der
Münchener Zeit von 1900—1914 erreichbar geworden. Drei Viertel der
jetzt ausgestellten Bilder sind seit der Niederlassung der Künstlerin auf
Schweizerboden in Ascona entstanden und zum größeren Teil den Zür-
cher Kunstfreunden von zehn frühern Ausstellungen bekannt, die seit 1920
im Kunsthaus stattgefunden haben.
kunsthaus zürich
Ottilie Roederstein erscheint mit Proben der noch im Schatten des
Elternhauses wohl behüteten Siebzehn- und Neunzehnjährigen und setzt
1884 mit Bildnissen aus der ersten Pariser Zeit voll ein zu einer geschlosse-
nen Reihe von Arbeiten, die sich als Stationen eines viel umfangreicheren
Gesamtwerkes durch mehr als fünf Jahrzehnte folgen bis zur Ruhe und
Reife der Greisin in den Bildnissen der bald Achtzigjährigen von 1936
und 1937.
Dem Schaffen von Hans Brühlmann hat das Schicksal enge zeitliche
Grenzen gesetzt. Von 1903 stammen die ersten Bilder des Stuttgarter Aka-
demieschülers, 1909 bricht und 1911 fällt ihn die Krankheit. Um so er-
staunlicher ist die Intensität der Entwicklung und die Fülle der Arbeiten,
die neben den Wandbildern für einen Festsaal in Pfullingen und eine
Kirche in Stuttgart in die kurzen Jahre von 1907—1909 sich drängen. Die
Ausstellung, umfangreicher als jede zu Lebzeiten oder seit dem Tod des
Künstlers bisher veranstaltete, gibt in 120 Bildern und 56 Zeichnungen das
Werk nur seiner Essenz nach annähernd vollständig. Es fehlen außer den
allerdings in Skizzen und Entwürfen vertretenen Wandgemälden eine An-
zahl Bilder im Basler und in einigen deutschen Museen, Ulm, Mannheim,
Essen, Danzig, und in weiterem schweizerischem und ausländischem Privat-
besitz, namentlich ist die nach Zahl und Bedeutung ihrer Werke einzig:
artige Sammlung Bahlsen Hannover nur unvollständig vertreten.
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Marianne von Werefkin Bildnisaufnahme
D. Hagmann, 1937
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Marianne von Werefkin stammt aus dem Moskauer Uradel und wurde
am 11. September (29. August) 1860 in Tula im Gouverneurspalais ihres
mütterlichen Großvaters geboren.
Von ihren Vorfahren hat sie Traditionen und Charakterzüge über-
nommen, eine aufrechte, gerade Gesinnung, Prinzipien und Lebensanschau-
ungen, die ihre Haltung anderen Menschen gegenüber bestimmten.
Nach den Schilderungen ihres Bruders war ihre Mutter künstlerisch
sehr begabt, eine exklusive Natur, von seltener Herzensgüte und großem
Charme. Sie selbst war eine Schülerin von Professor Neff und hat Por-
träts und Heiligenbilder gemalt. So lernte auch ihre Tochter früh Kunst
und Menschen lieben.
Während eines Aufenthaltes auf dem elterlichen Gut in Litauen fing
sie an zu malen. Bald zeigten sich ihre wirklichen Fähigkeiten. Ihre Eltern
ließen ihr ein Atelier im Garten bauen. Von da ab begann sie die Typen
der dortigen Landbevölkerung zu studieren und schuf mehrere bemerkens-
werte Bilder. Deshalb sagte sie selbst später oft, Litauen sei «die Wiege»
ihrer Kunst gewesen.
Im Jahre 1888 hatte sie auf der Jagd einen schweren Unfall, bei dem
ihre rechte Hand verletzt wurde, was sie vorübergehend zum Malen un-
fähig machte. Zu dieser Zeit, nach dem Tode ihrer Mutter, siedelte ihr
Vater nach Petersburg über, und von da ab datiert ihre Bekanntschaft mit
Repin, welcher sich sehr für ihre Arbeiten interessierte und ihr Porträt
malte.
Sobald ihre Hand geheilt war, fing Marianne von Werefkin an, mit
verdoppelter Energie zu arbeiten, von Repin geleitet. Im Jahre 1893 malte
sie ihren «Litauer», welcher auf der Wanderausstellung der russischen
Künstler großen Erfolg hatte und ihren Namen bekannt machte. Repin
telegraphierte ihr und schrieb: «Bravo, bravo! Marianne Wladimirowna.
Ich war einfach überrascht von diesem Litauer in der Mütze. Wie er
gezeichnet ist, wie der Ausdruck ausgehalten ist! Welche Modellierung
der Lippen! des Kinnes! welch ein wundervoller Ton! ... Es ist einfach
ein Werk von Velazquez! Ich habe Sie beneidet, so die Lippen, die Augen,
die Wangen zu malen! Diese Etude übertrifft die andern, es ist ein chef-
d’oeuvre!!!»
+
Nach dem Tode ihres Vaters im Jahre 1896, in dem Streben, sich zu
vervollkommnen, verließ Marianne von Werefkin Rußland und siedelte
nach München über, wo sie bald zum Mittelpunkt eines Kreises russischer
Maler wurde. Bechtejef, Grabar, Genin, Jawlensky, Kandinsky, Kar-
dowsky, Salzmann und manche andere fanden bei ihr Anregung und Rat.
In dieser Zeit beginnt eine Wandlung in der Kunst von Marianne. Sie
verläßt Oelfarben und geht zu Tempera, Pastell und Aquarell über und
die genaue Wiedergabe der Natur weicht nun ganz der Gewalt der
Phantasie.
Längere Zeit hält sie sich in Frankreich auf und am Anfang des Welt-
krieges verläßt Marianne von Werefkin Deutschland und zieht in die
Schweiz, zunächst nach Saint-Prex und dann 1917 nach Ascona. Sie fand
hier ihre neue geliebte Heimat.
Im Nachlaß von Marianne von Werefkin findet sich folgende auto-
biographische Aufzeichnung.
«Ich habe/eine regelrechte künstlerische Ausbildung gehabt. Habe
gelernt überall bei allen Lehrern, Mitschülern und alten Meistern. Alles
hing von dem Wohnsitz meiner Familie ab. Mit meinen Lehrern war ich
immer im Streit, lernte aber von jedem etwas.
Mein erster ganz autodidaktischer Versuch war, als ich, 14 Jahre alt,
Scharlachfieber hatte. Meine Mutter fand im halbdunklen Zimmer meine
«petits bonshommes», war entgeistert über die schlechte Bewachung durch
die Gouvernante und begeistert über das Produkt. Das war in Wilna.
Ich bekam sofort einen Lehrer, dann gingen wir auf das Land. Zu mir
wurde für zwei Jahre eine akademische Zeichenlehrerin angestellt; dann
gingen wir nach Lublin (Polen). Hier hatte ich zwei polnische Lehrer
und endlich einen guten: — Heinemann — in Warschau. Bei ihm malte
ich Porträts.
1883 studierte ich in Moskau bei Prianischnikof, malte Porträts, zeich-
nete Akt nach Gips, machte enorme Fortschritte.
1886 wurde mein Vater zum Kommandanten der Peter- und Pauls-
Festung in Petersburg ernannt. Der große Realist Ilja Repin begeisterte
sich riesig für meine Sachen und war zehn Jahre mein Lehrer. Ich bewun-
derte ihn sehr, aber einig waren wir nie. Ich wurde damals der russische
Rembrandt genannt, stellte aus in der bekannten Wanderausstellung —
4 --
auch nahm die Akademie meine Bilder für ihre Sendungen. Ich bekam
brillamte Kritiken und geriet in Verzweiflung. Mir war die realistische
Welt ebenso fremd wie die romantische. Eigene Ziele schwebten mir vor.
1896 starb mein Vater und ich zog nach München. Hier habe ich fünf
Jahre lang keinen Pinsel angerührt. Dann ging ich für ein Jahr nach Frank-
reich, fing alles von neuem an und in einigen Monaten hatte ich den Weg
gefunden, den ich jetzt gehe. Während dieser Zeit bin ich auch über ganz
Europa gereist.
In München war ich Mitglied der neuen Sezession, des Sonderbundes,
der internationalen Kunstgesellschaft, der neuen Künstlergesellschaft Mün-
chen, des Sturms in Berlin und des Blauen Reiters. Ich habe ausgestellt in
Schweden, Holland, Deutschland, Rußland, Oesterreich und in der
Schweiz. In den Kriegsjahren ging ich nach der Schweiz, wohnte 1914 bis
1917 in Saint-Prex, 1917 bis 1918 in Zürich und nun für immer in Ascona.
1926 habe ich eine große Reise nach Italien gemacht und 1928 durch die
Schweiz.
Ich hatte unzählige Kritiken in italienischen, deutschen, holländischen,
schwedischen und schweizerischen Zeitungen. Ich habe nie etwas ein-
geschrieben, keine Kataloge geführt, keine Kritiken gesammelt. Ver-
schenkt habe ich in meinem Leben an 500 Bilder, große und kleine, sehr
viel an einfache Leute.»
Am Ende eines langen reichen Lebens möge ein Urteil von Repin aus
ihrer frühen Jugend wiedergegeben werden:
«Sie stehen schon längst auf einem eigenen Wege. Man wird sich noch
vor Ihnen verbeugen.»
F. Stöckli
— 5 —
MARIANNE VON WEREFKIN
1860—1938
Oel, Tempera, Aquarell
1 Selbstporträt (1882) 56X75 Privatbesitz Utena
2 Alte Frau mit Korb (1885) 53,5X65,5 Privatbesitz Utena
3 Frau Sophie VWerefkin (1886) 53,5X65,5 Privatbesitz Utena
4 Selbstporträt (1896) 53x76 verkäuflich
5 Hochzeit (1907) 77,5x57 verkäuflich
6 Im Cafe (1908) 76x56 verkäuflich
7 Begräbnis (1910) 56x78 verkäuflich
8 Der Sonntag (1910) 76X58 Privatbesitz Berlin
9 Frühlingssonntag (1910) 77x59 verkäuflich
10 Selbstporträt (1910) 34X51,5 Privatbesitz Zürich
11 Die törichten Jungfrauen (1911) 77X67 verkäuflich
12 Die Grube (1912) 74X56,5 verkäuflich
13 Vorstadt in Litauen (1913) 76,5x57 verkäuflich
14 La detresse (1915) 74X56 verkäuflich
15 Terrain ä vendre (1916) 70,5X50 verkäuflich
16 Revolution (1916) 67X51 Privatbesitz Losone
17 Nuit fantastique (1917) 77,5X56 verkäuflich
18 Der Kuß (1917) 37X43 Privatbesitz Berlin
19 Hahnenkampf (1917) 58X44 Privatbesitz Zürich
20 Les abandonnes (1920) 70X55 verkäuflich
21 La Bise (1920) 62X47 Privatbesitz Zürich
22 Der Berg (1920) 45X40 Privatbesitz Zürich
23 Cittä dolente (1922) 73X90 verkäuflich
24 Die Prozession (1922) 35X26 Privatbesitz Berlin
25 Liebesstraße (1922) 47X61,5 Privatbesitz Zürich
26 Ave Maria (1923) 74X56 verkäuflich
27 Schneewirbel (1924) 66X50,5 verkäuflich
28 Masques du village (1925) 73,5X56,5 verkäuflich
— 6 —
29 Le rödeur de nuit (1925) 61X46,5 verkäuflich
30 L’Equipe de nuit (1925) 75X57,5 verkäuflich
31 Umbrien (1926) 69,5X55 verkäuflich
32 Siena (1926) 24,5X33,5 verkäuflich
33 Madonna con porci (1926) 25X35 Privatbesitz Zürich
Triptychon, Zyklus der Liebe:
34 Der Wolf von Gubbio (1927) 111,5X81,5 verkäuflich
35 St. Franziskus und die
— Armut (1927) 111,5X81,5 verkäuflich
36 St. Franziskus und
St. Clara (1927) 111,5X81,5 verkäuflich
37 Aschermittwoch (1927) 76X57 Privatbesitz Zürich
38 Santa secrittura (1927) 45X34 Privatbesitz Zürich
39 Am Strand, Ascona (1928) 30X21 Privatbesitz Zürich
40 Osteria (1928) 31,5X21,5 Privatbesitz Zürich
41 Denn Erde Du bist (1928) 58,5X77 verkäuflich
42 Der Kreuzweg (1930) 104X77,5 verkäuflich
43 Lebensabend (1930) 72,5X67,5 verkäuflich
44 Die Alten (1930) 144X49,5 verkäuflich
45 Der Sturm (1930) 63X49 verkäuflich
46 Vor dem Sturm (1930) 37X27 Privatbesitz Lenzburg
47 Cammino eterno (1932) 72X102 Privatbesitz Lenzburg
48 Heimkehr (1934) 81X52,5 Privatbesitz Lenzburg
49 Rabbiner und Klage-
frauen (1935) 34X25 Privatbesitz Zürich
50 Schnee über Nacht (1935) 46X59,5 Privatbesitz Zürich
5l Frühlingsblumen (1936) 61,5X50 verkäuflich
52 J udenschenke (1936) 36X27 Privatbesitz Zürich
53 Der Mönch (1936) 80X110,5 verkäuflich
54 La Chiesa (1937) 66,5X47,5 Privatbesitz Ascona
Skizzenbücher in Vitrine
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Ottilie W, Roederstein Selbstbildnis 1926
Ein reiches Künstlerleben hat durch den Tod Ottilie W. Roedersteins
am 27. November 1937 seinen Abschluß gefunden. Leidenschaftliche
Arbeit hat es ausgefüllt, bis wenige Tage vor dem Ende die Kräfte der
Nimmermüden plötzlich versagten und das Atelier, in dem Bilder noch
kaum getrocknet auf den Staffeleien standen, verwaiste.
Ottilie kam als Kind deutscher Eltern in Zürich zur Welt. Schon früh
war Zeichnen ihre liebste Beschäftigung. Zum großen Jugenderlebnis
wurde ihre Begegnung mit Maler Pfyffer, als dieser ihre Eltern und die
drei Töchter porträtierte. Während der Künstler malte, porträtierte die
neunjährige Ottilie ihre Puppen mit Geschick. Der Maler spendete ernst
gemeinten Beifall und entzündete im Kinde den Funken, der sich zum nie-
mehr erlöschenden Feuer entfachte. Doch wurde es der Tochter nicht
leicht, die innere Berufung bei der Mutter durchzusetzen. Mit 16 Jahren
verließ sie die Schule und gab sich Zeichen- und Malarbeiten hin. Ein
eindrucksvolles Porträt des Großvaters (Katalog Nr. 55) erbrachte den
unwiderlegbaren Beweis des Talentes und eroberte der Siebzehnjährigen
die Erlaubnis, in Pfyffers Malschule in Zürich einzutreten. Die Verheira-
tung der älteren Schwester nach Berlin öffnete Ottilie «nach harten
Kämpfen» im Alter von 19 Jahren die Möglichkeit, sich im Atelier des
Malers Gussow weiterzubilden. Dort gelangte, auch durch das Studium
der alten Meister gefördert, das Können der Künstlerin zur vollen Reife.
In diese Zeit fiel ihre Begegnung mit Karl Stauffer, Bern, der sie gern als
Schülerin in seinem Atelier gesehen hätte. Der Sinn Ottilie Roedersteins
war aber nach Paris gerichtet, wo sie als Schülerin von Carolus Durand
und Henner aufgenommen wurde. Im Porträt der Frau M. (Nr. 57)
offenbart sie Selbständigkeit und Kraft in der Meisterung ihrer Aufgabe.
Die Betrachtung der Arbeiten, die den Eintritt in diese Malerschule
rechtfertigen sollten, entlockte Henner die Bemerkung: «Ich weiß nicht
was Sie bei uns lernen wollen, Sie haben ja Ihren Stil, der nicht der
meinige zu sein braucht, um gut zu sein, aber wenn Sie es durchaus wün-
schen, ist unser Atelier für Sie offen.» Rückblickend stellte Roederstein
später die Frage: «Hätte ich meine persönliche Ausdrucksform früher und
anders entwickelt, wenn ich nicht durch diese französische Schule gegan-
gen wäre, wer kann es wissen? Jedenfalls habe ich in Paris viel gelernt
und dem Verkehr mit bedeutenden Künstlern verdanke ich wertvolle
Anregungen.» Sie wurde in Paris mächtig angespornt und erntete mit
ihren Arbeiten reiche Anerkennung. Aus dieser Zeit stammen die Bilder
©
X
Nr. 538—62. Das «Selbstporträt mit der roten Mütze» (jetzt im Basler
Museum) fand zur Freude der Künstlerin bei einem Ausstellungsbesuch
die besondere Anerkennung Menzels. Während ihrer Zwischenaufenthalte
in Zürich stand ihr eine Arbeitsstätte im Künstlergütli und nachher im
benachbarten ehemaligen Atelier Ludwig Vogels zur Verfügung. An Auf-
trägen fehlte es nicht, sie kamen aus der Schweiz, aus Paris und aus
Deutschland. Auch in England und Amerika fanden sich Freunde ihrer
Kunst.
Nach des Vaters Tod 1891 folgte sie der Aerztin Dr. E. H. Winterhalter,
mit der sie sich für das ganze Leben in enger Freundschaft verbunden hatte,
nach Frankfurt a. Main, das nun ihr Wohnort und Zentrum ihres Schaffens
wurde. Eben hatte der Malerin ein Porträt der jüngeren Schwester im
Pariser Salon die silberne Medaille verschafft, und die Anerkennung ihrer
Bedeutung war bereits in weitere Kreise gedrungen. So fand sie in Frank-
furt eine warme Aufnahme, und der Beifall, den ihre ersten dort gemalten
Porträts errangen, führte zu einer ununterbrochenen Folge von Auf-
trägen und brachte ihr einen anregenden Verkehr mit interessanten und
bedeutenden Menschen aus den verschiedensten Berufen und Ständen.
Ihr Pariser Atelier gab Ottilie Roederstein nicht auf. Bis der Krieg
ausbrach arbeitete sie in jedem Jahr dort mehrere Monate, um ihre Kräfte
zu erneuern und um mit der französischen Kunst Fühlung zu behalten.
Alle Erscheinungen auf dem Gebiet der Kunst fesselten die Aufmerk-
samkeit der Malerin. Galt ihre Neigung voll den alten Meistern und den
französischen Impressionisten, so begeisterten sie doch auch ein Van Gogh
und andere Neuerer. Am Schaffen der Schweizer Maler nahm sie lebhaften
Anteil, und die Leistungen unserer Meister erfüllten sie mit Stolz. Von den
deutschen Künstlern stand ihr v. Pidoll, der Mareesschüler, am nächsten.
Auf seine Anregung hin ging sie von der Oelmalerei zum Gebrauch der
Temperafarben über, weil diese Technik sie in die Malweise der alten
Meister einführte. In Florenz studierte sie die Primitiven, und in den
Pariser Salons Ende der 90er Jahre fand sie mit ihrer Technik bei Kollegen
und Kunstfreunden großen Anklang, weil darin das Verfahren der alten
Meister wieder auflebte. In den «Verlobten» der Kunsthaussammlung
und Nr. 73—77 der Ausstellung sehen wir Arbeiten aus dieser Zeit. Nachdem
eine Verletzung der Hand sie ein halbes Jahr lang vom Malen ferngehalten
hatte, entstand als erste Arbeit, und zwar neuerdings in Oel, das in zwei
in
Tagen fertiggestellte Selbstbildnis mit Hut (Nr. 83). «Mit heißer Gier
habe ich mich auf die Arbeit gestürzt im Glück, wieder in meinem Berufe
aufgehen zu können.» Eine Reise nach Spanien begeisterte sie für Velas-
quez, dessen Art eine Zeit lang in ihrer Malerei nachwirkte. Von 1910 an
ging sie wieder zur Temperafarbe über und die Betonung des Zeichneri-
schen wurde in ihren Arbeiten vorherrschend.
Wer mit Ottilie Roederstein in Berührung kam, wurde von ihrer star-
ken Persönlichkeit in den Bann gezogen. Aus ihrem männlichen Kopf
blickten klare blaue Augen forschend auf die Besucher, doch rasch führten
unbefangene Worte zum Kontakt. Durch ihr natürliches, von Grund auf
gütiges Wesen gewann sie zahlreiche Beziehungen, die sich oft zu dauern-
der Freundschaft gestalteten, wo ihre künstlerische Art Widerhall fand.
Vielen jüngeren Kollegen war sie Beraterin und Förderin. Immer blieb sie
bescheiden und bemüht, durch strenge Selbstkritik und Objektivität an
sich zu arbeiten. Doch konnte gelegentlich ihr Künstlertemperament
durchbrechen, wenn sie glaubte, mißverstanden oder ungerecht zurück-
gesetzt zu sein. An der Schweiz, ihrer Geburtsheimat, hing sie von Herzen.
Groß war deshalb ihre Freude über das Geschenk des Bürgerrechtes der
Schweiz und der Stadt Zürich im Jahre 1902. Das engere Heim fand sie in
der Gemeinschaft mit ihrer Freundin Dr. Winterhalter in Frankfurt a. Main
und seit 1907 in dem in Hofheim am Taunus errichteten reizenden und gast-
lichen Tuskulum, das uns Dr. Clara Tobler in ihrer Ottilie Roederstein zum
70. Geburtstag gewidmeten, feinsinnigen Schrift vertraut gemacht hat.
(Rascher & Co. A.G., Verlag, Zürich.) Als der Krieg und die darauffol-
gende Besetzung Hofheims eine Unterbrechung der Aufträge, Verluste
und mancherlei Entbehrungen brachten, gaben Mut und Freude an der
Arbeit der Künstlerin nicht nach. Mehr als früher fand sie jetzt Muße,
sich der Darstellung ihrer geliebten Blumen zuzuwenden. Auch entstan-
den jetzt die meisten ihrer Selbstporträts.
Wem vergönnt war, Ottilie Roederstein schaffen zu sehen, dem bleibt
unvergeßlich, mit welchem Ernst und Feuer sie an ihre Aufgabe herantrat,
und mit welcher Spannkraft sie das Werdende zur Vollendung führte. Ein
Maler des letzten Jahrhunderts hat gesagt, daß jede Entfernung von der
Natur eine Verirrung bedeute. Dieser Fehler haftet nicht an den Arbeiten
der Ottilie Roederstein. Wir gewahren im Lebenswerk der Malerin ver-
schiedene Wandlungen ihrer Technik, aber in allen Phasen atmen die
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Schöpfungen ihren ausgeprägten Geist und zeugen von tiefem Eindringen
in das Wesen des Modells, dessen intuitives Erfassen ihre Werke aus-
zeichnet. Es gelingt ihr, im Kinderporträt ahnend Zukunft zu deuten, und
im Bildnis gereifter Menschen Vergangenheit lebendig werden zu lassen.
Deshalb ist ihre Kunst nie schematisch, immer gehorcht die Hand dem
inneren Empfinden. Ihr Bestreben war, Arbeit zu vollbringen, in der Form
und Seele so zum Ausdruck kommen, daß der Beschauer davon ergriffen
werde, ohne die Technik des Malers wahrzunehmen. Sprechen nicht die
Schöpfungen gerade der letzten Jahre, seien es Menschen oder Blumen, 80
zu uns, ist nicht das Selbstporträt mit dem Schlüssel in der Hand ein
schönes Beispiel der Vollendung? Wer solches geschaffen hat, der ist ein
Meister, dessen Werk wahrhaft frei ist, und über zeitliche Beachtung
hinaus dauernde Bedeutung erlangt hat.
Th. Wolfensperger
1°
OTTILIE W. ROEDERSTEIN
1859 — 1937
Oel, Tempera, Pastell
55 Der Großvater 1876 16,5X21,5 Privatbesitz Zürich
56 Die Mutter der Künstlerin 1878 38X46 Privatbesitz Hofheim
57 Frau M., mit Federhut, Paris1884 45X62 Privatbesitz-Speyer verkäuflich
58 Madame B. (um 1885) 60X73,5 Privatbesitz
59 Bildnis des Malers Müller 1887 50X86 Städtische Galerie
Frankfurt a. M.
60 Madame M. (1887) 60X81 Privatbesitz
6l E. H. Winterhalter (1887) 81X101 Privatbesitz Hofheim
62 Malerin an der Staffelei (um 1889) 99163 Privatbesitz Paris
63 Die Mutter der Künstlerin 1890 74X93 Privatbesitz Hofheim
64 Die Schwester der Künst-
lerin in hellem Kleid 1890 65X104 Privatbesitz Zürich
65 Der Vater der Künstlerin 1890 24,5X35 Privatbesitz Hofheim
66 Die Mutter der Künstlerin (1890) 1722 Privatbesitz Hofheim
67 Der Vater der Künstlerin (1890) 75X135,5 Privatbesitz Zürich
68 E. H. Winterhalter 1890 233X46 Privatbesitz Hofheim
69 J. Stockhausen 1893 37,5X49,5 Privatbesitz Frankfurt a. M.
70 Lesende alte Frau (um 1895) 24,5X28,5 Privatbesitz Zürich
71 FraujJ.5S., lesend 1895 31,5X44 Privatbesitz Frankfurt a. M.
72 Frau M. v.G. 1896 32,5X46 Privatbesitz Frankfurt a. M.
73 Mädchen mit Blume 1897 38X58,5 Privatbesitz Hofheim a. T.
74 Junger Italiener 1897 21,5X27 Privatbesitz Zürich
75 Frau Adolf Grunelius (1897) 18X24 Privatbesitz Zürich
76 Selbstbildnis 1898 38,5X57 Privatbesitz Frankfurt a. M.
77 Die Schwestern 1900 18X23,5 Privatbesitz Hofheim
78 Selbstbildnis in Rot 1900 231X49 Privatbesitz Kronberg
79 Sitzender Knabe (1900) 45X55 Privatbesitz Frauenfeld
80 E. H. Winterhalter 1902 53X68 Privatbesitz Hofheim
13
81 Birnen 1993 35X24,5 Privatbesitz Hofneim
82 Kind mit Veilchenstrauß
am Tisch 1904 60,5X46,5 Privatbesitz Zürich
83 Selbstbildnis mit weißem 1904 46X56 Städtische Galerie
Hut v Frankfurt a. M.
84 Engadiner Landschaft 1906 2110X70 Privatbesitz
85 Schweizer Landschaft (1906) 63X50 Privatbesitz Hofheim
86 Säugling 1907 32,5X22,5 Privatbesitz
87 Gotthardpaß 1903 61X45 Privatbesitz Frauenfeld
88 Fifi 1910 27X35 Privatbesitz Hofheim
89 Schüler von St. Cyr (1911) 65X100 Kunsthaus Zürich
90 Bildnis von W.v.R. 1913 60X71,5 Privatbesitz Kronberg
91 Die Schwestern v. M. 1913 68X59 Privatbesitz Frankfurt a. M.
92 Altes Fräulein 1913 55X72,5 Privatbesitz München
93 Quitten und blauer Krug 1914 46X38 Privatbesitz
94 Tomaten 1914 35X44,5 Privatbesitz Hofheim
05 Kind mit Elephant 1916 38X46 Privatbesitz
% Bildnis H. v. R. 1917 54X72 Privatbesitz Kronberg
97 Dr. E. H. Winterhalter 1918 250X70 Privatbesitz Hofheim
98 Prof. Dr. W. Schelbert 1918 52X60,5 Privatbesitz Zürich
99 Quitten (um 1920) 45X38,5 Privatbesitz
100 Alt Stadtrat Dr. H. H. 1921 26385 Stadt Zürich
101 Zinnien auf Gelb 1921 32X40,5 Privatbesitz
102 Kinderbild in Blau 1922 42X58,5 Privatbesitz Zürich
103 Prof. Dr. M. Walthard 1923 42X55 Privatbesitz Zürich
104 Alt Bundesrat Dr. H. 1924 49X70 Privatbesitz Frauenfeld
105 Selbstbildnis mit rotem 1924 46X55 Privatbesitz
Kragen
106 Fanneli (um 1924) 146X67 Privatbesitz Zürich
107 Frau Dr. W. (1928) 28,5X38,5 Privatbesitz Zürich
108 Bildnis Jawlenski 1929 149,5X64,5 Privatbesitz
109 Selbstbildnis in Blau 1930 55,5X74 Privatbesitz Zürich
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110 Rosen vor Blau (um 1930) 40X45 Privatbesitz
111 Hund von vorn (1930/31) 38,5X60 Privatbesitz
112 Frau E.K. 1931 46X66 Privatbesitz Kronberg
113 Selbstbildnis in Grau 1931 55X77 Privatbesitz Frankfurt a. M.
114 Weidenkätzchen 1935 50,5X67,5 Privatbesitz Hofheim
115 Cedernzweig 1936 50,5X75 Privatbesitz Hofheim
116 Selbstbildnis mit 1936 74,5X106 Privatbesitz Hofheim
Schlüsseln
117 Fräulein Dr. Cl. T. 1937 60,5X81 Privatbesitz Zürich
118 Frau Dr. Maria W. 1937 60,5X81 Privatbesitz Hofheim
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Hans Brühlmann Selbstbildnis 1908
Hans Brühlmann wurde am 25. Februar 1878 im Hause seiner Groß-
eltern von mütterlicher Seite im thurgauischen Amriswil geboren. Der
Großvater Sallmann hatte hier als deutscher Flüchtling eine noch heute
blühende Textilfabrik gegründet. Seine Tochter lebt im Andenken ihrer
Verwandten als Frau von überragender Herzens- und Geistesbildung und
starker dichterischer Begabung. Die Großeltern Brühlmann waren schwei-
zerische Bauern, der Vater zuerst Pfarrer in Egelshofen bei Konstanz,
dann in Rheineck, seit 1888 in Ebnat im Toggenburg.
Wer dem Sohn etwa in der Kantonsschule in St. Gallen oder später in
Paris begegnete, mochte wohl den Eindruck eines schwerblütigen, von
Schleiern des Mißtrauens und der Melancholie umwobenen jungen Mannes
in sich aufnehmen. Es gibt Leute, die erklären, sie haben ihn nie lachen
sehen, andere melden freilich, daß er auch recht von Herzen habe froh
sein können. Die Eltern begleiteten die Regungen und Wünsche des jun-
gen Künstlers mit etwelcher Unsicherheit. Das Leben legte ihm wenig
Teppiche vor die Füße: Immer wieder steht aber an Wendepunkten ein
Freund, der dem Bedrückten aus Niedergeschlagenheit und Not den Aus-
weg weist und das Vertrauen in seine Berufung teilt und stärkt.
Aus kümmerlicher Brotarbeit in einer Glasmalerwerkstätte in Ham-
burg reißt ihn ein Appell von Alfred Lichtwark an das Pfarrhaus im
Toggenburg. Der Vater gibt sein Einverständnis zum Eintritt in die Stutt-
garter Kunstakademie, im Jahre 1902. Hier findet er im Grafen von Kalck-
reuth einen würdigen alten Professor und Lehrer und junge Studien-
genossen in Hermann Haller, Karl Hofer, Emil Rudolf Weiß. In der
Schweiz nahmen ältere Freunde an seiner Arbeit Anteil, das Ehepaar
Schwarzenbach-Fürst in Kilchberg auf Grund von Beziehungen, die schon
zu den Großeltern im Thurgau bestanden hatten, und ein Pfarrer Majeux
im Kanton Bern. Seine Besuche am Zürichsee und im Berner Mittelland
Jassen im Werk ihre Spur.
Die Malerei, wie sie in Stuttgart verstanden und geübt wurde, zwischen
Jugendstil und Neuromantik, entsprach im Grunde aber seinem Wesen
und seiner Vorstellung nicht, und was er wohl empfand und ahnte, ver-
mochte er nicht zu seinem eigenen Genügen zu gestalten. Die Lösung aus
dieser Befangenheit brachte in einem Tiefpunkt des Zweifels, ja der Ver-
zweiflung, der Eintritt Adolf Hölzels in die Nachfolge von Kalckreuth.
Die Gattin erzählt, wie der von Brühlmann durchaus nicht freundlich
erwartete, als Dachau-Münchener Maler fatal belastete Wiener in ihrer
Anwesenheit das Atelier betritt mit der Versicherung, er habe die letzte
Münchner Glaspalast-Ausstellung wegen eines einzigen Bildes zehnmal
besucht und dieses Bild sei von ihm, Hans Brühlmann, gewesen. Er habe
keinen Anlaß, sich aufzugeben; soweit er es vermöge, werde er, Hölzel,
wenn er ihm helfen könne, zur Stelle sein und ihn in den Kontrapunkt
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der Bildkomposition einführen, dessen Bewußtsein und Kenntnis in Stutt-
gart bisher fehle. Hölzel, in der eigenen Anwendung seiner Lehre wenig
glücklich, hilft nicht nur Brühlmann. Mit ihm wird Stuttgart zum neuen
Herd und Ausgangspunkt der vorübergehend verlorenen und vergessenen
Wandmalerei und des «gebauten Bildes», wie es belegt wird durch Alfred
H. Pellegrini, der 1906/1912 in Stuttgart Schüler war, Otto Meyer-Amden
1907/1912, und Oskar Schlemmer. In Brühlmann, ihrem Vorläufer, ent-
bindet Hölzel die bisher gehemmte Gestaltungskraft und die Einsicht in
das in sich selber wirkende Spiel von Linie, Fläche und Farbe als Gefühls-
ausdruck in gesetzmäßiger Form.
Entscheidend in den letzten Fragen, die das Leben und die Kunst ihm
stellten, ist aber für Hans Brühlmann die Freundschaft mit Nina Bind-
schedler geworden, und ihre Verbindung mit ihm als Gattin. Wie er aus
dem Pfarrhaus, stammte sie aus dem Ebnater Doktorhaus. Während seiner
Stuttgarter Akademiezeit war sie Gesangsschülerin am Stuttgarter Konser-
vatorium. Sie verlobte sich mit ihm im Jahre 1903, um ihm das Leben
tragen und seine Aufgabe erfüllen zu helfen, nachdem er ihr eröffnet
hatte, daß auf seinem Gemüt und in seinem Blute die Drohung schwerer
Krankheit liege, infolge einer Vergiftung durch ein infiziertes Trinkglas.
In unerschütterlichem Glauben an den Menschen und seine künstlerische
Mission, verwendet sie ihr Studiengeld, um ihm die Möglichkeit zu
reinem Schaffen zu wahren. Sie ist sein einziges Modell, da er die ab-
genutzten und verbildeten Ateliergänger menschlich und künstlerisch
nicht erträgt. Auf seinen Studienreisen — 1906 wird er von den Freunden
Schwarzenbach zu einem längeren Aufenthalt in Italien eingeladen, 1908,
erlauben ihm ein eidgenössisches Stipendium und ein Bildverkauf an
Theodor Reinhart einen ersten Aufenthalt .in Paris, den er im Frühjahr
1909 wiederholt — begleitet sie ihn nicht, um ihn nicht zu beschweren.
Sie erlebt mit ihm die Bestürzung und Freude ob dem unerwarteten Auf-
trag für die Pfullinger Hallen im Jahr 1907 und steht ihm gleich für die
ersten weiblichen Figuren- und Ideenskizzen, wie weiter bis zum Abschluß
der beiden Kompositionen 1908. Das materielle Ergebnis des Auftrages
erlaubt die Heirat.
1909 folgen Auftrag und Ausführung des Wandbildes an der Erlöser-
kirche in Stuttgart; im gleichen Jahr noch, als Stiftung des Ehepaares
Schwarzenbach, der Auftrag für die Ausmalung der Loggia im neuen Zür-
cher Kunsthaus, das eben aus den Fundamenten sich erhebt.
Da bricht im Spätherbst 1909 die Krankheit aus, mit körperlicher Läh-
mung und Trübung des Bewußtseins. Versorgung und Pflege erhält der
Kranke zunächst in einer Klinik zu Tübingen, dann im Asyl zu Wil,
unweit der Toggenburger Heimat. Ein Aufenthalt im Schulhaus Dicken
oberhalb Ebnat, wo er noch 1909 künstlerisch ergiebige Tage bei dem hier
als Lehrer waltenden Maler und Musiker Albert Edelmann verbracht
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hatte, muß vorzeitig abgebrochen werden. Aus einer neuen Internierung
in der Anstalt St. Pirminsberg in Pfäfers oberhalb der Taminaschlucht,
gelingt es der Gattin, den immer noch Leidenden loszubitten, um ihn in
einem abseits liegenden Häuschen des Bergdorfes Vättis hinter dem
Calanda in eigene und alleinige Obhut und Pflege zu nehmen. Nach vier
Monaten kommt die Rückkehr nach Stuttgart. Sorgfältigste Behandlung
mit neu gefundenen Gegenmitteln vermag das Leiden zeitweilig zu be-
täuben und in seinen Wirkungen weitgehend auszuschalten, aber nicht
sein Fortschreiten zu verhindern, und angesichts der Gewißheit baldigen
und endgültigen Zurücksinkens in Siechtum und geistige Nacht nimmt
Brühlmann bei klarem Bewußtsein von seinen Nächsten und vom Leben
Abschied und überantwortet sich dem Tod aus eigenem Entschluß.
In Wil, Pfäfers, Vättis und auch noch in Stuttgart hatten Geist und
Hand des Künstlers nur zeitweise geruht. Die rechte Hand versagte, so
brauchte er seit dem Unglück von 1909 ausschließlich die linke. Und wie
befreit von der Gefahr zu leichter Geschicklichkeit spricht er damit in
zwar herberen und oft beinah gewaltsamen Formen, doch ohne jede
Schwächung der Klarheit und Eindringlichkeit des Bildgedankens.
Alles was vor 1903 entstanden ist, hat der Künstler, so weit es ihm
erreichbar wurde, vernichtet. Auch aus späterer Zeit wird immer wieder
von Brandopfern berichtet, die er, unglücklich über seinen Ansprüchen,
nicht genügende Leistung, in seinem Atelier-Ofen veranstaltet habe. Auch
seien nach der glücklichen Vollendung der Pfullinger Wandbilder große
Stapel von Studienzeichnungen und gemalten Skizzen einem Freuden-
feuer übergeben worden. Von den früh in Privatbesitz übergegangenen
Bildern erweisen sich manche als Uebermalungen, andere als von zwei-
seitig bemalter Pappe abgespaltete Folien.
Aus der Frühzeit, die nun mit 1904 beginnt, findet sich in der Aus-
stellung «Der Hirt in Landschaft» als eines der ersten Bilder, in denen,
hier in der Figur des Hirten versteckt, die Braut des Künstlers als Modell
erscheint. Die «Trübe Stimmung» ist das Werk, das Adolf Hölzel bei
seinen Gängen in den Münchner Glaspalast gesucht hat. Die Toggenburger
Landschaft von 1907 ist als Auftrag von Theodor Reinhart entstanden und
hat dem Künstler die erste Reise nach Paris erleichtert.
Im Gesamtwerk lebt Brühlmann als Figurenmaler. In den Gestalten
der Bilder, die vor dem Erscheinen Hölzels liegen, wirkt die ausdrucks-
volle Linie, wie sie steigt, sinkt und den Umriß schließt. Um 1907 wird
die Teilung und Belebung des ganzen Bildes reicher. In die Pfullinger
Wandbilder mischt sich nach der Bekanntschaft mit den großen Wand-
malern in Italien ein wenig vom Erbe Giottos und Masaccios. Das Fresko
an der Erlöserkirche zeigt Brühlmann als Meister auf ganz eigener Spur.
Die Skizzen und Entwürfe in der Ausstellung lassen erkennen, wie er die
von einer Torwölbung und zwei Fenstern unsymmetrisch angeschnittene
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und durchbrochene Fläche wie selbstverständlich beruhigt und mit mil-
der Flächenteilung und Farben füllt, zu allem hohen Gefühlsgehalt der
Komposition. Die mehrfigurigen Kompositionen in wenig über das Qua-
drat hinaus verlängerten Vierecken, zu denen die großen Einzelakte
Uebungen darstellen, sind vor der Beschäftigung mit dem Auftrag für die
Zürcher Loggia entstanden. Karl Moser hat danach eher den Raum für
Hans Brühlmann geschaffen, als dieser die Bilder für den Auftrag erst
suchen müssen. Von traumhafter Sicherheit sind die äußerlich kleinen
farbigen und gezeichneten Kompositionen von 1910 und 1911, in denen
die menschlichen Körper in einen voraus-gesehenen tragischen oder
idyllischen Umriß nachträglich eingeschrieben erscheinen.
In Paris hat die Berührung mit dem Werk von Cezanne Brühlmann
nach seinem durch Freunde überlieferten Wort «malen gelehrt». Er soll
in der Zeit die Synthese von Cezanne und Hans von Marees gesucht haben.
Dies kann nur so wenig buchstäblich als irgend möglich genommen wer:
den, nicht als Programm, höchstens als Gleichnis für seine letzten großen
Wagnisse. Und «malen» mag eher verstanden werden als Gegensatz zu dem
in der Wandmalerei da gepflogenen Kolorieren, wo eben Inhalt und Größe
des Bildes völlig in der zeichnerisch-flächigen Komposition ruhen; viel-
leicht auch als Gegensatz zu den mehr kolorierten als gemalten Land-
schaften eines Karl Haider und Hans Thoma. Hans Brühlmann hat die
farbig und formal so widerspenstige schweizerische Mittelland- und Vor-
alpenlandschaft malerisch bewältigt, in seinen Toggenburger Landschaf-
ten von 1909. Deutsche Freunde und solche, die über ihn geschrieben
haben, sind so weit gegangen, überhaupt alle Brühlmann-Landschaften
als Toggenburger Landschaften anzusprechen. Die Ausstellung stellt hier
richtig, wo es nötig ist.
«Gemalt»- sind auch die Stilleben. Frau Brühlmann erzählt, wie sie
die Jahre hindurch sie aus Früchten und Blumen ihm vorbereitet hat, und
er sie in Pausen zwischen den großen Arbeiten zu malen pflegte. Sie sind
durchaus glaubhaft als ein entspanntes Sichhingeben an den sinnlich-
unschuldigen Glanz der Farbe, zeigen aber von Gruppe zu Gruppe wach-
sende Festigung und Straffung in Klang und Form bis zu abweisend oder
drohend hintergründiger Spannung und Rücksichtslosigkeit in der
Spätzeit.
Der rasche Weg von ernster Anmut zu strenger Größe bis auf die
Schwelle schmerzvoller oder trostvoller Erhabenheit wirkt am ergreifend-
sten vielleicht bei der Vertiefung in die Folge der Zeichnungen.
W. Wartmann
50)
HANS BRÜHLMANN
1878 — 1911
Oelgemälde
119 Schloß Hagenwil bei
Amriswil (1903) 71X52,5 Privatbesitz Stuttgart
120 Frühlingslandschaft mit
Schneeflecken 1903/04 64,5X51 Privatbesitz Küsnacht
121 Hirt in Landschaft 1904 105X129,5 Privatbesitz Basel
122 Gartenhäuschen 1904 69X57,5 Privatbesitz Kilchberg
123 Pergola, Vorfrühling (1904) 100X91 Privatbesitz Winterthur
124 Gartenterrasse 1905 28,5X36,5 Privatbesitz Kilchberg
125 Stilleben, Aepfel und
Margriten 1905 148X47,5 Privatbesitz Kilchberg
126 Berner Mittelland I 1905 65,5X59 Privatbesitz Kilchberg
127 Berner Mittelland II 1905 111X88,5 Privatbesitz Aarau
128 Liegende mit aufgestütz-
tem Arm 1905 31,5X21 Privatbesitz Stuttgart
129 Trübe Stimmung (1905) 104X129,5 Privatbesitz Zürich
130 Selbstbildnis an der
Staffelei (1905) 39X69,5 Privatbesitz Stuttgart
131 Rosen in gelbem Topf (1906) 34X41,5 Privatbesitz Stuttgart
132 Mädchen auf dem Hügel 1907 100X100 BPrivetbesitz-St-Gaklen verkäuflien
133 Flügerli 1907 80X108 Privatbesitz Ebnat
134 Große Stehende 1907 87X170 verkäuflich
135 Kleine Stehende (1907) 27X37 Privatbesitz Schaffhausen
136 Resignation, Studie zum
Wandbild in Pfullingen 1907 119%,5X160 verkäuflich
137 Sitzender Akt mit Tuch 1907 100X145 Privatbesitz Zürich
138 Toggenburger Landschaft 1907 114X79,5 Kunstmuseum Winterthur
139 Primeln (1907) 36X45 Privatbesitz Kilchberg
140 Blumenstrauß in gelbem
Topf (1907) 53X76,5 Privatbesitz Stuttgart
73
141 Zinnien in blauem Topf (1907) 32,5X40 Privatbesitz Stuttgart
142 Die Gattin des Künstlers (1907/08) 35X42 verkäuflich
143 Selbstbildnis mit grauer
Mütze (1908) 36X46 Privatbesitz Ebnat
144 Mädchen in schwarzem
Kleid und weißem
Ueberwurf, Paris (1908) 50X61 Privatbesitz Winterthur
145 Stehender Akt in Zimmer 1908 35,5X44 Privatbesitz St. Gallen
146 Gelbe Frau im Atelier 1908 4762 Privatbesitz Basel
147 Liegender Akt mit aufge-
stütztem Arm (1908) 40,5X33 Privatbesitz Stuttgart
148 Weibliches Brustbild nach
rechts (1908) 41X36 verkäuflich
149 Frauenkopf von vorn (1908) 34X41 verkäuflich
150 Frauenkopf mit weißem
Tuch (1908) 33X39,5 verkäuflich
151 Sitzender Akt am Ofen 21908 144X36 verkäuflich
152 Sitzende mit weißer
Schüssel (1908) 68X87 Kunstmuseum Winterthur
153 Mädchen am Fenster (1908) 80X80,5 Privatbesitz Zürich
154 Egmont Seyerlen, von vorn (1908) 38X47,5 verkäuflich
155 Egmont Seyerlen, von
links (1908) 29,5X35 verkäuflich
156 Stehender Akt mit Tuch (1908) 2227 verkäuflich
157 Ruhende Frauen am Meer 1903 86X67 Kunsthaus Zürich
158 Breisgau-Landschaft mit
Häusern und blühen- (1908) 103X71,5 Wallraf-Richartz-Museura
den Bäumen Köln
159 Breisgau-Landschaft mit
blühenden Bäumen (1908) 69X51 Privatbesitz St. Gallen
160 Zinnien in blaupunktier-
tem Topf (1908) 36X40,5 Privatbesitz Stuttgart
161 Tulpen in schmalem Glas (1908) 42X57 verkäuflich
And
Zr
162 Georginen und Aepfel (1908) 54X63,5 Privatbesitz Paris
163 Ranunkeln und Primeln
in Krug, grüne Schale (1903) 27X35 Kunsthaus Zürich
164 Blumenstrauß und Wand-
uhr (1908) 39X33,5 Privatbesitz Kilchberg
165 Zinnien in gelbem Topf (1908) 38X46 Privatbesitz Winterthur
166 Apfelstilleben mit Frucht-
schale und Teller 1903 55X47 Privatbesitz Ebnat
167 Zwei Frauen auf Rasen-
bank, Skizze für ein
Wandgemälde (1909) 14X14 Privatbesitz Wohlen
168 Drei Frauen im Park,
Skizze für ein Wandge-
mälde (1909) 22X11 Privatbesitz Kilchberg
169 Verkündigung an die Hir-
ten, Skizze zum Wand-
bild für die Erlöser-
kirche in Stuttgart (1909) 20,7X15 verkäuflich
170 Flucht nach Aegypten,
Entwurf für das Wand-
bild der Erlöserkirche
in Stuttgart (1909) 85X63 verk&nf!lih
171 Christusin Emmaus,Skizze
zum Wandbild der Erlö-
serkirche in Stuttgart (1909) 21X15,2 verkäuflich
172 ChristusinEmmaus,Skizze
zum Wandbild der Erlö-
serkirche in Stuttgart 1909) 20,5X14,8 verkäuflich
173 Christus in Emmaus, Ent-
wurf für das Wandbild
der Erlöserkirche in
Stuttgart (1909) 137X103 verkäuflich
174 Frau in Pelzmantel 1909 238X37,5 Privatbesitz Ebnat
175 Knabenkopf, Studie (1909) 29,5X32 Privatbesitz Zürich
Lauf
923
176 Kleiner weiblicher Akt
von hinten mit erho-
benen Armen 1909 26X35,5 Privatbesitz Mailand
177 Männer und Frauen (1909) 100X94,5 Privatbesitz Stuttgart
178 Akt mit gesenktem Kopf 1909 112,5X144 Privatbesitz Hannover
179 Schlafender Akt mit er- verkäuflich
hobenem Kopf (1909) 95,5X 126,5 Primntbesita-Stuttgan
180 Sitzende mit Apfel 1909 115X162,5 verkäuflich
181 Dreifigurenbild 1909 197X175 verkäuflich
182 Komposition mit vier
F iguren (1909) 149X42 ‚verkäuflich
183 Komposition
mit sieben F iguren (1909) 85X75,5 Privatbesitz Winterthur
184 Danaide (1909) 89X120 - Privatbesitz Zürich
185 Danaide, klein, Studie für
ein Wandgemälde (1909) 25X27 Privatbesitz Ebnat
186 Zwei Frauen, Studie für
die Loggia im Zürcher
Kunsthaus (1909) 28,5X36,5 Privatbesitz Zürich
187 Toggenburg, Blick ins Tal(1909) 40,5X35,5 Privatbesitz Zürich
188 Landschaft Dicken, mit
grauem Haus (1909) 65,5X55,5 . verkäuflich
189 Toggenburger Landschaft
mit Laubbäumen 1909 61,5X46,5 Kantonale Kunstsammlung
Aarau
190 Toggenburger Landschaft
mit Tannen und Laub-
bäumen (1909) 75,5X84,5 Privatbesitz Paris
191 Dicken, Ställe (1909) 62X53,5 Privatbesitz Zürich
192 Toggenburg, Weiden,
Ställe, Tannen 1909 71X49 Privatbesitz Staad
27
A
193 Toggenburger Landschaft
mit roten Dächern (1909) 34X27 Privatbesitz Zürich
194 Dicken, Landschaft mit
Vogelhäuschen (1909) 46,5X54 Privatbesitz Zürich
195 Zwei Birnen und grüne
Tasse (1909) 235X33 Privatbesitz Zürich
196 Glas mit Anemonen,
grüne Schale 1919 36X42,5 Privatbesitz Mailand
197 Anemonen in weißem
Kropfkrug 1919 55X46 Privatbesitz Winterthur
198 Anemonenstrauß und
Trinkglas (1909) 140X40,5 Privatbesitz Zürich
199 Früchtestilleben mit
weißer Schale und
dunklem Tuch 1909 54,5X38,5 Privatbeistz Zürich
200 Stilleben mit Ananas 1909 60,5X50,5 Kunstmuseum Winterthur
201 Nelkenstrauß (1909) 39X47,5 Privatbesitz Schaffhausen
202 Blumenstrauß mit Krug,
und chinesischer Figur 1909 40,5X55,5 Privatbesitz Zürich
203 Rosenstrauß und Wasser-
krug 1909 39,5X60 Privatbesitz Aarau
204 Georginen und Löwen-
mäulchen 1909 43X55 Privatbesitz Schaffhausen
205 Rosen auf rundem Tisch (1909) 149X36,5 verkäuflich
206 Resignation, klein 1910 20,5X26,5 Privatbesitz Ebnat
207 Liegender Akt vor See-
landschaft 1910 28X21 verkäuflich
208 Kniender Akt mit grünem
Tuch 1910 12,5X13,5 Privatbesitz Stuttgart
209 Adam und Eva 1911 23,5X25,5 Privatbesitz Stuttgart
210 Adam und Eva unter
dem Apfelbaum 1911 215X27,5 Privatbesitz Ebnat
DA
be.
35
211 Zwei Frauen unter
Bäumen 1911 18,5X25 Privatbesitz Stuttgart
212 Zwei Stehende in Land-
schaft 1911 18,5X24 verkäuflich
213 Liegende und Sitzende
in Landschaft (1911) 22,5X16,5 verkäuflich
214 Liegendes Mädchen
mit Hündchen 1911 22,5X16 Privatbesitz Stuttgart
215 Sitzende vor Berg (1911) 15X18,5 Privatbesitz Ebnat
216 Beim Ankleiden (1911) 41,5X40 verkäuflich
217 Selbstbildnis, Kopf mit
blauer Mütze (1911) 32,5X37,5 Privatbesitz Stuttgart
218 Rosen in gelber Vase (1911) 36,5X41 Privatbesitz Zürich
219 Helle Rosen auf gelbem
Tuch (1911) 33X39 Privatbesitz Ebnat
220 Helle und dunkle Rosen
vor grünem Vorhang 1911 41,5X51 Privatbesitz St.Gallen
221 Aepfel in weißer Schale 1911 42X35,5 Privatbesitz St. Gallen
222 Stilleben, Tulpen 1911 51X51 Privatbesitz Zürich
223 Tulpen in Krug auf bun-
tem und grünem Tuch 1911 59,5X49,5 Privatbesitz Zürich
224 Tulpen mit gelbem und
grünem Tuch 1911 54X45 Kantonale Kunstsammlung
Aarau
225 Frühlingsstrauß auf Blau 1911 41X55 Privatbesitz St, Gallen
226 Primeln und Aepfel (1911) 35,5X38 verkäuflich
227 Ranunkeln und Aepfel 1911 39,5X39,5 Privatbesitz Ebnat
228 Blumenstrauß vor dunk-
lem Tuch 101] 49X69,5 Privatbesitz Staad
26
Zeichnungen
229 Mutter und Kind in (um 1900) Bleistift und Deckweiß
Landschaft Privatbesitz Dicken
230 Toggenburger Landschaft 1901 Bleistift und Deckfarben
Privatbesitz Ebnat
231 Entrückung (1905) Bleistift verkäuflich
232 Ruf (1905) Bleistift verkäuflich
233 Skizze zur großen
Stehenden (1907) Bleistift verkäuflich
234 Kinderkopf 1903 Bleistift Privatbesitz Ebnat
235 Selbstbildnis 1908 Bleistift Privatbesitz Küsnacht
236 Stehende von vorn (1908) Bleistift Privatbesitz Ebnat
237 Kompositionsskizze zur
Herabkunft der Freude,
Pfullingen (1908) Bleistift verkäuflich
238 Kompositionsskizze zur
Resignation,
Pfullingen (1908) Bleistift verkäuflich
239 Kompositionsskizze zur
Resignation,
Pfullingen (1908) Bleistift verkäuflich
240 Kompositionsskizze zur
Resignation,
Pfullingen (1908) Bleistift verkäuflich
241 Kompositionsskizze zur
Resignation,
Pfullingen (1908) Bleistift verkäuflich
242 Stehende, Figurenskizze
zur Herabkunft der
Freude, P fullingen (1908) Bleistift Privatbesitz Zürich
243 Schwebender, Figurenskizze
zur Herabkunft der
Freude, Pfullingen (1908) Bleistift verkäuflich
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244 Sitzende, Figurenskizze
zur Resignation,
Pfullingen (1908) Bleistift verkäuflich
245 Sitzende, Figurenskizze
zur Resignation,
Pfullingen (1908) Bleistift Privatbesitz Stuttgart
246 Stehende, Figurenskizze
zur Resignation,
Pfullingen (1908) Bleistift verkäuflich
247 Stehende, Figurenskizze
zur Resignation,
Pfullingen (1908) Feder verkäuflich
248 Skizze zur Sitzenden
mit Apfel (1909) Bleistift verkäuflich
249 Skizze zur Sitzenden
mit Apfel (1909) Bleistift verkäuflich
250 Zwiegespräch (1909) Bleistift Privatbesitz Stuttgart
251 Fünffigurenbild (1909) Feder Privatbesitz Dicken
252 Vier Frauen unter
Bäumen (1909) Feder verkäuflich
253 Dreifigurenbild (1909) Bleistift verkäuflich
254 Sechsfigurenbild (1909) Bleistift Privatbesitz Dicken
255 Siebenfigurenbild (1909) Bleistift Privatbesitz Zürich
256 Triptychon (1909) Feder verkänflich
257 Skizze für die Rückwand
der Loggia im Zürcher
Kunsthaus (1909) Bleistift Privatbesitz Ebnat
258 Liegender Akt vor See-
landschaft (1910) Bleistift Privatbesitz Stuttgart
259 Schwebende mit Regen-
bogen (1910) Feder verkäuflich
260 Zurückstürzende (1910) Bleistift verkäuflich
261 Liegende in Landschaft
mit Hund (1911) Bleistift Privatbesitz Winterthur
28
Liegende in Baum-
landschaft (1911) Bleistift Privatbesitz Winterthur
Liegende in Berg-
landschaft (1911) Feder Privatbesitz Ebnat
364 Schlafende im Zimmer (1911) Bleistift verkäuflich
265 Schlafende im Bett (1911) Bleistift verkäuflich
266 Morgen (1911) Bleistift Privatbesitz Stuttgart
267 Schwebende in Berg-
landschaft (1911) Bleistift Privatbesitz Zürich
268 Stehende unter Baum (1911) Bleistift verkäuflich
269 Stehende neben Hügel (1911) Bleistift verkäuflich
270 Knieende unter Baum (1911) Bleistift verkäuflich
271 Liegende in Landschaft (1911) Bleistift verkäuflich
272 Knieende in Berg-
landschaft (1911) Bleistift verkäuflich
273 Bergzüge bei Vättis (1911) Bleistift verkäuflich
274 Häuser bei Vättis (1911) Bleistift Privatbesitz Winterthur
275 Vättiser Landschaft mit
Kirche (1911) Bleistift Privatbesitz Zürich
276 Bergwieseu. Tannen, Vättis (1911) Bleistift verkäuflich
277 Blick auf Vättis I (1911) Bleistift verkäuflich
278 Blick auf Vättis II (1911) Bleistift Privatbesitz Winterthur
279 Blick auf Vättis IH (1911) Bleistift verkäuflich
280 Vättis, Ställe und Fels-
wände (1911) Bleistift Privatbesitz Zürich
281 Vättis, Häuser und Fels-
wände I (1911) Bleistift Privatbesitz Winterthur
282 Vättis, Häuser und Fels-
wände II (1911) Bleistift Privatbesitz Winterth=r
283 Vättis, Bergwiesen (1911) Bleistift verkäuflich
284 Vättis, Felswände (1911) Bleistift verkäuflich
anaudi
35
Die Zürcher Kunstgesellschaft setzt sich als eine ihrer
Aufgaben das Ziel, mit ihren wechselnden Ausstellungen
den Besuchern des Kunsthauses die verschiedenen Künst-
ler und Richtungen der bildenden Künste vorzuführen.
In dieser Tätigkeit will sie als Mittlerin zwischen den
ausübenden Künstlern und den Besuchern der Ausstel-
lungen angesehen und gewürdigt werden. Sich nach
seinem Empfinden und seinem Geschmack mit den aus-
gestellten Werken auseinanderzusetzen, muß einem jeden
anheimgestellt werder.
Den Verkauf ausgestellter Werke vermittelt
ausschließlich die Zürcher Kunstgesellschaft;
man melde sich im Sekretariat
(Erdgeschoß des Kunsthauses).
Die Verkaufspreise verstehen sich netto Kunst-
haus. Bei UOlgemälden ist im allgemeinen
der Rahmen inbegriffen, bei Aquarellen,
Zeichnungen, graphischen Blättern nicht;
Ausnahmen werden im Katalog angezeigt.
Zoll- und Einfuhrgebühren bei Werken aus
dem Auslande fallen zu Lasten des Käufers.
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*) sich selbst
*) Herrn .
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für 1938 als
Mitglied der Zürcher Kunstgesellschaft
mit einem Jahresbeitrag von mindestens
Fr. 20.—
Fr... .
-; und wird die Karte in den nächsten Tagen an der
Kasse des Kunsthauses persönlich einlösen.
} und ersucht um Zustellung der Karte nach Einzahlung
des Beitrages auf das Postscheckkonto VIII 2238 der
Zürcher Kunstgesellschaft.
*) Nicht in Betracht fallendes streichen
Ort und Tag: ... Ve
Unterschrift mit genauer Adresse:
Die Entrichtung des Jahresbeitrages für 1938 verleiht das Recht
zum freien Besuch des Zürcher Kunsthauses und zur Benutzung
der Bibliothek.
31
der Zürcher Kunstgesellschaft
sind berechtigt:
zum freien Besuch des Kunsthauses
und des Landolthauses während der
ordentlichen Besuchszeiten,
zur Benutzung der reichhaltigen Biblio»
thek und der Graphischen Sammlung,
zur Teilnahme an der jährlichen Ver-
losung von Kunstwerken.
Der Jahresbeitrag beträgt mindestens
Fr. 20.—
Anmeldungen zum Beitritt werden entgegen:
genommen an der Kasse des Kunsthauses.
39
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50,000 Zeichnungen, Kupferstiche u. Lithographien.
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im Erdgeschoss des Kunsthauses. / Für Mitglieder
der Zürcher Kunstgesellschaft und übrige Kunsthaus-
besucher geöffnet Wochentags, ausser Montag,
2—5 Uhr, ausserdem Mittwoch 10—12 Uhr.
34
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