Granet, in Aix-en-Provence am 17. Dezember 1775 geboren, gestorben in Malvallet bei Aix am 21. November 1849. Er er- hält ersten Unterricht in Aix, ist 1794 Dekorationsmaler im Arsenal von Toulon, dann kurze Zeit Schüler von David in Paris. Hier macht er sich bald einen Namen mit Innenbildern von Kirchen und Klöstern. 1802—1819 und 1822—18z23 in Italien, vornehmlich Rom, bleibt er seinem Stoffgebiet treu und beschickt die Pariser Ausstellungen mit Szenen in Kirchen, Klöstern, Ateliers; sein Studium gilt aber auch der reinen Landschaft. In Rom schließt er mit Ingres eine Freundschaft fürs Leben. Ingres malt 1807 sein Bildnis (Museum Aix), Granet 1811 die Tivoli-Landschaft in dem Bildnis L. Cordier von Ingres, (Louvre), 1813 ist er in Rom Trauzeuge für Ingres. Bei Anlaß des Pariser Salon von 1833 wird er mit Ingres Offizier der Ehrenlegion. 1826 ist er Konservator am Musee du Louvre, 1830 der Gemäldegalerie in Versailles. Nach 1848 nach Aix zurückgekehrt, stirbt er dort und begründet mit seinem künstlerischen Nachlaß das Muse&e Granet. Literatur: Delec/uze Louis David, son Ecole et son temps, Paris 1855, S. 80; Lapauze Ingres, Paris 1917, SS. 79, 113, 114, 148, 299; Zusammenfassung und Bibliographie /Z. Vollmer Allg. Lexikon’ der bildenden Künstler XIV, Leipzig 1921. Guiffrey et Marcel Inventaire general des Dessins du Musee du Louvre et du Musee de Versailles VI, Ecole francaise, Paris 1911, beschreiben mit Nr. 4321—4534 204 Aquarelle und Zeichnungen bis zum Jahr 1845, davon 131 mit Reproduktionen. ANTOINE-JEAN GROS 164 Franz I. und Karl V. besuchen die Königsgräber in Saint-Denis (1812) Feder, 25,4 X 40,8 Musee du Louvre, Paris, R. F. 418 Beschrieben und abgebildet in Guiffrey et Marcel Inventaire general des Dessins du Musee du Louvre et du Musee de Versailles, Ecole frangaise, VI, Paris 1911, Nr. 4612; Kat. Ausstellung Gros, Ses Amis, ses Eleves, Petit Palais Paris 1936, Nr. 4. . 7)