einmal hervor, daß es in dieser Ausstellung nicht um nur allgemeine, kaum recht bewußte Regungen und ihren unpersönlichen gemeingültigen Ausdruck geht, sondern um Menschen, von denen jeder in seiner besondern Art der Inspiriertheit und seiner eigenen innern und äußern Stellung und Entwicklung gegenüber der Welt, mit seiner selbstgeschaffenen Sprache, als künstlerische Persönlich- keit, als Meister, vor uns steht. Das zweite Wort, „volks- tümlich“, begleitet den Meistertitel erklärend; nicht im Sinn unseres Lehnwortes „populär“ — diese Meister werden einstweilen erst in einem engeren Kreise aner- kannt und geschätzt — sondern als Hinweis darauf, daß sie nach Herkunft und Wesen in ihrem Volkstum gründen; was, wenn es nicht ausschliesslich sozial, sondern auch national verstanden wird, zu allen Zeiten für jeden wahr- haften Künstler gegolten hat. Im Vorwort zum Katalog der Pariser Ausstellung legt Maximilien Gauthier für sich und seine Mitarbeiter Bekenntnis ab zu den zehn Malern, die sie aus den verschiedenen Richtungen der Windrose und aus den Schichtungen von drei Generationen vereinigt haben. Der Pariser Katalog ist ein Dokument auch mit den Biographien der Aussteller und den 44 Abbildungen, von denen nur wenige sich mit denen des Zürcher Kataloges decken, und die auch ihre Bildnisse, nach Photographien wo Selbstbildnisse fehlen, einschließen; unvergeßlich der alte Rousseau, gelassen inmitten seiner Kleinwelt, der Kopf des alten Vivin, oder Seraphine Louis, neben der Staffeleiı wie in Verzückung und Besessenheit zurück- gelehnt. Die objektiven Angaben des Pariser Kataloges sind in der Hauptsache Zusammenfassungen früherer Feststellungen, wie die ganze Ausstellung eine Zusammen- fassung ist. Ihre Organisatoren sind nicht die ersten, die diese Künstler erkannt haben, und von den Künstlern selber haben die meisten bereits eine Vergangenheit. Sie »