Menschen zu malen. 1909 sendet er Bilder zur Aus- stellung nach Zürich und verkauft zwei an den Sammler Richard Kisling. 1916 werden Zeichnungen von ihm im „Bodenseebuch“ reproduziert, bald darauf Bilder in der Karlsruher Kunsthalle und in der Kunsthandlung Tan- nenbaum in Mannheim ausgestellt und von Sammlern und Museen erworben. Dietrich ersetzt die Strick- maschine durch die Palette und bleibt in seinem Häus- chen als bäuerlicher Maler und Junggeselle. Niklaus Stoecklin, 1896 in Basel geboren, wächst als Knabe mit ausgeprägt künstlerischer Begabung in der Kunststadt Basel auf, in einer Familie, deren männlicher und weib- licher Stamm schon Künstler und Kunsthandwerker aufweisen. Den ersten Unterricht im Malen erhält er bei dem Basler Burkhard Mangold. Nach einem Quartal Kunstgewerbeschule in München kehrt er nach Basel zurück und bildet sich dort an der Kunstgewerbeschule und im Atelier des Malers Heinrich Müller. 1917 stellt er schon in der Basler Kunsthalle aus. Der militärische Grenzdienst im Tessin während des Krieges gibt 1917 die Voraussetzungen für das Frühbild „Casa Rossa“. 1919/20 folgt ein Studienaufenthalt im Wallis, 1921 eine Reise in Italien, 1922 ein Aufenthalt in Paris. In Basel ansässig, reist und arbeitet er auch weiterhin fast all- jährlich in andern Gegenden der Schweiz und im Aus- land, Tessin, Südfrankreich, Italien, Tunis, Paris. Seine Bilder erscheinen in stark beachteten Ausstellungen und finden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen. 16