roische oder idyllische, Einstellung des Gemütes schon umschrieben bevor der Künstler sie gemalt hat, und exi- stieren inhaltlich fast eben so lebendig schon in der grund- legenden Zeichnung wie im gemalten Bild. Am Anfang der Laufbahn eines jeden dieser Maler steht eine Lehrzeit oder Studienzeit in einem oder mehreren künst- lerischen Zentren des Auslandes. Manche wurzeln im frem- den Lande ein und kehren nicht mehr in die Schweiz zu- rück. Andere kommen für die ruhigeren Mannesjahre und zur Gründung eines Hausstandes wieder heim. Für die ersten besteht die Frage, wie weit das schweizerische Erbgut in der fremden Umgebung sich bewährt oder verzehrt; für die andern, wie weit das in der großen Welt errungene Gut die heimatliche Enge befruchtet und weitet oder in ihr einschrumpft. Die Künstler und ihr Werk stehen für uns nicht mehr im Dämmer der Verborgenheit. Einen wie den andern hat unsere Zeit in Ausstellungen und Büchern sie be- leuchtet und durchforscht ; vor allem die Genfer in glän- zend geschriebenen und ausgestatteten Sammelwerken wie „Nos anciens et leurs oeuvres“ und „Peintres gene- vois‘“ von Daniel Baud-Bovy; in neueren Ausstellungen Graff 1909 in Berlin, 1913 in Dresden und dieses Jahr in Winterthur; Füssli und Salomon Geßner 1926 und 1930 in Zürich, Diogg 1934 in Luzern, Leopold Robert 1935 in La Chaux-de-Fonds. Vor der Phalanx der klei- neren, aber oft sehr tüchtigen und liebenswürdigen Ta- lente stehen die zu berühmten „Ausländern“ gewordenen,