Kunıyoshı, Utagawa Ichıyüsaı Chooroö (1798-1861) Schüler von Toyokuni I (1768-1825) : Mongaku Shonin; — gez. Ichiyüsai Kuniyoshi gwa Herausgeber: Der heilige Priester Mongaku ? Das Bild in Hochformat zeigt den Priester Mongaku (1120—1199), der sich der schweren Buße unter dem Nachi-Wasserfall in der Provinz Kii unterzieht. Sein weltlicher Name war Endo Morito, Sohn des großen Kriegers Shigeto. Er war ein mutiger Mann mit starkem Herzen und ein erfahrener Krieger. Im achtzehnten Jahr ergriff ihn leidenschaftliche Liebe zu der schönen Gattin des Samurai Watanabe Wataru. Von seiner Liebe verfolgt, opferte diese, um die Verwicklung zu lösen, sich selbst, indem sie sich dem Schwert des MoritO darbot. Von Gewissensqualen gepeinigt, trat dieser in den geistlichen Stand und starb als heiliger Priester in der Verbannung. Oben im Bild schwebt auf Wolken der streng blickende Fudo-Myo-o (Arya Acala), eine Inkarnation von Maha-Vairocana, von Flammen der Reinigung umwallt. Unter ihm steht ebenfalls auf einer Wolke sein Page Kinkara und hält ein Büschel Lotosblumen. Unmittel- bar über dem Büßer schwebt ein zweiter Page Cetaka und blickt erzürnt auf ihn nieder. (136) Yoshitsune Ichidaiki Gojyo-no-Hashi; - gez. Ichiyüsai Herausgeber: Kuniyoshi gwa Yama- Ya Die Gojyo-Brücke, Aus dem Leben des Yoshitsune In der hellen Mondnacht des 17. Juni 1176 kämpften der junge Held Yoshitsune und der priesterliche, unmenschlich starke Krieger Benkei einen verzweifelten Kampf auf der Gojyo-Brücke von Kyoto. Yoshitsune war der jüngere Bruder von Minamoto-no- Yori- tomo, dem glorreichen Begründer der Shogun-Dynastie, und damals erst 16 Jahre alt. Benkei, sechsundzwanzigjährig, war der Sohn eines Samurai aus der Provinz Kii und wurde Jünger des Bischofs Bencho vom Seito-Tempel auf dem Hiyei-Berg, um später die Priesterschaft mit dem Kriegerstand zu vertauschen. Nach einem Streit beschlossen sie durch Kampf zu entscheiden, welcher des andern Vasall sein sollte. Bei aller Stärke wurde Benkei schließlich so mitgenommen, daß er die Waffen strecken mußte. Er war von da an der treueste und ergebenste Gefolgsmann von Yoshitsune, der eine überragende Figur in der Geschichte von Japan werden sollte. Das Bild zeigt den Ausgang des Kampfes auf der Brücke über dem Kamo-Fluß. (21) Herausgeber: 3 Die Rache der 47 Ronin; — gez. Ichiyüsai Kuniyoshi gwa Yamakyü In der Morgenfrühe des 15. Dezember 1702 hielten die 47 Ronin ihren glanzvollen Einzug über die Ryogoku-Brücke, nachdem sie den Kira Yoshihide in der Nacht bei tiefem Schnee erfolgreich überfallen und enthauptet hatten, den bestgehaßten Feind ihres Herrn. Im Augenblick als sie die Brücke betraten, kam ihnen eine Sondergesandtschaft des Shogun entgegen, welche den Auftrag hatte, die Angelegenheit zu untersuchen. 2