13 Settsu-no-Kuni, Tohi-no-Tamagawa; — gez. Ichiyuüsai Kuniyoshi gwa Herausgeber: Der köstliche Tuchwalke-Fluß in der Provinz Settsu Sanoki Der Kinuta-no-Tamagawa oder köstliche Tuchwalke-Fluß ist auch bekannt unter dem Namen Settsu-no-Tamagawa und als Unohana-no-Tamagawa. Er fließt im Süden des Dorfes Suita bei Osaka und mündet schließlich in den Kanzaki. Der Name Tuchwalke- Fluß kommt von einem Gerät, das in dieser Gegend in weitestem Maß benutzt wird. Unohana-no-Tamagawa heißt er, weil hier auch die Unohana, eine japanische Schneeblume, häufig ist. Das Bild zeigt rechts ein hochgewachsenes Mädchen, das seine Arbeit an der Walke be- endigt hat, hinter ihr liegt in der Wiese ein großer Hund. Auf der andern Seite des Flüß- chens duckt sich ein Dorf unter hohen Bäumen. Davor hebt sich ein zweites Mädchen ab, das auf beiden Armen einige Tuchrollen hält, auch sie wird von einem großen Hund be- wacht. In der Mitte arbeitet eine Frau an der Walke und dreht sich nach einem kleinen Knaben um, der ihr auf den Rücken klettert. Das Bild gehört zu der „Sechs Tamagawa- Reihe“. (197) 44 Yamashiro-no-Kuni, Ide-no-Tamagawa; — gez. Ichivüusai Kuniyoshi gwa Herausgeber: Der köstliche Fluß von Ide in der Provinz Yamashiro Sanoki Der Ide-no-Tamagawa oder köstliche Fluß von Ide in der Yamashiro-Provinz, ist einer der sechs Tamagawa, die seit alter Zeit im ganzen Land berühmt sind. Er mündet in den Kizu-Fluß in der Nähe der Stadt Tamamizu und ist weitherum bekannt für seine Yama- buki-Blüten, Kerria Japonica, die in weißen, gelben und goldroten Tönen an seinem Ufer sich entfalten. Zwei schön gekleidete junge Ausflüglerinnen waten im seichten Fluß und helfen ihrer Freundin, vom Uferrand ebenfalls ins Wasser zu steigen. Über den Fluß neigt sich ein mit gelben Blumen dicht besetzter Busch. Das Bild gehört zu der Reihe der „Sechs Tama- gawa.‘* 1196) 45 Omi-no-Kuni, Hagi-no-Tamagawa; — gez. Ichiyüsai Kuniyoshi gwa Herausgeber: Der köstliche Buschklee-Fluß in der Provinz Omi Sanoki Der Hagi-no-Tamagawa oder köstliche Fluß des Hagi oder einer Art Buschklee, genau Lespedeza bicolor, ist ein sanft rinnendes Flüßchen im Kurita-Bezirk am Omi-See. Er heißt auch Noji-no-Tamagawa. Das Wort Noji bedeutet Feldweg. Am Ufer dieses Flusses wächst eine Menge Hagi oder Buschklee und bietet im Herbst einen recht hübschen An- blick. Die jüngste der drei schönen Damen, die im Bild die lieblichen Hagiblüten betrachten, trägt eine Korblaterne und einen Insektenkäfig. Alle drei sind überaus schön gekleidet und von großer persönlicher Anmut. Das Bild gehört zur Reihe der „Sechs Tama- gawa‘*. (198) 46 Musashi-no-Kuni, Chöbu-no-Tamagawa; — gez. Ichivüsai Kuniyoshi gwa Herausgeber: Der köstliche Fluß von Chöbu, Provinz Musashi Sanoki Der Chobu-no-Tamagawa oder köstliche Fluß von Chöbu ist der Tama, dessen Wasser das Reservoir der Stadt Tokyo speist. Der Fluß ist breit und wohl bekannt durch seinen 14