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Wi vor einem Jahr hundertundfünfzig ausgewählte Bilder
und Zeichnungen von Camille Corot, so macht heute eine in
anderer Sprache nicht weniger beredte Ausstellung Gustave
Courbet das Zürcher Kunsthaus wieder für festliche Wochen
zu einem Museum reifer französischer — und absoluter —
Malerei.
Mit einer Wärme, die eher feurige Aufopferung als nur Ent-
gegenkommen ist, haben die großen Museen von Paris und die
ihnen vorgesetzten Behörden ihre Aktionsmittel und den Kern
der Sammlungsbestände in den Dienst der Idee gestellt, das
Werk des Künstlers einmal außerhalb Frankreichs so an-
schaulich zu machen, wie es sonst nur in der Gesamtheit der
Pariser und übrigen französischen Sammlungen lebendig wird.
Dem Beispiel der französischen Museen und der Einladung der
schweizerischen Landesbehörde als Fürsprecherin für das
Zürcher Kunsthaus sind andere gefolgt.
Wie die Museen, haben die Kunstfreunde in verschiedenen
Ländern sich zur Mitwirkung bereit finden lassen, in-Frankreich
vor allem einige Familien, deren vorletzte und letzte Gene-
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