Fürsten als ihren Ersten zum Gründungsmitglied der Societe Nationale des Beaux-Arts erwählt hatte, kam noch einmal der oberste Ehrenpreis des Salons an einen Akademiker und Historienmaler, nicht an Corot, der wieder nur Landschaften eingesandt hatte. Da liessen seine Freunde mit einer allge- meinen Subskription eine eigene Medaille prägen, die dem bereits vom Tod gezeichneten am 29. Dezember noch über- geben werden konnte. „Que voulez-vous“ hatte er schon dreissig Jahre vorher von den Akademikern gesagt, „ils ont decide qu’ils ne m’aimeraient pas; je suis trop sincere“, Im Winter 1828/29 begann Corot im Pariser Atelier nach seinen italienischen Studien Bilder zu malen. Mit dem ersten Frühling war er wieder in Ville d’Avray vor der Natur. Römische Architektur und den Tiber mussten ihm die Seine und die Pariser Altstadt ersetzen. Erinnerung an die Fülle und Kraft der italienischen Landschaft und Vegetation suchte er im Wald von Fontainebleau; er vertiefte sich in seine Geheimnisse, wie er die Italienreise in Gesellschaft eines Malerkameraden angetreten und in Italien selten allein gewesen war, so hier vorerst mit einzelnen Freunden aus dem Atelier Bertin oder aus Italien und bald in grösserer Gesellschaft. Er unternahm eine malerische Erkundungsfahrt nach der Norman- die und der Bretagne, wich der Juli-Revolution in dem stillen Chartres. in Dunkerque, Boulogne-sur-mer, Saint-Omer aus und malte in Soissons einem Tuchfabrikanten seine Fabrik und einen Ausblick aus dem Fenster, ohne Bezahlung, da er 17