Gedanke und Auftragerteilung an HERMANN HALLER zu einem Denkmal für den im Jahre 1489 hingerichteten Zürcher Bürgermeister, Staatsmann und Heerführer Hans Waldmann kommen von einer Gruppe mit den Zür- cherischen Zunftgesellschaften nahe verbundener Kunst- und Geschichtsfreunde, die sich auch um die Finanzie- rung des Standbildes bemüht. Die Stadt Zürich über- nimmt die Errichtung des Sockels. Der für das Denk- mal bestimmte Platz an der Ufermauver der Limmat vor dem Fraumünster nahe der Helmhausbrücke ist ein Vorschlag des Stadtbaumeisters Hermann Herter. Die Ausführung wurde im Januar 1933 endgültig beschlossen. Mit den Vorarbeiten hat sich der Künstler seit einer Reihe von Jahren beschäftigt. Das im Kunsthaus aus- gestellte Modell ist linear in halber Ausführungsgrösse. Im Bronzeguss erhalten Ross und Reiter fünfviertel Lebensgrösse. Die Fertigstellung des Denkmals ist in- nert Jahresfrist zu erwarten. CUNO AMIET erschien als eben dreissigjähriger Maler zum ersten mal 1898 in einer Ausstellung der Zürcher Kunstgesellschaft, gleich mit 18 Werken. Er teilte sich in die Räume des kleinen Künstlerhauses mit seinen Freun- den Ferdinand Hodler und Giovanni Giacometti; Hodler, vom Marignanostreit umtobt, in Zürich erst durch den Schwingerumzug, „Was die Blumen sagen‘ und zwei