Nachweisungen KONRAD WITZ WERKSTATT, Katalog Nr. 1, 2. Taf. I, II Die Zürcher Tafel ist zum erstenmal erwähnt im Katalog der Ausstel- lung Gemälde und Skulpturen 1430—1530 Schweiz und angren- zende Gebiete September/November 1921 Kunsthaus Zürich als No. 220; ausführlich beschrieben in Wartmann «Vierter bis Siebenter Jahres- bericht der Vereinigung Zürcher Kunstfreunde, 1. Juli 1920 bis 30. Juni 1924», Seite 26 bis 39, Tafeln IV bis XV, mit Bericht und Belegen über Erwerbung, Erhaltungszustand, Technik der beiden Seiten, Restaurierung, Stellung zum Werk von Konrad Witz. Zuteilung an den Meister selbst als Original in «Burlington Magazine» LVII July/Dez. 1930, S. 115—121, 2 Abb. «Two unknown works by Conrad Witz, by Ludwig Baldass». Die ältere Literatur über Konrad Witz ist aufgeführt auf S. 51 des Katalogs der oben erwähnten Zürcher Ausstellung von 1921; seither erschienen: Graber, Konrad Witz, 30 Tafeln mit einführendem Text, Basel 1932, Neue erweiterte Ausgabe (von 1922), Wendland, Konrad Witz, Gemälde- studien, Basel 1924. J. Zemp, Jahresbericht 1929 der Eidgenössischen Kommission der Gott- fried Keller-Stiftung, Zürich 1930, S. 10/31, mit Ausführungen über eine 1929 erworbene doppelseitige Tafel aus der Werkstatt des Konrad Witz und den Verkündigungsengel des Basler Heilspiegelaltars. Rott, Quellen und Forschungen zur südwestdeutschen und schweizerischen Kunst- geschichte im XV. und XVI. Jahrhundert, I. Bodenseegebiet, Stuttgart 1933, S. 6 bis 12. BAYERISCH, um 1450/60. Katalog Nr. 3, 4, 5, 6. Taf. II, IV, V, VI Die vier Tafeln wurden nach ihrem Auftauchen im deutschen Kunst- handel Ende Dezember 1930 für Zürcher Privatbesitz erworben und An- fang 1931 zum erstenmal als «oberdeutsch» im Zürcher Kunsthaus aus- gestellt. Auf die nahe Verwandtschaft mit der Bayerischen Kreuzigung von 1450/60, unten Kat. Nr. 37, in der Münchner Frauenkirche, haben Prinz Josef Clemens von Bayern und Generaldirektor Ernst Buchner unabhängig voneinander aufmerksam gemacht, ebenso auf den allge- meinen Zusammenhang mit den Tafeln des sogenannten Weilsheimer Meisters oder Meister von Polling «Verkündigung» und «Gründung des Klosters Polling» Nr. 6247 und 1368/69 der alten Pinakothek München «Bayerisch. um die Mitte des 15. Jahrhunderts» sowie Weihnacht, Anbe- tung der Könige und Darbringung im Tempel, ehemals in den Galerien von Aschaffenburg und Augsburg, jetzt im Germanischen Museum in Nürnberg, reprod. bei Bassermann-Jordan, Unveröffentlichte Gemälde alter Meister aus dem Besitz des Bayerischen Staates Bd, | 1907, S. 1 Nr. 1, 91