lichDegas in verdeckter Leidenschaftlichkeit. Er be- hält die dämpfenden grauen Zwischentöne, die von den Impressionisten verbannt werden, jenen Mei- stern, die nur in reinen Farben, nur in Vokalen malen wollen: Renoir und seine Begleiter, und ihr großer Gegenspieler Cezanne. Dieser mit voll- kommenem Wohllaut in sich selber ruhenden, oft — beinahe — absoluten Malerei wenden Gauguin und Toulouse-Lautrec den Rücken. Sie würzen ihre Bilder wieder mit Akzenten, die nicht nur aus der Farbe kommen, und treten in einen andern Raum. Um dem Verstande einen derartigen Reichtum der Erscheinungen in dem einzigen Frankreich glaubhaft und faßbar zu machen, werden sie immer wieder als Stufen einer Entwicklung, Glieder einer geschichtlichen Kette, hinter einander gestellt. Tat- sächlich stehen sie aber fast gleichzeitig, neben ein- ander, vor uns und verströmen gegen unsere Zeit hin in die Breite wie ein Fächer. Wenn um die Mitte des Jahrhunderts Corot, Delacroix, Daumier im Zenithe stehen, im dritten Viertel Courbet, Boudin, Manet, so bringt das letzte Viertel die ge- schlossene Phalanx von Degas, Ce&zanne, Monet, Sisley, Pissarro, Renoir, Gauguin, Toulouse. Wel- ches wird das nächste Land sein, das der Welt Ähnliches schenkt ? WT