V D er Beschluß des Vorstandes der Zürcher Kunstgesellschaft auf Veranstaltung einer Ausstellung zum 200 jährigen Gedächtnis von Salomon Geßner datiert vom 14. Juni 1929. Gegenüber einer Anregung, gleichzeitig in der Zürcher Zentral bibliothek die Bücher und Dokumente zur Lebensgeschichte, im Kupfer stichkabinett der Eidgenössischen Technischen Hochschule die Drucke graphik, im Schweizerischen Landesmuseum die mit Geßner in Be» Ziehung zu bringenden Erzeugnisse der Porzellanfabrik im Schooren und im Zürcher Kunsthaus die Zeichnungen und Malereien zu zeigen, wurde damals namentlich von Heinrich Wölfflin der Gedanke einer Gesamtausstellung an einem einzigen Orte vorangestellt und vom Vor stand der Zürcher Kunstgesellschaft aufgenommen. Als immerhin ge meinsame Veranstaltung der Zürcher Zentralbibliothek und der Zürcher Kunstgesellschaft erhielt der Plan seine Verwirklichung im Zürcher Kunsthaus. Die Zentralbibliothek stellte das Material für die biblio graphische Abteilung, um vom Umfang und Charakter von Geßners Werk als Dichter und und Herausgeber und seiner Auswirkung in der geistigen Welt durch eine bezeichnende Auswahl von zürcherischen und auswärtigen Gruppen seiner Schriften in deutscher und fremden Sprachen eine Vorstellung zu vermitteln. Das Kunsthaus übernahm die Darstellung des Radierers, Zeichners und Malers und die Einrich tung einer ikonographischen Abteilung mit zeitgenössischen und von solchen abgeleiteten Bildnissen Geßners, deren Bestände zum größeren Teil wieder die Zürcher Zentralbibliothek aus ihrer Bildnissammlung lieferte. Die keramische Abteilung beschränkte sich auf eine kleine Zahl von ausgewählten Probestücken aus der Porzellansammlung des Schweizerischen Landesmuseums.