einen hübschen Holzschnitt, den hl. Johannes auf Patmos darstellend. Schönes
Exemplar. (Tafel XXXIX).
Alter Kalblederband mit Linien auf Deckeln und Rücken.
59). VAVASSORE, G. A. Opera Noua Universal intitulata corona
di ricammi: Doue le venerande donne & fanciulle trouaräno di varie
opere p. fare colari di camisiola: & torniamenti di letti e temelle di
cuscini boccasini: schufioni: cord’lli di piu sorte: Et molte opere p.
reccämatori: e p. dipltore: &p. oreuesi: de le quäle opere o vero esempli
ciascuno le potra pore in opere secödo el suo bisogno. Con gratia:
Nouamente stampata ne la inclita cittä di vineggia per Giouanni Va-
uassore detto guadagnfo (verso il 1520).^ 4 0 ; 24 Bl.; Signatur A;
Titelblatt mit oben zitiertem Text, und 47 Holzschnitte. Essling, III
2366; Cat. Cavalieri, N. 1928; De Marinis, Livres ä figures italiens,
N. 209.
Schönes und seltenes Stück. Essling zitiert ein einziges Exemplar der Biblioteca
Angelica,‘dem ein Blatt fehlt. Der lange Titel, wie auch die Signatur, sind voll
ständig in Holz geschnitten, so dass das wertvolle Büchlein nicht als ein Produkt
der Buchdruckerkunst, sondern als italienisches Blockbuch zu betrachten ist,
und im gleichen Rang wie die Biblia Pauperum desselben Vavassore steht. Schö
nes Exemplar. (Tafel XL).
Liebhabereinband in amarantfarbigem Maroquin mit feinster Goldpressung;
Vorsatzblätter aus Satin. (Gozzi, Modena).
60). CECCO D’ASCOLI (Francesco Stabili). Acerba.— Milano, J.
A. Scinzenzeler, 1521. 4 0 ; 76 Bl. Rom.; Titelblatt mit schöner Um
rahmung und Druckermarke der Gebrüder Da Legnano; 77 Holz
schnitte und Initialen. Kristeller p. 99.
Seltene mailändische Ausgabe; Kristeller zitiert ein einziges Exemplar aus dem
Katalog Leighton. Bekanntlich war Francesco Stabili genannt Cecco d’Ascoli,
einer der heftigsten Gegner Dantes; er wurde im Iahr 1327 als Haeretiker lebend
verbrannt .«Acerba » ist ein Kampfgedicht, mit welchem Francesco Stabili den
grossen Dichter in heftigster Weise angreift.