19 BIOGRAPHISCHE NOTIZEN Alice Bailly. In Genf geboren und aufgewachsen. Bil dete sich nach ersten Studien an der Genfer Kunstschule bei Hugues Bovy, dann in Neapel, München und Paris. Von 1906 bis 1914 in Paris, beschickt dort regelmässig den Salon des Independants und den Salon d’Automne. 1914 bis 1928 abwechselnd in der Schweiz (Genf) und in Paris. Werke der Künstlerin befinden sich in den öffentlichen Sammlungen von Aarau, Bern, Genf, Schaffhausen, Winter thur, Zürich, im Musee du Luxembourg in Paris und in schweizerischen Privatsammlungen. In den Ausstellungen des Zürcher Kunsthauses ist sie seit 1909 fast alljährlich vertreten, mit Sonderausstellungen 1909, 1912 und 1928. Prassitele Barzaghi. In Mailand am 8. Juni 1880 geboren, 1921 am 26. April freiwillig aus dem Leben geschieden. Schüler der Kunstakademie in Mailand. Ausgezeichnet durch Preise 1894, 1895, 1895, 1898. 1904 Meisterpreis als Bildhauer, 1907 Ehrenmitglied der Königlichen Kunstaka demie in Mailand, 1911 Präsident der Prüfungskommission der Mailänder Akademie und Professor am Istituto Peda- gogico. Beschickte mit grossem Erfolg Ausstellungen in Rom, Venedig, Turin, Como, Brüssel und erhielt nach an dern Auszeichnungen im Jahr 1916 die goldene Medaille des italienischen Unterrichtsministeriums für die Skulptur „Elegia“. Unter seinen zahlreichen Grabmälern, Bildnis büsten und übrigen Werken auch ein für Amerika geschaf fenes Kolossalwerk „Lasset die Kindlein zu mir kommen”. Hans Berger. 1882 in Bötzingen bei Biel geboren, stu dierte vom 16. bis 20. Lebensjahr an der Kunstschule in Genf und arbeitete später selbständig in Paris, in der Bretagne und in Südfrankreich, Seit 1911 lebt er wieder in Genf. Werke befinden sich in den Museen von Genf, (Bildnis 1818, Landschaft 1923), Bern (Drei Bauern 1923), Winterthur (Selbstbildnis 1922). An den Ausstellungen im Zürcher Kunsthaus ist er seit 1910 regelmässig vertreten.