Kunsthaus
LUNSTHAUS ZÜRICH
a3/Z80
1928
1005
Ex.2
Zürich
AUSSTELLUNG
5. OKTOBER — 28. OKTOBER
1928
KATALOG
PREIS 50 RAPPEN
Buchdruckerei Neue Zürcher Zeitung, Zürich.
AKTIENGESELLSCHAFT
LEU & CS, ZÜRICH
Gegründet 1755
HANDELS- und HYPOTHEKENBANK
Bahnhofstrasse 32
Depositenkassen:
HEIMPLATZ D LEONHARDS PLATZ
(Kunsthaus)
INDUSTRIEQUARTIER
FILIALE STÄFA □ DEPOSITENKASSE RICHTERSWIL
<s>
Bankgeschäfte jeder Art
a3/F &pAZ
Besuchsordnung für das Kunsthaus
WECHSELNDE AUSSTELLUNG
Täglich geöffnet von 10—12 und 2—5 Uhr,
im Winter bis Eintritt der Dämmerung.
Montag geschlossen.
ÖFFENTLICHE KUNSTSAMMLUNG
Täglich geöffnet von 10—12 und 2—5 Uhr,
im Winter bis 4 Uhr. Montag geschlossen.
EINTRITT FR. 1.50
(Eintritt für Schulen und grössere Vereine ermässigt)
Sonntag Vormittag und Nachmittag und
Mittwoch Nachmittag Sammlung frei.
(Eintritt für Ausstellung allein Fr. 1.—)
Sonntag Nachmittag Ausstellung frei.
Während der N eueinrichtung der Ausstellung Eintritt für Sammlung 1 Fr.
Für Mitglieder der Zürcher Kunstgesellschaft ist der Zutritt zu
Sammlung und Ausstellung während der allgemeinen Besuchszeit frei.
SAMMLUNG VON GOLDSCHMIEDEARBEITEN
(im „Landolthaus“)
Mittwoch und Samstag 2—4, Sonntag 10—12 Uhr,
Eintritt ausser Eintrittskarte für Kunsthaus Fr. —.20
Für Mitglieder der Zürcher Kunstgesellschaft frei.
Am 1. Sonntag des Monats frei.
An den gesetzlichen Feiertagen bleibt das Kunstbaus geschlossen.
Die besondern Bestimmungen für Bächtelistag. Sechseläuten=, Oster*
u. Pfingstmontag u. Stephanstag werden in der Presse veröffentlicht.
Stöcke, Schirme, Pakete jeder Art sind in der Garderobe abzugeben.
Gebühr Fr. —.20.
Kinder haben nur in Begleitung Erwachsener Zutritt. Verboten ist
das Mitführen von Hunden, das Rauchen, das Photographieren.
Für den Besuch der BIBLIOTHEK gelten besondere
Bestimmungen gemäss den Plakaten bei den Eingangstüren.
*
Die Zürcher Kunstgesellschaft setzt sich als eine ihrer
Aufgaben das Ziel, mit ihren wechselnden Ausstellungen
den Besuchern des Kunsthauses die verschiedenen Künst-
ler und Richtungen der bildenden Künste vorzuführen.
In dieser Tätigkeit will sie als Mittlerin zwischen den
ausübenden Künstlern und den Besuchern der Ausstel-
lungen angesehen und gewürdigt werden. Sich nach
seinem Empfinden und seinem Geschmack mit den aus-
gestellten Werken auseinanderzusetzen, muss einem jeden
anheimgestellt werden.
Den Verkauf ausgestellter Werke vermittelt
ausschließlich die Zürcher Kunstgesellschaft;
man melde sich im Sekretariat
(Erdgeschoß des Kunsthauses).
<#>
Die Verkaufspreise verstehen sich netto Kunst-
baus. Bei Ölgemälden ist im allgemeinen der
Rahmen inbegriffen, bei Aquarellen, Zeich-
nungen, graphischen Blättern nicht? Ausnah-
men werden im Katalog angezeigt. Zollge-
bühren bei Werken aus dem Auslande fallen
zu Lasten des Käufers.
JOHANN AMMANN
Preis; Fr.
1 Apfelbaum im Herbst Aquarell 300
2 Im Hafen von Venedig „ 300
AUGUST AEPPLI
3 Französische Flusslandschaft Ocl 600
4 Knabenbildnis „ 500
5 Seestrasse „ 250
PAUL FACHMANN
6 Landschaft I Oel 350
7 Landschaft II „ 350
8 Station „ 350
MAX BILLETER
9 Lesender, Studie Ocl 600
10 Stilleben, Tisch „ 600
11 Stilleben, Schachbrett „ 500
Die Verkaufsvermittlung für die ausgestellten Werke erfolgt
durch das Sekretariat, ebenso die Vermittlung von Bildnisaufträgen
und Aufträgen für Gelegenheitsgraphik an Zürcher Künstler.
Wie in China
kaufen Sie bei uns
den Tee, denn wir
importieren direkt
Sprüngli
am Paradeplatz
Telephon Uto 66,20
ERNST FREY Preis: Fr.
12 Landschaft bei Allaman Oel 550
13 Landschaft bei Rolle 99 500
14 Stilleben 99 400
15 Hügel in der Waadt 19 600
16 Landgut in der Provence 99 400
17 St. Gilles du Gard 99 400
CHARLES HUG
18 Plage d’Afrique I Oel 700
19 Plage d’Afrique II 99 700
20 Plage d’Afrique III 99 700
21 Course de Chevaux I 99 800
22 Course de Chevaux II 99 800
23 Danseuse, Interieur 99 900
24 Trois danseuses Arabes, Interieur 99 800
25 Deux danseuses Arabes 99 800
26 Danseuse Arabe I 99 800
27 Danseuse Arabe II 9) 600
28 Arabe nue 99 600
Die Verkaufsvermittlung für die ausgestellten Werke erfolgt
durch das Sekretariat, ebenso die Vermittlung von Bildnisaufträgen
und Aufträgen für Gelegenheitsgraphik an Zürcher Künstler.
All unser Streben
gilt der restlosen Befriedigung unserer Kundschaft
Wir besitzen die modernste Anlage für Kleiderfärberei
und -Reinigung in Zürich, beschäftigen nur best-
geschultes Personal und verfolgen persönlich die
Ausführung jedes einzelnen Auftrages.
Hauptgeschäft; Waldmannstr. 10, Zürich 1, Tel. L. 3088
Filialen; Stampfenbachstraße 7, Bleicherweg 68,
Brauerstraße 44 (Ecke Langstraße).
Bedienen Sie sich einer dieser Filialen oder rufen Sie L 3088 an
Preis: Fr.
29 Danseuse juive Ocl 700
30 Fille juive VV 700
31 Danseuse Arabe „Scbedlia” VV 800
32 Beduine, Interieur vv 800
33 Algerienne vv 700
34 Femme juive vv 800
35 Coq mort vv 800
36 Deux jeunes Beduines vv 1000
37 Kairuan ete I vv 700
38 Kairuan ete II vv 700
39 Kairuan ete III yy 800
40 Cherie cbira (montagne) vv 800
41 Kairuan ete du matin yy 1200
42 Kairuan ä midi yy 2000
43 Nature morte yy 600
44 Course de cbevaux d’Afriqi ue 800
45 Coq yy 800
46 Beduine et enfant yy 1500
47 Portrait Mme T«. Zeichnung —
Die Verkaufsvermittlung für die ausgestellten Werke erfolgt
durch das Sekretariat, ebenso die Vermittlung von Bildnisaufträgen
und Aufträgen für Gelegenheitsgraphik an Zürcher Künstler.
7
TEPPICHE
Schuster (SrCs, Zürich, ßahnhofitrasse iö
Gleiches Haus in St Gsllen und Berlin
Kohlensäure Bäder
zu Hause
bei: Herzleiden, Störungen des Blut-
kreislaufes, Arterienverkalkung, Nerven-
schwäche, Altersbeschwerden mit meinem,
speziell für den Privatgebrauch konstruierten Badeapparat
«JUNGBORN»
Derselbe kann bequem in jedem Badezimmer angebracht
werden. Verlangen Sie bitte den ausführlichen Prospekt 5
und Referenzliste
HEINR. JUNGHANS, ZÜRICH ö
Wibichstrasse 21 - Tel. Hott. 0643
Fabrikation v. Spezial-Kohlensäure- u. von Sprudelbad-Apparaten
Preis: Fr.
48 Portrait Mme Dr. M. Zeichnung —
in Lithographie 100
49 Portrait Abessinienne Zeichnung —
in Lithographie 100
50 Portrait Mme Lampel, Pianiste, Zeichnung —
Paris in Lithographie 100
51 Portrait Mme Asmanoff, Zeichnung —
Pianiste in Lithographie 100
52 Femme au chapeau Lithographie 100
53 Portrait Zeichnung —
in Lithographie 100
54 Pianiste Jenny Zeichnung —
in Lithographie 100
ERNST KEMPTER
55 Tessiner Landschaft Oel 600
56 Am See yy 300
57 Sandgrube yy 300
58 Stilleben I yy 200
59 Stilleben II yy 400
60 Italienische Gasse yy 300
61 S. Gimignano yy 500
62 Herbst yy 250
63 Nebel yy 250
64 Sonvico yy 600
Die Verkaufsvermittlung für die ausgestellten Werke erfolgt
durch das Sekretariat, ebenso die Vermittlung von Bildnisaufträgen
und Aufträgen für Gelegenheitsgraphik an Zürcher Künstler.
9
KÜNSTLER-FARBEN
für Ölmalerei
Temperamalerei
Frese« Sgraffit«
Porzellanmalerei
Stoffmalerei
flüssig und in Stiftform
RUPF & SCHNEIDER
Zürich 1 Uraniastr. 10
10
ARMIN KOLLER Preis: Fr,
65 Selbstbildnis Ocl —
66 Meloncnstillebcn „ 250
FRANZ JOSEF REDERER
67 Selbstbildnis 1926 Oel —
68 Porträt M. M. „ —
69 Selbstbildnis, Holland 1927 „ 600
70 Jungensporträt 1927 „ —
71 Sinnende Frau, Holland 1928 „ 1000
72 Sinnendes Mädchen „ 450
ARTHUR RIEDEL
73 Basler Kinderfastnacht Oel 450
74 Meine Eltern „ 2000
75 Frauenschuh „ —
ADOLF SCHNIDER
76 Das grüne Haus Oel 800
77 Gartenpartie „ 800
78 Stilleben I „ 300
Die Verkaufsvermittlung für die ausgestellten Werke erfolgt
durch das Sekretariat, ebenso die Vermittlung von Bildnisaufträsren
und Aufträgen für Gelegenheitsgraphik an Zürcher Künstler.
11
— 12
i
Preis t tr.
79 Stillebcn II Oel 250
80 Orchideen yy 280
81 Im Bad yy 250
82 Strickende yy 350
83 Rittersporn yy 300
84 Hansli I yy —
85 Hansli II yy 350
86 Sonnenblumen yy 280
MARTHA SIGG
87 Am Strand auf Rügen Aquarell 120
88 Fisdifallen yy 100
89 Dünenlandschaft yy 80
90 Bei Cesenatico yy 80
AUGUST SPECK
91 Landschaft bei Wallisellen mit Glärnisch Oel 600
92 Zur Zeit der Grasreife yy —
Die Verkaufsvermittlung für die ausgestellten Werke erfolgt
durch das Sekretariat, ebenso die Vermittlung von Bildnisaufträgen
und Aufträgen für Gelegenheitsgraphik an Zürcher Künstler.
13 —
Spielkarten
Spielkarten-Etuis
Spielkarten-Zähler
Spielmarken / Blocks
für Patience / Whist / Bridge / Jass / Skat
Taroc / Cego / Bezique / Boston / Wahrsage
etc, etc.
GEBRODER
spiei- SCHOLL
Anleitungen poSTSTRASSE 3 ZÜRICH
14
WERNER WEBER Preist Fr
93 La tanca dels Frarcs Oel 1200
94 La Cartuja de Valldemosa ff 1000
95 Kahle Mandelbäume, Alcudia 700
96 Stilleben mit Melonen ff 1000
97 Stilleben, Säureflascben ff 800
98 Tomaten mit Artiscboken ff 500
GUSTAVE JEANNERET
99 Portrait de l’artiste 1873 Museum Neuenburg Oel —
100 La ferme 1878 Museum Neuenburg ff —
101 Sarcleuses d’absintbe äMotiers [isso?] ft 1500
102 Ceps et Murets (Etüde pour les piocheurs du Musee de Geneve) [1880] m 2500
103 Le petit verre i880 Museum Neuenburg ft —
104 Cerisier double [1884] ft —
105 La pointe des Saars [1884] tt 2500
106 Portrait de Mlle L. A. [i884?] ff —
Die Verkaufs Vermittlung für die ausgestellten Werke erfolgt
durch das Sekretariat, ebenso die Vermittlung von Bildnisaufträgen
und Aufträgen für Gelegenheitsgraphik an Zürcher Künstler.
15
Heinr, Hatt-Haller
Hoch- u. Tiefbauunternehmung
ZÜRICH
-‘fr-
Aus führ ung sämtlicher
Hoch- u. Tiefbauarbeiten
Besteingerichtete Baubetriebsanlagen
für Erd- und Maurerarbeiten,
Stollen-, Eisenbahn- u. Wasserbauten
Gerüstungen
mit Stangen oder mit eigenem
Patentgerüste «Herkules»
m
Erstellung
schlüsselfertiger Einfamilien-Häuser
innert kürzester Frist
16
Preis: Fr.
107 Sans Espoir [1885] Oel verkäuflich
108 Glaneuse [1885] yy 1200
109 La mere Guilloud 1886 « —
110 Interier de pressoir 1887 yy 2300
111 La rive [1887] yy —
112 La cote [1887] yy —
113 Le Pressoir Museum Neuenburg 1887 yy —
114 Fribourg [1888] yy 5000
115 La Cote vue de Cerlier [1888] yy —
116 Le champ du repos 1892 yy verkäuflich
117 La robe rouge 1893 yy —
118 A Mürren [1894] yy 1250
119 Portrait de M. H. W. [1895] yy —
120 Pivoines 1895 yy verkäuflich
121 Le report de la terre [1897] —
122 Le sommet [1900] yy 3600
123 Lever de rideau 1900 Leihgabe der Schweiz, Eidgenossenschaft, Museum Biel yy —
124 Serenite 1900 yy 3600
125 Les Coquelicots 1905 yy verkäuflich
Die Verkaufsvermittlung für die ausgestellten Werke erfolgt
durch das Sekretariat, ebenso die Vermittlung von Bildnisaufträgen
und Aufträgen für Gelegenheitsgraphik an Zürcher Künstler.
17
Chemiserie Wegmann
Strehlgasse 29 Zürich 1
*
FEINE HERRENWÄSCHE
Stets letzte Neuheiten in
HERREN-MODE-ARTIKELN
HEMDEN NACH MASS
Spezialität seit 60 Jahren
Filiale: CHEMISERIE MODERNE
Rämistr. 7 (beim Bellevue) Zürich I
Kachelöfen
mit oder ohne
Kocheinrichtung
nach eigenen
und besondern
Entwürfen
•C3«
Ausführung von
Aenderungen
u. Reparaturen
OFENFABRIK
"Zürich-
Steinstr. 64 * Tel. S. 35.96
18
126 Apres-mldi d'ete [1909] Oel Preis: Fr.
127 Le rail (Solidaritc) 1911 ft verkäuflich
128 Crepuscule [1912] ff 950
129 Le provigneur [1914] ff 3500
130 Arbrc au borde de la Thiele [1914] ff 2100
131 Triptyque de la vigne 1915 ff verkäuflich
132 Avant Forage 1918 ff 1800
133 (Dressier (Reine des Pres) 1919 ff 2100
134 Le troupeau 1919 ff 2000
135 Estavayer 1920 ff 2100
136 La lac de Neuchätel ä Port« Alban 1920 ft 2000
137 Bateaux de pedie 1920 ft 1250
138 Geraniums ä Cerlier [1924] ft 1000
139 Coucher de soleil 1924 ft 2100
140 Nuages [1924] ff 2100
141 L’autre rive (Triptyque de la peche) 1924—26 ff verkäuflich
142 Portrait 1927 ft —
143 LTAttacheuse 1885 mm
Die Verkaufsvermittlung für die ausgestellten Werke erfolgt
durch das Sekretariat, ebenso die Vermittlung von Bildnisaufträgen
und Aufträgen für Gelegenheitsgraphik an Zürcher Künstler.
19
Biographische Notizen.
AUGUST AEPPLL 1894 in Winterthur geboren. Be-
suchte dort die Sekundarschule, dann, nach zweijähriger
Lehrzeit in einer graphischen Anstalt in Zürich, 1911—1914
die Zürcher Kunstgewerbeschule, 1914 die Akademie für
graphische Künste in Leipzig. Während der Kriegsjahre
bildete er sich vorerst in Zürich als Schüler von E. Würten-
berger weiter und arbeitet seither selbständig als Maler
und Graphiker. Studienreisen führten ihn 1923 nach Mün-
chen, 1928 nach Südfrankreich und Italien. An den Aus-
stellungen im Zürcher Kunsthaus beteiligt er sich seit 1919
alljährlich.
JOHANN NEPOMUCK AMMANN. 1880 in Meilen
am Zürichsee geboren. Bildete sich in Zürich, München,
Paris, Berlin, Italien. An den Ausstellungen des Zürcher
Kunsthauses seit 1906 mit mehrjährigen Pausen regelmässig
vertreten.
PAUL BACHMANN. 1896 in Dielsdorf geboren.
Malt als Autodidakt, namentlich seit 1922. Werke in
deutschen, amerikanischen und schweizerischen Privat-
sammlungen. An den Ausstellungen des Zürcher Kunst-
hauses seit 1922 regelmässig vertreten.
MAX BILLETER, 1900 in Zürich geboren. Bis 1926
als Jurist tätig, daneben Schüler von Wilhelm Hummel in
Zürich. An den Ausstellungen des Zürcher Kunsthauses
bisher 1918 mit einem Werk vertreten.
ERNST FREY, aus Ober-Ehrendingen, Kanton Aargau.
Geb. 1893 in Zürich. Machte 1909-1912 eine Lehre als
Dekorationsmaler und besuchte im Winter die Malklasse
der Zürcher Kunstgewerbeschule unter Emil Schulze. Wäh-
rend zweijähriger Tätigkeit als Dekorationsmaler bildete
er sich als Autodidakt künstlerisch weiter. Im Sommer 1914
wandte er sich völlig der Malerei zu mit nur zeitweiliger
gewerblicher Berufsarbeit für Gewinnung des Lebensunter-
— 20
Haltes. Von Zürich aus unternahm er Studienreisen nach
verschiedenen Gegenden der Schweiz, nach Italien und
Südfrankreich. Ausser der Landschaft und dem Stillehen
pflegt er in neuerer Zeit auch das Bildnis und die Figur,
Seit Anfang 1925 in Genf ansässig. An den Ausstel-
lungen der Zürcher Kunstgesellschaft beteiligt er sich
seit 1911 alljährlich.
CHARLES HUG. 1899 in St. Gallen geboren. Bildete
sich 1914 —1917 an der Industrie- und Gewerbeschule
St. Gallen, und war in der Folge bis 1924 in Genf,
Lucens, Basel, Berlin, Hannover, Paris als Hülfsarbeiter
für Wandmalerei und als Zeichner tätig. Im Sommer
1925 malt und zeichnet er in Zürich Bildnisse und Plakate.
1925—27 zeichnet er wieder in Berlin und Paris für Zeit-
schriften und die Tagespresse, für die Verleger und Plakat-
firmen, und malt daneben Bildnisse und Kompositionen.
Die derzeitige Ausstellung im Kunstbaus zeigt einen Teil
der Ergebnisse seines Aufenthaltes in Tunesien 1927/28.
Graphische Arbeiten des Künstlers besitzen die Kunst-
halle Basel, das Museum in Stuttgart und die Nationale
Kunstbibliothek in Berlin. An den Ausstellungen des
Zürcher Kunsthauses war er bisher 1924 mit zwei
Zeichnungen vertreten.
ERNST KEMPTER. 1891 in Olten geboren. Bildete
sich 1908-1913 in Zürich, 1913-1914 in Paris und am
mittelländischen Meer, 1915-1918, nach längerem Militär-
dienst, in Mittel- und Norddeutschland. Seit Mai 1918
im Tessin, 1921-1924 in Berlin, seither wieder in Dino
bei Lugano, von hier aus zweimal für längere Zeit in
Italien. An den Ausstellungen des Zürcher Kunsthauses
erscheint er seit 1910 fast alljährlich.
ARMIN KOLLER. In Zürich 1897 geboren. Schüler
der Kunstgewerbeschule Zürich, 1922 während eines
Semesters der Ecole des Beaux-Arts in Paris, sonst
Autodidakt. Studienaufenthalte in Brüssel, Amsterdam,
München. An den Ausstellungen des Zürcher Kunst«
Hauses vertreten seit 1917.
FRANZ JOSEF REDERER. 1899 als Sohn österrei-
chischer Eltern in Zürich 'geboren. Schüler von Paul
Bodmcr an der Zürcher Kunstgewerbeschule. Nachher
Studienaufenthalte in Wien 1920/22, Spanien 1923/24, Hol-
land 1927/28. Malt in erster Linie Bildnisse. Werke in
Privatbesitz in Antwerpen, Barcelona, Wien, Zürich. An
den Ausstellungen im Zürcher Kunstbaus seit 1918 all-
jährlich vertreten.
ARTHUR RIEDEL. 1888 in Pforzheim geboren.
Seit 1889 in Basel. Nach einer Lehre als Flachmaler
Schüler der Basler Gewerbeschule unter F. Schider, dann
Malergeselle in der Schweiz, Vorarlberg, Deutschland,
und Schüler der Akademien von München und Karlsruhe.
1913 in Florenz und Siena, 1924 Rom, 1925 Rom/Capri.
In erster Linie Radierer, mit Malerei bisher wenig her-
vorgetreten. Bilder in Privatsammlungen von Zürich,
Rheinfelden, Winterthur j Radierungen in öffentlichen
deutschen und schweizerischen Kupferstichsammlungen.
An den Ausstellungen des Zürcher Kunsthauses seit
1910 beinahe alljährlich vertreten.
ADOLF SCHNIDER. 1890 in Basel geboren. Folgte
während 3V2 Jahren dem Unterricht am Industrie- und
Gewerbemuseum in St. Gallen, bildete sich 1909-1911
selbständig in Paris weiter, unternahm 1912 eine Stu-
dienreise nach Italien und arbeitete ein Jahr in Florenz.
Von Ende 1912 bis zum Kriegsausbruch studierte er an
der Münchener Akademie bei Hermann Gröber und
Carl Becker-Gundahl, reiste 1915 noch einmal zu länge-
rem Aufenthalt nach München und Berlin und lebte
1915-1920 als Maler und Graphiker in Turbenthalj
1920-1921 in Südfrankreich und Genf, 1921-1928 in
Zürich und Küsnacht. Im Zürcher Kunstbaus ist er seit
1913 alljährlich mit Gemälden und graphischen Arbeiten
vertreten.
22
MARTHA SIGG. Geboren 1871 in Winterthur.
Besuchte die Kunstgewerbeschule und die Böcklinschule
in Zürich mit H. Gattiker als Lehrer für Zeichnen und
Radieren, 1907/1908 die Trübner-Malschule in Karlsruhe.
Nach einer Studienreise in Frankreich arbeitete sie in Zürich
und Winterthur und auf Reisen in Italien und Deutschland.
Radierungen der Künstlerin besitzen die öffentlichen
graphischen Sammlungen in St. Gallen und Zürich. An den
Ausstellungen der Zürcher Kunstgesellschaft erscheint
sie seit 1905 regelmässig.
AUGUST SPECK. Geboren 1898 in Seebach. Be-
suchte 1915—1918 die Kunstgewerbeschule in Zürich unter
E. Würtenbergerj arbeitete 1918—1919 im Polygraphischen
Institut in Zürich. Seither frei künstlerisch, vornehmlich
als Landschafter tätig. Zwei Bilder 1927 und 1928 von der
Zürcher Regierung erworben. An den Ausstellungen des
Zürcher Kunsthauses seit 1923 mit einzelnen Werken
vertreten.
WERNER WEBER. 1892 in Langnau a. Albis geboren.
1906—1909 Schüler und Hospitant an der Industrie- und
Gewerbeschule in St. Gallen unter Hugo Pfendsack,
1910 in Zürich Schüler von W. Hummel und Prof. Graf
für Kopf und Akt; 1911-1914 Studien an der Ecole Na-
tionale des arts decoratifs in Paris, im Louvre und in
Privatakademien. Seit 1915 in Zürich, Küsnacht und
Ossingen frei künstlerisch tätig als Landschafts- und
Stillebenmalerj in den Jahren 1920-1923 Studienaufent-
halte in Italien, 1926 Spanien, 1928 Mallorca. Werke in
Privatsammlungen von Zürich, Winterthur, Luzern, St.
Gallen, Prag, Alexandrien, Palma de Mallorca. Seit 1915
an den Ausstellungen des Zürcher Kunsthauses regelmäs-
sig vertreten.
GUSTAVE JEANNERET. Geboren 1847, ö. April,
in Motiers-Travers, Kanton Neuenburg, gestorben 13. Sep-
tember 1927 in Cressier. Besuchte die Unter- und Mittel-
schulen in Neuenburg und zeichnete schon während dieser
23
Zeit unter der Anleitung seines Onkels, des Zeichen-
lehrers Georges Gisel. Nach einem Jahr Industrie-
schule in Zürich trat er 1865 als Zeichner in eine
Tapetenfabrik in Rixheim bei Mülhausen, 1867-1870
arbeitete er in Paris als Zeichner für Aubusson-Wirkerei,
1870 war er in Neuenburg; nach dem Krieg wieder in
Paris und in Bourg-la-Reine als Zeichner für eine Fächer-
fabrik und für Keramik. Bis 1880 studierte er dort zur
weitern künstlerischen Ausbildung im Louvre und in der
Academie Suissc, unter dem starken Eindruck der Werke
von Millet, Courbet und Bastien Lepagc. Seit 1868 be-
schickte er die Neuenburger Ausstellungen vorzugsweise
mit Blumenstücken. Seit 1875 verbrachte er die Sommer-
ferien in der Schweiz und malte Schweizer Landschaften,
1880 kehrte er endgültig nach Neuenburg zurück. Nun
entstehen die ersten Figurenbilder, 1880/81 Le Labour,
1884 PAttacheuse, 1887 Les Pressurcurs, 1892 Le Champ
de repos, als Vorbereitung für die grossen Triptychen
und Kompositionen der nächsten drei Jahrzehnte: 1895
„Les Saisons de la vigne“ mit den Feldern „la Vendange,
la Taille, le Report de la terre“; 1898 „le Labour, PEcha-
lassage, le Provignagc“; 1908 das grosse Mäherbild
„Egalite“; 1908 die Schienenträger „Solidarite“; 1915
ein drittes Rcben-Triptychon „Le Report de la terre,
Provignagc et Taille, Labour“; 1924 das Fischer-Triptychon
„PAutre rive“. Neben diesen Werken entstehen in kaum
unterbrochener Folge Gcbirgs- und Neuenburger See-
Landschaften, Stillcben, Bildnisse. Gemälde des Künstlers
besitzen heute die Museen von Biel, Genf, La Chaux-
dc-Fonds, Neuenburg. An den Ausstellungen des Zürcher
Kunsthauses war er 1905 und 1915 und seither wieder-
holt vertreten.
□
24
DIE MITGLIEDER
der Zürcher Kunstgesellschaft
sind berechtigt:
zum freien Besuch des Kunsthauses
und des Landolthauses während der
ordentlichen Besuchszeiten,
zur Benutzung der reichhaltigen Biblio*
thek und der Graphischen Sammlung,
zur Teilnahme an der jährlichen Ver=
losung von Kunstwerken.
Der Jahresbeitrag beträgt mindestens Fr. 20.-
Anmeldeschein auf der Rückseite.
25
Anmeldeformular
D.....Unterzeichnete meldet sich zum Eintritt in die
Zürcher Kunstgesellschaft mit einem Jahresbeitrag von
Fr....................................
*) und ersucht um Zustellung der Mitgliedkarte und Erhebung
des Jahresbeitrages durch die Post,
*) wünscht die Mitgliedkarte bei Entrichtung des Jahresbei-
trages an der Kasse im Kunsthaus in Empfang zu nehmen.
Datum .•
Name mit genauer Adresse;
*) Nichtgewünschtes ge fl. streichen
Die Mitgliedschaft wird erworben durch Entrichtung eines Jahresbei-
trages von mindestens Fr. 20.—. Sie berechtigt zum freien Besuch der
Sammlungen und Ausstellungen im Kunstbaus während der ordentlichen
Oeffnungszeiten, zur Benutzung der Kunstbibliothek und zur Teilnahme
an der Neujahrsverlosung von Gutscheinen, für den Bezug von Kunst-
werken in den Ausstellungen und den Verkaufslagern des Kunsthauses
26
GRAPHISCHES KABINETT
Vereinigung
schweizerischer Zeichner,
Radierer u. Holzschneider
*
VERKAUFSLAGER
mit grosser Auswahl in Original-Graphik
im
ZÜRCHER KUNSTBAUS
*
Zur freien Besichtigung und Auswa hl
während der Besuchsstunden des Kunsthauses
(ausgenommen Sonntags)
27
■inniiwmuinniimi
LUlUI
AUFTRÄGE
an einheimische Künstler
für Gel egenhehsgrajfkilt
Gedenktage und Festanlasse,
Verlobung, Vermahlung,
W ohnungswechsel,Geburts-
anzeigen, Exlibris, Neujahrs-
wunscbe usw., in Rad lerung,
Holzsch nitt, Lithographie
und andern Verfahren
vermittelt die
ürcher
Kunstgesellschaft
Auskunftsstelle: Sekretariat im Kunstbaus Zünck
Auskunftertedung und Beratung (okne Bestell-
zwang) wäkrend der ordentlichen Besuchszeiten
28
J.KELLER £>C'i
INNENDEKORATION
PETFRSTRA5SE 16
ZÜRICH
ERSTES-UND-GRÖSSTES
•AUSSTELLUNGSHAUS- _
EIGENE-FABRIK-UNDATEL1ER5
29
J
J. H. DIE BOLD & CIE.
Nachfolger von J. Diebold Söhne, Gegründet 1845
Bahnhofstr. 82 ZÜRICH Bahnhofstr. 82
Feine Civil- und Militär Schneider ei
Offiziers-Uniformen, Reithosen, Livree
Ausschliesslich englische und schottische Hautes Nouveautes
NOTIZEN
Calora A. Gr • Küsnacht-Zch.
Fabrik elektr. Apparate
Marque döposi* . wmmmmm
Elektr. Heizkissen — Binden —
Fubsäcke — Schemel etc. „Calora“
Elektr. Heisswasserspeicher (Boiler)
„Primax“ in jeder Grösse
Unübertroffene Schweizerfabrikate
BENZ & Ci E
SAN ITÄRE AN LAGEN
ZÜRICH und GLARUS
31
Elektrische
Personen- und Waren-
AUFZÜGE
moderner, erstklassiger Ausführung
Umbau alter Anlagen
Schweizerische
Wagonsfahrik Schlieren A.-G.
Abtg. Aufzugbau Scblieren-Zürich
Kristall ■ Porzellan ■ Fayence
Kunstgegenstände
Echte Bronzen • Silber-und versilberte Tafelgeräte • Be-
stecke • Bijouterien • Aparte Lederwaren • Damen-Taschen
Perlbeutel • Schreibtischgarnituren • Kassetten • Elektr.
Steh- und Ständerlampen • Abats-jour • Bürsten- und
Toilette-Garnituren • Manicures • Japanwaren • Gongs
Bertha Burkhardtj Zürich 1
Promenadengasse 6 Nähe Kunstbaus
Freie Besichtigung Reiche Auswahl
32
KUNST & SPIEGEL A.-G.
ZÜRICH
70 Bahnhofstrasse 70
Permanente Gemäldeausstellung
alter und moderner Meister
Reichste Auswahl in
KUNSTGEGENSTÄNDEN
in Porzellan, Kristall, Bronze, Marmor, Zinn
Messing, Leder etc.
Fabrikation von Rahmen — Vergolderei
Chapellerie fine
Z. JBaumaun
Söhne
Weinplatz 8
Aeltestes
Spezial-Hut-Geschäft
gegründet 1863
Das Neueste
für jede Saison
33
KRANNIG
& Söhne
Selnaustrasse 48 ZÜRICH 1
Rahmen-Vergolder ei
Grösste Auswahl und Spezialanfertigung
von alten und neuen Profilen und Rahmen
jeder Epoche; Spezialisten in ANTIK.
Vergoldungen in bester alter und neuer
Technik. Für alle Bilder und Gemälde
(gegr. 1892.) die gut abgestimmten
Einrahmungen
34
Beleuchtungskörper
jeder Art
Baumann, Koelliker & Co« A.-G.
Bahnhofstrasse-Füsslistrasse 4 - ZÜRICH
MAX ULRICH
20 Niederdorfstrasse 20
ZÜRICH
Spezialgeschäft für
feine Baubeschläge
Amerikanische Sicherheits-
Schlösser und Türschliesser
35
Balnhofsir. QQ^ t^Baliensfrerger
Gegr. 1878 GOLDSCHMIED
Juwelen, ofilL er
^fYloderner cJQamuJc
C03esieclce
KUNSTGEWERBLICHE GOLDSCHMIEDE-
WERKSTÄTTEN FÜR ALLE TECHNIKEN
GRAND PRIX COL. PARIS 1925
cäüsTriäP
AUSTRIA-KHEDIVE
BL AU-PACKUNG '
imiiiiiiniimiiimmmiiimiiiiimmiimiiiiimmmiiiiiimmimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuinji
O
|
Gebr. Schelhaas A.*G. I
Bahnhofstrasse 36 ZÜRICH Tel. Selnau 15.10 |
J UWE LEN |
Aparter Goldschmuck |
Schöne Silberwaren |
öpccialfiauß für—-
öilbcrnc uucnsilbertc
BCSTCCKCUHD
TATCLOCRÄTC
Kunsigeruerblicfic Mctalfruarcn
bronzen, Bijouterien
HAUPTGESCHÄFT PAfiADEPLATZ HLIALC SIHLPORTC