nehmen einer Buchser-Biographie vom Bearbeiter des
Baslers Nachlasses nicht auf die Hundertjahrfeier wieder
aufgenommen und mit dem ausgeglichenen Material und
den neuen Einzelergebnissen zur abschliessenden Dar
stellung von Mensch und Werk gerundet worden ist.
Ob und wie weit eine wissenschaftliche Zusammen
fassung und Verarbeitung des ganzen Bilder- und Studien
materials nun vorliegc, jeder Besucher einer mit soviel
Aufwand ins Werk gesetzten Ausstellung wird sich auch
von sich aus, auf seine Art, mehr oder weniger intensiv,
mehr oder weniger bewusst, darum bemühen, den Zusam
menhang der einzelnen Arbeiten und Gruppen unter
einander zu erfassen, sowie Absichten und Gesinnung
des Künstlers, seine Erscheinung als Persönlichkeit. Er
will nach dem ersten Durchblättern das Bilderbuch durch
lesen, um die Kräfte und den Sinn dieses Künstlerlebens
zu erkennen. An der Ausstellung ist es, die durch die
äussern Verhältnisse durcheinandergeworfenen Seiten in
nicht zu grosser Unordnung zu präsentieren. Eines der
einfachsten Mittel, sie zu ordnen, ist die Aufzählung der
Werke nach ihrer Entstehungszeit.
Genau die Hälfte der jetzt im Zürcher Kunsthaus
vereinigten Gemälde ist von Buchser selbst datiert. Die
Form der Datierung wechselt, von der Beigabe der Jahr
zahl neben dem Namenszug in einer Ecke der Bildfläche
und der breitgerundeten Pinselschrift mit Titel, Ort und
Datum auf der Rückseite bis zu dem in allen Stufen von
Grösse und Sichtbarkeit mit dem Pinselsticl oder einem
Dorn in die nasse Farbe eingeritzten, kaum entzifferbaren
Gekritzel. Nicht selten ist auch bei den Oelstudien die
Entstehungszeit bis zu Monat und Tag notiert, und recht
häufig auf den Zeichnungen, den Tagcbuchblättern eines
stets bewegten, drängenden Lebens. Die 100 Gemälde der
Ausstellung sind nicht die Hälfte der überhaupt vorhan
denen, von Oelstudien enthält sie 80, Zeichnungen 60.
Man erinnert sich der 400 Studien und 750 Zeichnungen
nebst 117 Skizzenbüchern allein in der öffentlichen Kunst
sammlung zu Basel. Gewiss fehlen grosse Bezirke zu einer
vollständigen Darbietung des Werkes in seiner imponie
renden Breite, und manches nützlich verbindende Zwi
schenglied für eine lückenlose zeitliche Reihenfolge. Un-
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