II jeder Stadt der öffentliche Grund und Boden Verwendung ge funden hat, wie weit er überbaut ist, wie weit er für Bauzwecke verfügbar ist und wie weit er als öffentliche Freifläche dient. Anderseits wird die Verteilung zwischen öffentlichem und pri vatem Grundbesitz für die verschiedenen Städte dargestellt. Eine besondere Darstellung ist der Anwendung des Erbbaurechts gewidmet, das sich erst an wenigen Orten durchsetzen konnte. Für eine Reihe von Städten ist versucht worden, den Grund und Boden nach den zuletzt erzielten Grundstückpreisen zu klassi fizieren. Aehnliche Ziele verfolgt die Einreihung von Zonen plänen, nach denen in Zukunft die städtische Bebauung geregelt wird. Die Pläne über Besitz und Verwendung von Grund und Boden werden ergänzt durch die Darstellung der topographi schen Verhältnisse, der Verkehrsnetze und der Bevölkerungs dichtigkeit. ln der zweiten Abteilung befinden sich die Aeroaufnahmen der ausstellenden Städte, die Darstellung charakteristischer Stras- senzüge, sowie der wichtigsten nach dem Krieg entstandenen Wohnquartiere. Die Stadt Zürich stellt überdies ihre Studien über die farbige Behandlung der Innenstadt aus, dazu die heute besonders interessierenden Angaben über die zukünftige Ver kehrsregelung, in Plänen und Modellen. Die Veranstalter der Ausstellung glauben nicht etwas Fertiges oder gar Endgültiges geschaffen zu haben, sie sind vielmehr da von überzeugt, dass die Ausstellung nur einen Ausgangspunkt darstellt für ausführlichere und genauere Arbeiten; sie hoffen, dass das heute von der Stadt Zürich gegebene Beispiel in andern Schweizer Städten die Anregung gibt zu ähnlichen Veranstal tungen, die dem so notwendigen Interesse der Oeffentlichkeit an Baufragen, und besonders an Städtebaufragen, Nahrung geben.