ungsplan für Karlsruhe sind auf Grund der Bevölkerungsziffern pro Einwohner 3 m 2 Spielfläche und 7 m 2 Spiel- und Sport platzfläche ausgeschieden. Grössere Spiel- und Sportanlagen lassen sich mit Bildungsinstituten zusammenfassen. In England und Amerika bilden sie direkt einen Bestandteil solcher Anlagen. Wenn auch zum Beispiel in Zürich pro Einwohner nahezu 3 m 2 Spielfläche vorhanden sind, so mangelt doch den Hoch- und Mittelschülern die Gelegenheit für Spiel und Sport in der Nähe der Schule und für die Musse im Grünen. Es ist in dieser Hin sicht noch allgemein viel nachzuholen. Einen besondern Abschnitt der Freiflächen bilden die Fried höfe. Die Schwierigkeit ihrer Gestaltung beruht auf der be friedigenden Einordnung des Massengrabes, und darauf, dass die Bevölkerung dieser einfachsten Grabform zustimmt. Wie beim Stadtbau im Strassenraum die Wirkung des einzelnen Hau ses untergeht, untergehen soll, wenn es nicht ein Gebäude beson derer Gattung ist, so sollen die einzelnen Gräber im grossen Grabfeld zu einer Harmonie verschmelzen. Es sei hiebei nur an das Beispiel von Herrnhut erinnert. Eine geschickte Anlage der Privat-Gräber verhilft zu einer wohltuenden Abwechslung in der Gesamtgruppierung, aber wirkt in hervorragendem Masse eine wohlüberlegte Gründurchsetzung. Der öffentliche Schmuck in Plastik, Malerei u. s. w. und stark in Erscheinung tretende Einzelgräber müssen zur Steigerung der Wirkung im ganzen dienen. Bei Neuanlagen kann mit einer Friedhoffläche von 6 bis 7 m 2 pro Grab gerechnet werden. Während des Weltkrieges hat die Not der Verpflegung die Be arbeitung der Scholle in weitesten Kreisen gefördert. Die Fa miliengärten bilden heute einen in ethischer Hinsicht höchst Schätzungswerten Bestandteil der Grün- und Freiflächen. Ihrer dauernden Einordnung in den Bebauungsplan ist Sorge zu tra gen, unter zweckmässiger Einteilung der Gartenstellen, befriedi gender Gestaltung der Häuschen und Anlage von Spielplätzen. In Zürich kommen auf einen Einwohner mehr als 3 m 2 Fami liengartenland. Das Verständnis der Erhaltung der Ertragsfrei flächen in der Nähe der Städte und im Umkreise der Vororte hat erfreulicherweise zugenommen. Diese Freiflächen können