94 im Wechsel in der einen und hernach in der andern Strasse (Kreuzungslinien) aufstellen und dadurch den Verkehr stoppen, resp. freigeben. 2. Die Kreuzung Augustinergasse-Pelikanstrasse-BahnhofStrasse stellt die sogenannte individuelle Verkehrsregelung durch einen Verkehrspolizisten dar. Sie ist die gebräuchlichste Methode der Verkehrsregelung und findet überall da Anwendung, wo ge ringe Dichte des Verkehrs ein wechselseitiges Oeffnen und Schliessen von Verkehrsadern als nicht tunlich erscheinen lässt. 3. Der Paradeplatz zeigt uns in seiner Neugestaltung fürs Erste den Kreiselverkehr, d. h. das Ausfahren des Platzes nach rechts. Diese Regelung des Verkehrs bedarf insofern eine Ueberwa- chung, als zwei Verkehrspolizisten dafür sorgen, dass die Fahr zeuge den Platz nach rechts ausfahren, statt ihn in direkter Fahrt Nord-Süd oder umgekehrt zu überqueren. Der Kreisel- verkehr, der durch die runde Tafel, Pfeilring auf blauem Grund gekennzeichnet wird, soll vorerst nur über die Stossverkehrs- zeiten 7.30—8.00; 12.00—12.30; 13.30—14.00 und 18.00 bis 18.30 Uhr durchgeführt werden. Ein Blick in die Zukunft bedeutet die Regelung des Verkehrs auf dem Paradeplatz durch Lichtsignale. Die Eichtsignale wer den durch den auf der Verkehrskanzel postierten Verkehrspoli zisten betätigt. Rotes Ficht bedeutet: »Anhalten«, gelbes Ficht «Achtung» und grünes Ficht erlaubt die »freie Fahrt«, 4. Das Modell zeigt uns im weiteren den Zweck der Einhahn strasse. Die Strasse darf nur in einer bestimmten Richtung be fahren werden, um entweder die Strasse selbst vom Verkehr zu entlasten, oder aber es werden die auf Plätze oder in Haupt verkehrsadern mündenden Strassen als Einbahnstrassen erklärt, zu befahren lediglich in der Richtung vom Platz oder von der Hauptverkehrsader auswärts, um dadurch den Platz oder die Hauptstrasse zu entlasten und die Gefahrmomente herabzumin dern. Als Beispiele für den erstangeführten Zweck kommen in Betracht die Seidengasse und die Poststrasse, für die Entlastung des Paradeplatzes der Talacker, der nur in der Richtung gegen die Sihlporte befahren werden darf und für die Entlastung der Bahnhofstrasse, die als Einbahnstrasse erklärte Füsslistrasse.