18 sie abkaufen. Sodann stellt sie der Häuptling in eine kleine mit Pflanzen geschmückte Totenkapelle neben andere gleichartige Plastiken, In dieser, Skulpturen wohnt dann der Geist des Verstorbenen. Frauen dürfen sich bei Todesstrafe nicht dem Tempel nähern oder die Figuren, welche Kulap genannt werden, anschauen. Diese Skulpturen werden von bestimmten Künstlern des Binnenlandes angefertigt. Nach einer gewissen Zeit sollen die Skulpturen zerschlagen werden. (Die Scherben werden viel leicht an bestimmter Stelle aufbewahrt.) Die Figuren zeigen die typische Frisur für Totenfeste (s. Abb.). 169. WEIBLICHE AHN EN-FIGUR. (N.-M.) Charakteristisch die Gliederung der Gesichter, die den Köpfen der Uli-Figuren etwas ähnlich ist. Spuren von Bemalung. 170/71. ZWEI KÖPFE VON NASHORN-VÖGELN. (N.-M.) Zum Nashorn-Vogel-Tanz. 171a. FISCH. {N.-M.) Holzschnitzerei. 172. TU RU-SCHNITZEREI. (N.-M.) 1,50 m. Aus einem Männer haus. Resonders wertvolles Beispiel der epischen Ornamentik Neu-Mccklenburgs, die wir inhaltlich leider nicht hinreichend bestimmen können. Oben ein Nashorn-Vogel. Der Untergrund stellt Gefieder dar. Schlangenmotiv, woraus geschnitzte Hände wachsen, ebenso Fischmotive. Das Ganze ruht auf einem Fisch kopf. (s. Abb.) 173. SCHNITZ, FREI. (Neu - Hannover.) 1,20 m. Durchbrochene Turn-Schnitzerei. Ein Vogel hält einen menschlichen Kopf im Schnabel, dabei Fisch- und Schlangenmotive. Der Fond ist reich durchbrochen, wogegen sich die gesc/dossenen Figuren ab heben. 174. SCHNITZEREI. (N.-M.) 1,00 m. Malanggan. (Schnitzerei für Feste der Verstorbenen. Nach dem Feste werden die Malanggane zerstört.) Der Totemvogel tötet die Schlange. Die Flügel sind weit ausgebreitet. In die Flügel sind wiederum Fischköpfe eingeschnitzt, die gleicherweise die Schlange mit aufgesperrtem Maul beißen. Ein Beispiel des epischen Stils Neu-Mecklenburgs (s. Abb.). 175. SCHNITZEREI. (N.-M.) 1,20 m. Malanggan. Ein Vogel mit ausgebreiteten Schwingen hält einen Mann, der die Arme emporhalt. Der Mann hat ein schwarz bemaltes Gesicht und trägt den Kcipkcip. Er ist reich tätowiert. Eigentümlich, wie der Totem- oder Wappenvogel doppelköpfig dargestellt ist (s. Abb.). 176. MALANGGAN. (Neu-Irlancl.) 1,55 m. 177. SCHNITZEREI. (Neu-Irland.) 2,70 m. Von einem Giebel. Zwei menschliche Figuren mit zwei typischen Nashornvögeln. Die beiden Figuren durch Längsgestänge verbunden, woran Fisch- und Schlangenschnitzerei dargestellt ist.