II JÖRG BREU d. Ä. Um 1480 in Augsburg geboren, 1502 bis 1534 dort Meister, 1514 oder 1515 in Italien, 1522 am Oberrhein und in Straßburg, gestorben 1537. Werke in den Museen von Augs burg, Basel, Dresden, Erlangen, Frankfurt am Main, Wien. Abbildungen bei Röttinger im Jahrbuch der kunsthistorischen Samm lungen des Allerh. Kaiserhauses XXVIII (1909) S. 31 ff. 35 Kirchenbau mit heiligen Königen. Datiert oben im Bild 1515. Vom Eigentümer Jörg Breu zugeschrieben; eher tirolisch-österreichisch. Die Darstellung steht im Zusammenhang mit der Regende der Quatuor coronati (vier gekrönte Bildhauer), die Inschriften im Bilde nennen, in der Form zum Teil provinziell entstellt, die Heiligen Castorius, Claudius, Nicostratus, Symphorion. Nach Mitteilung von W. Suida sind Beziehungen vorhanden zum Meister der Zyklen in Klosterneuburg von Rueland Frueauf d. J. Öl auf Holz. 1,06 x 0,52. Privatbesitz, JÖRG BREU d. J. Um 1510 in Augsburg geboren. Sohn und Schüler von Jörg Breu d. Ä., übernimmt 1534, einige Jahre nach der Rückkehr von der Wanderschaft (Italien), dessen Werk stätte. Gestorben 1547. Abbildungen bei Röttinger im Jahrbuch der kunsthistorischen Samm lungen des Allerh. Kaiserhauses XXVIII (1909) S. 45 ff. i Der Winter. Vom Katalog des Germanischen Museums dem A. Altdorfer zugeschrieben. Auffassung und Formgebung sprechen für Jörg Breu d. J. Gehört wohl zu einer Gruppe von dekorativen Malereien, wie er sie z. B. für das Jagdschloß Grünau bei Neuburg für Ottheinrich von der Pfalz geschaffen hat. Öl auf Holz. 0,40x0,225. Germanisches Museum Nürnberg. burgundisch-flandrische schule, um 1450. 36 Dreiteiliger Altar, s. Bodensee-Gegend, um 1450. BURGUNDISCH-FLANDRISCHE SCHULE, um 1500. 37 Jakob von Savoyen, s. Flandrische Schule um 1500.