KUNSTHAUS ZÜRICH
Kunsthaus
a3/Z80
1919
0309
Zürich
AUSSTELLUNG
9. MÄRZ BIS 9. APRIL 1919
1
PREIS 30 RAPPEN
Die Zürcher Kunstgesellschaft setzt sich als eine ihrer
Aufgaben das Ziel, mit ihren wechselnden Aus-
stellungen den Besuchern des Kunsthauses die ver-
schiedenen Künstler und Richtungen der bildenden
Kunst vorzuführen. In dieser ihrer Tätigkeit will
sie als Mittlerin zwischen den ausübenden Künstlern
und den Besuchern der Ausstellungen angesehen und
gewürdigt werden. Sith nach seinem Empfinden
und seinem Geschmack mit den ausgestellten Werken
auseinanderzusetzen, muss einem jeden
anheimgestellt werden.
<$>
Die Verkaufspreise verstehen sich netto Kunsthaus.
Zollgebühren bei Werken aus dem Auslande fallen
zu Lasten des Käufers.
Den Verkauf ausgestellter Werke vermittelt
ausschließlich die Zürcher Kunstgesellschaft,
man melde sich im Sekretariat
(Erdgeschoß des Kunsthauses).
2
WILFRIED BUCHMANN, Zürich
Preis: Fr.
1 Tessiner Bäuerin Oel 1000
2 Maisernte „ 950
3 Mädchen am Tisch
4 Molino
5 Sommerlandschaft
6 Im Garten
ERNESTO DE
7 Mann
8 Jüngling
9 Frau
10 Liegende Frau
1 1 Frau
1 2 Porträtkopf I
1 3 Porträtkopf II
14 Abend auf dem See
1 5 Winterlandschaft
1 6 Frau
1 7 Tischgesellschaft I
18 Tischgesellschaft II
19 Strasse
„ Privatbesitz
' n 650
*P 750
* 99 600
FIORI, Zürich
Bronze 5000
»> 4800
» 4800
Terrakotta Privatbesitz
Gips 1500
Terrakotta 1200
M 1200
Oel 3500
M 3500
» 2800
99 2800
M 3000
1* 2500
Preis: Fr.
20 Selbstporträt Oel 2500
21 Lesende Frau 2500
22 Studie I Aquarell 200
23 Studie II 99 250
24 Studie III 200
25 Zeichnung I 99 70
26 Zeichnung II 99 70
27 Zeichnung III 120
28 Zeichnung IV „ 120
29 Zeichnung V 150
30 Zeichnung VI ” 80
FELICITAS HALLER, Züridi
31 Spanischer Tänzer I Oel 800
32 Spanischer Tänzer II 99 800
33 Porträt 99 800
34 Tänzerin „ 800
35 Roi de Soleil Stickerei Privatbesitz
36 Tänzerin I 99 „
37 Tänzerin II „ 400
38 Tänzerin III 99 400
39 Anemonen I Oel 400
40 Rosen „ 500
41 Rose 99 300
42 Anemonen II 400
4
Preis: Fr.
43 Blumenstrauss I Oel 500
44 Mädchen 500
45 Drei Blumen 250
46 Jüngling „ Privatbesitz
47 Stickerei 300
48 Blumenstrauss II 350
HERMANN HALLER, Zürich
49 Gefesselte Frau Bronze Privatbesitz
Weitere G^sse 6000
50 Fliehendes Mädchen Bronze Privatbesitz
51 Stehendes Mädchen, unvollendet Gips
52 Ausdrucksfigur Gips, in Bronze 6000
53 Kopf eines Spaniers Zement 1200
54 Eindruck nach Tilla Durieux „ 1500
55 Weiblicher Kopf Terrakotta Privatbesitz
56 Mädchenbüste Bronze, feuervergoldet 1000
KARL HOFER, Zürich
57 Kahnfahrt Oel 7000
58 Revolution 6000
59 Der gelbe Diwan 5000
60 Um einen Toten 4000
61 Der Gefangene „ Privatbesitz
62 Jüngling 2000
63 Auf dem Hügel 2500
5
HERMANN HUBACHER Zürich
Preis: Fr.
64 Pandora Kunststein 2500
65 Büste Friedrich Klose in Bronze 3500
66 Büste des Musikers Ph. J. in Bronze 3000
67 Selbstbildnis [Original-Terrakotta 1300
68 Das Geheimnis Gips, in Bronze 2000
69 Maske Bronze 1200
ERNST KISSLING. Berg-Dietikon
70 La Bourgeoise Holz verkäuflich
ALFONS MAGG, Zürich
71 Weibliche Figur Gips 600
72 Porträtbüste „ Privatbesitz
ALEXANDER SACHAROFF, Zürich
Dekorationsentwürfe:
73 Busoni’s „Turandot“ I Privatbesitz
74 Busoni’s „Turandot“ II
75 Busoni’s „Turandot“ III
Entwürfe:
76 Phantastisches Barock-Kostüm I
77 Phantastisches Barock-Kostüm II
78 Phantastisches Barock-Kostüm III
79 Phantastisches Barock-Kostüm IV „
80 Die Probe Preis: Fr. Privatbesitz
81 Die Vorstellung
82 Die heilige Agnes Wachs 1500
83 Dornröschen „ Privatbesitz
OTTO SEQUIN, Zürich
84 Akt Oel 800
85 Rheinlandschaft 700
86 Stilleben 700
JOHANN VON TSCHARNER, Zürich
87 Lesendes Mädchen Oel 2500
88 Mädchen in rotem Kleid „ Privatbesitz
89 Stilleben I „ 1200
90 Mädchenkopf M Privatbesitz
91 Mädchen in grünem Kleid 2400
92 Landschaft „ Privatbesitz
93 Stilleben II 600
FRANZ WIEGELE, Zürich
94 Knabenbildnis Oel Privatbesitz
95 Farbstudie » »
96 Jünglingskopf 850
97 Mädchenbildnis 5000
Kohle
Bleistift
98 Kleines Stilleben
99 Früchte
100 Stehender Akt
101 Liegender Halbakt
102 Stehender Akt
103 Liegender Akt
ALBERT ZUBLER, Zürich
Preis: Fr.
Oel Privatbesitz
350
500
350
350
104 Abendlandschaft
105 Zichorien am Wege
Oel Privatbesitz
450
□ □
8
ERNST GEIGER, Ligerz bei Biel
Preis: Fr.
106 Abend bei Lugano Oel 700
107 Tessinerdorf, Comano 600
108 Durchbrechende Sonne, Langensee „ 600
109 Tessinerlandschaft 99 1000
110 Vorfrühling am Luganersee 99 600
1 1 1 Vorfrühling bei Curaglia 550
1 1 2 Ronco sopra Ascona 550
1 1 3 Bucht von St-Blaise 600
1 14 Abend am Chaumont 500
1 1 5 Abend am Neuenburgersee » 600
1 1 6 Abendlandschaft mit Wolken 99 600
1 1 7 Frühlingslandschaft mit Felsen 99 600
11 8 Herbstabend 99 550
1 1 9 Abend 600
120 Später Abend 99 550
121 Wolkiger See 550
1 22 Fliehender Lichtblick 550
123 Bielersee, Blick gegen Biel 450
1 24 Herbstnachmittag 99 600
125 Seelandschaft mit Wolken 99 550
ALFRED NÄGELI, Zürich
Preis: Fr.
126 Selbstporträt mit Pfeife Oel 450
1 27 Weiblicher Studienkopf „ 450
1 28 Bauer mit Stock, Anticoli 650
129 Alte Frau, „Flavia“ 650
1 30 Alter Mann, ohne Hut 500
131 „Maria“, Kopfstudie 400
132 Der Bucklige, Studie „ 400
133 Männlicher Studienkopf „ 400
1 34 Alte Frau am Fenster „ 400
135 Weiblicher Studienkopf „ 150
1 36 Mein Atelier 400
137 Atelier-Interieur 450
138 Gasse in Anticoli „ 350
1 39 Olivenbaum mit Saumweg „ 350
140 Rebengang » 350
141 Häuser in Anticoli „ 350
1 42 Brücke mit Dorf » 350
143 Brunnen in der
Villa Borghese, Rom „ 450
1 44 Pinien gruppe in der
Villa Borghese, Rom 450
145 Steineiche in der
Villa Borghese, Rom „ 600
1 46 „Trinitä dei Monti“, Rom 350
147 Riva Piana, Locarno jj 600
10
1
148
149
150
151
152
153
154
155
156
157
158
159
160
161
162
JULIUS SCHWYZER, Zürich
Preis: Fr.
Freifigur I Kunststein 4000
Freifigur II „ 3500
Freifigur III „ 3000
Freifigur IV 650
Freifigur V 650
Freifigur VI >5 900
Freifigur VII „ 900
Selbstbildnis 1000
Mädchenkopf 350
Skizze für eine Freifigur 350
Liegende Freifigur „ 4000
Mädchenkopf T errakotta 300
Humoreske auf
Urs Eggenschwiler Holz 400
Halbligur Marmor 5000
Mädchen, Skizze T errakotta 200
□ □
11
MARGARETHE VAN HASZ-GREULICH f
Preis: Fr,
163 Selbstporträt Oel Privatbesitz
164 Porträt Lehrer F. "j* n 99
163 Porträt Hermann Greulich Bronze 2000
166 Studie I Oel 400
167 Studie 11 99 500
168 Studie III 99 400
169 Studie IV Oel 400
170 Studie V 99 300
171 Studie VI 99 400
172 Porträt Dr. Sch. K. 99 Privatbesitz
173 Postillon 99 1500
174 Freilichtstudie M Privatbesitz
175 Mädchen mit Muff „ 99
176 Liegender Akt 99 400
177 Porträt Frau W. 99 Privatbesitz
□ □
12
WYLLY DÜNNER Winterthur
Preis: Fr.
17 8 Landschaft im Herbst Oel 450
179 Landschaft „ Privatbesitz
180 Stilleben „ 650
EMIL FREI, Klein-Andelfingen
181 Wäscherin Oel 400
182 Flusslandschaft » 350
183 Damenbildnis „ Privatbesitz
184 Stichende 99 700
FRANZ GEHRI, Hodifluh, Brünig
185 Herbst Oel 250
186 Hausierer 280
187 Südafrikaner >5 300
188 Mädchen in blauem Kleid 400
189 Ruhendes Mädchen 99 400
190 Stilleben 99 280
SELLA HASSE, Wismar
1 9 1 1 94 »Blatt I IV Holzschnitte verkäuflich
195—197 Blatt V—VII Radierungen „
1 98 Blatt VIII Lithographie
13
EMMERICO H. NUNES, Zürich
Preis: Fr.
199 Porza, Tessin Oel 150
200 Sorengo 150
201 Die Erben Zeichnung 100
HEDWIG RUETZ, Bern
202 Porträt des Herrn K. L., Korea Oel Privatbesitz
203 Porträt des Frl. E. H., Weesen
204 Porträt der Frau L. H., „
205 Porträt des Hauptmanns
E. B., Rapperswil
ALBERT SEGENREICH, Zürich
206 Aus Kippel, Lötschental Aquarell 500
207 Weg im Fextal „ 150
208 Aus dem Wallis „ 120
□ □
BIOGRAPHISCHE NOTIZEN
WILFRIED BUCHMANN. 1878 in Zürich geboren. Besuchte die
Zürcher Kunstgewerbeschule, studierte 1898—1899 in Paris (Ecole
des Arts decoratifs und Academie Colarossi), 1900 in München.
Hierauf arbeitete er selbständig in Zürich, hauptsächlich als Land-
schaftsmaler. 1908, 1910 und 1911 unternahm er von Rom aus
Studienreisen in Umbrien, den Sabinerbergen und nach der Insel
Elba. Seit 1912 lebt er in Zürich. Er ist im Museum von Winter-
thur ‘und in Privatsammlungen von Winterthur und Zürich vertreten.
Die Ausstellungen der Zürcher Kunstgesellschaft beschickt er seit 1903.
WILLI DÜNNER. 1898 in Winterthur geboren. Besuchte wäh-
rend einer dreijährigen Lehrzeit als Dekorationsmaler und auch nachher,
1916—1917, die Kunstgewerbeschule in Zürich, bildete sich 1917—1918
an der Ecole des Beaux-Arts in Genf weiter und ist seit dem
Herbst 1918 in Winterthur frei künstlerisch tätig.
ERNESTO DE FIORI. Geboren 1884 in Rom. Bildete sich als
Autodidakt und in freundschaftlichem Verkehr mit gleichstrebenden
Künstlern in München (1905—1906), London (1909—1910), Paris
(1911 —1914), Berlin (1914). Seit 1917 arbeitet er in Zürich. An
den Ausstellungen im Zürcher Kunsthaus war er bisher noch nie
vertreten.
EMIL FREI. 1882 in Andelfingen geboren. Studierte an der
Kunstgewerbeschule Zürich unter Hans Bachmann, 1902—1903 an
der Münchener Akademie unter G. Hackl und Franz Stuck, 1904 und
1906 in Paris und Spanien. 1906 liess er sich in Zürich nieder, seit
1912 lebt er in Andelfingen. 1914 unternahm er eine zweite Studien-
reise nach Spanien. Ein Selbstbildnis (Bundesankauf) besitzt die
Gemäldesammlung Zofingen. Die Ausstellungen der Zürcher Kunst-
gesellschaft beschickt E. Frei seit 1909 fast alljährlich.
FRANZ GEHRI. 1882 in Seedorf, Bern, geboren. Erhielt den
ersten Malunterricht von seinem Vater Karl Gehri, bildete sich weiter
an der Kunstgewerbeschule in Bern, 1902 an der Münchener Akademie
unter M. Dasio, Peter Halm und G. v. Hackl, 1903—1904 in Paris
an der Academie Colarossi unter Prinet, 1904 wieder in München,
15
dann auf Studienreisen in Rom, Neapel, Florenz (1906), seit einigen
Jahren lebt er in Hochfluh am Brünig. Im Zürcher Kunsthaus stellt
er seit 1911 alljährlich Gemälde und graphische Arbeiten, namentlich
Radierungen, aus.
ERNST GEIGER. Geboren 1876 in Turgi. Promovierte 1900
nach naturwissenschaftlichen Studien am Eidg. Polytechnikum zum
Dr. phil. Wandte sich als Autodidakt der Malerei zu und bildete
sich nach kurzer Lehrtätigkeit an einer Aargauer Bezirksschule durch
Studienaufenthalte in München und Paris weiter. 1907 liess er sich
als Maler und Graphiker in Bern nieder, 1911 übersiedelte er nach
Twann am Bielersee, später nach dem Kanton Tessin (Comano) und
Ligerz. Zwei Gemälde befinden sich in der Sammlung der Zürcher
Kunstgesellschaft, deren Ausstellungen der Künstler seit 1905 Regel-
mässig beschickt.
FELICITAS HALLER-TRILLHAASSE. In Düsseldorf 1894 ge-
boren. Besuchte dort die Kunstgewerbeschule unter den Prof. E. Auf-
sesser und Bruckmüller aus Wien. 1915 und 1916 als Malerin in
München und Berlin. Seit 1916 in Zürich. Gattin des Bildhauers
Hermann Haller. Im Zürcher Kunsthaus zum erstenmal 1917 mit
bemaltem Porzellan vertreten.
HERMANN HALLER. Geboren 1880 in Bern. Studierte Malerei
in München, Rom und Stuttgart. Während eines zweiten Aufenthaltes
in Rom Wandte er sich der Bildhauerei zu und arbeitete ohne Lehrer
von 1909 bis 1915 in Paris; seither in Zürich. Freie Bildwerke des
Künstlers besitzen die Museen zu Mannheim, Halle, Winterthur,
Zürich, das Städelsche Kunstinstitut in Frankfurt a. M , das Folkwang-
museum in Hagen, die Bayrische Staatsgalerie in München. Zahlreiche
andere Werke in Deutschland und in der Schweiz sind im Zusammen-
hang mit neuer Architektur entstanden; in der Schweiz z. B. die
Nischenfiguren gegen die Rämistrasse am Zürcher Kunsthaus, zwei
Figuren vor dem Nordeingang der Zürcher Universität, zwei Figuren
im Zürcher Bezirksgebäude, das Giebelfeld am neuen Kunsthaus in
Winterthur, das General Herzog-Denkmal am Zeughaus in Aarau.
Die Ausstellungen der Zürcher Kunstgesellschaft beschickt H. Haller
seit 1909.
MARGARETHE VAN HASZ-GREULICH. Am 19. Juli 1867
in Zürich geboren. Bildete sich an der Zürcher Kunstgewerbeschule
unter A. Freytag und Jos. Regl, 1886—1888 an der Kunstschule in
Berlin und im Atelier von Karl Gussow, als Bildnismalerin. Seit
16
1888 wieder in Zürich, fand sie als solche vielseitige Anerkennung
durch zahlreiche und ehrenvolle Aufträge. An der Kunstgewerbe-
schule wirkte sie als Assistentin in der weibl. Aktklasse. 1911 und
1914 begab sie sich zu weiterer Vertiefung ihrer Kunst nach München
und arbeitete bei Hans Schildknecht und Heinrich Knirr. Im Mai
1917 erlag sie in Zürich einer langwierigen Krankheit.
KARL HOFER. Geboren 1878 in Karlsruhe. Studierte 1896—1901
an der Karlsruher Akademie bei L. v. Kalkreuth, Hans Thoma,
R. Poetzelberger, 1901 in Paris, 1902—1903 in Stuttgart; 1903—1908
arbeitete er selbständig in Rom, 1908—1913 in Paris, dann in Ber-
lin und wieder in Frankreich. Von Kriegsbeginn bis im Winter 1917
war er in Frankreich als Zivilinternierter gefangen. Seither wohnt er
in Zürich. Werke von K. Hofer besitzen die Museen von Bremen,
Frankfurt a. M., Halle, Mannheim, Winterthur. In den Ausstellungen
der Zürcher Kunstgesellschaft erscheint er seit 1900 gelegentlich in
vereinzelten Werken und Kollektionen.
HERMANN HUBACHER. 1885 in Biel geboren. Studierte
1905—1906 an der Ecole des Beaux-Arts in Genf, dann in Wien
bei dem Radierer William Unger, wandte sich aber der Bildhauerei
zu und arbeitete ohne Lehrer in Wien, München, Genf. 1909—1912
unternahm er Studienreisen nach Italien und Frankreich (Paris). Nach
der Niederlassung in Bern, 1910, arbeitete er vorerst hauptsächlich
als Bauplastiker. Seit 1916 lebt er in Zürich. Werke besitzen die
Kunstmuseen von Zürich und Winterthur, das Museum Schwab in
Biel und die Universität Genf. An den Ausstellungen der Zürcher
Kunstgesellschaft beteiligt sich der Künstler seit 1911.
ERNST KISSLING. Geb. 1890 in Zürich. Nach kurzer Lehrzeit
als Mechaniker erfolgte der Eintritt in das Atelier seines Onkels, des
Bildhauers Richard Kissling, in dem E. Kissling von 1906—1910
arbeitete. 1910/11 besuchte er die Ecole des Beaux-Arts in Paris
und war in der Folge bis 1915 dort als Bildhauer selbständig tätig.
Seither lebt er in Berg-Dietikon. Werke befinden sich in den Kunst-
museen von Zürich und Winterthur und in Pariser, Winterthurer und
Zürcher Privatsammlungen. Im Zürcher Kunsthaus stellt E. Kissling
seit 1910 aus.
ALFONS MAGG. 1891 in Zürich geboren. Hospitierte zwei
Jahre an der graphischen Abteilung der Zürcher Kunstgewerbeschule,
studierte 1910—1914 in München im Atelier und unter Anleitung
des Bildhauers Georg Römer und in eigenem Atelier, unternahm
17
Studienreisen nach Rom, Florenz, Paris und begann 1914 völlig
selbständig zu arbeiten, seit 1916 in Zürich. Im Zürcher Kunsthaus
hat A. Magg bisher noch nie ausgestellt.
ALFRED NAEGELI. 1884 in Zürich geboren. Bestand in
Zürich eine 4 jährige Lehrzeit als kunstgewerblicher Zeichner, arbeitete
in Lausanne, Paris, New-York (1904—1907)1 1907—1911 studierte
er als Maler an der Ecole des Beaux-Arts und an der Academie
Julian in Paris unter J. Lefebvre, T. R. Fleury, A. Dechenaud, Laparra
und Pages. Nach der Niederlassung in Zürich war er 1913—1917
Zeichenlehrer am Gymnasium. Studienreise und -Aufenthalte: 1909
Spanien, 1911 München, 1914 Florenz, 1915 Paris, 1917/18 Rom.
Die Ausstellungen im Zürcher Kunsthaus beschickt er 6eit 1910.
EMMERICO H. NUNES. 1888 in Lissabon geboren. Studierte
1907—1910 an der Ecole des Beaux-Arts in Paris, auf Studienreisen
durch Spanien (1908), Belgien, Holland, England (1909). 1910—1914
war er in München vorwiegend als Illustrator tätig (z. B. Mitarbeiter
der „Meggendorfer-Blätter“). Seit Herbst 1914 lebt der Künstler in
der Schweiz und beteiligt sich seit 1916 an den Ausstellungen der
Zürcher Kunstgesellschaft.
HEDWIG RUETZ. Gebürtig aus Riga. Bildete sich an der
Malerinnen-Akademie in Karlsruhe, in München bei H. v. Haber-
mann, in Paris, in Berlin unter Leitung von Max Liebermann und
auf Studienreisen nach Venedig, Florenz, St. Petersburg, Stockholm,
London. Lebt seit 1910 in Bern. Stellt im Zürcher Kunsthaus zum
erstenmal aus. <
JULIUS SCHWYZER. Geboren 1876 in Pfaffnau (Luzern).
Hospitierte 1888—1890 an der Kunstgewerbeschule in Luzern und
machte dann eine dreijährige Lehre als Steinhauer in Zürich. 1893
bis 1906 führte er gemeinsam mit seinem inzwischen verstorbenen
Bruder Bildhauerarbeiten in Stein aus. Von 1906 an, nach einem
kürzeren Studienaufenthalt in München, arbeitete er in Zürich frei
künstlerisch. 1912 unternahm er eine Studienreise nach Tunis. Für
die stadtzürcherischen Bauten im Oetenbach wurde ihm die Schaffung
von vier Nischenfiguren und des Brunnens mit den Zürcher Heiligen
übertragen. Die Ausstellungen der Zürcher Kunstgesellschaft be-
schickt er seit 1908.
ALBERT SEGENREICH. Geboren 1871 in Gündelhardt, Kanton
Thurgau. Studierte von 1886—1889 an der Kunstgewerbeschule in
Zürich, 1889—1893 an der kgl. Kunstgewerbeschule und an der kgl.
18
Akademie in München. Hierauf war er als Zeichner und Glasmaler
in Lauingen a. D. und in München tätig. 1894 wurde er Lehrer für
Zeichnen an der Gewerbeschule Zürich, dann am Lehrerseminar
Unterstrass und an der hohem Töchterschule in Zürich. Er beschickt
seit 1908 die Ausstellungen der Zürcher Kunstgesellschaft alljährlich.
OTTO SEQUIN. Geb. 1892 in Zürich. Durchlief das Zürcher
Gymnasium und widmete sich in den Jahren 1911 und 1912 an der
Techn. Hochschule in Stuttgart dem Studium der Architektur. Dann
wandte er sich der Malerei zu und arbeitete unter Anleitung von
Prof. Ed. Stiefel in Zürich. Seit 1916 ist er selbständig tätig; in der
Malerei bevorzugt er das Figurenbild ; er verwendet auch die Ver-
fahren der Radierung und der Lithographie. Die Ausstellungen im
Zürcher Kunsthaus beschickte er bisher 1912 und 1917.
JOHANN v. TSCHARNER. 1886 als Sohn Bündnerischer Eltern
in Lemberg geboren. Besuchte 1907 die Kunstakademie in Krakau,
bildete sich dann in München, vorwiegend unter Hollosy weiter, kam
1911 nach Paris und lebte seither in Frankreich, Deutschland, Russ-
land ; bei Kriegsausbruch wandte er sich nach der Schweiz, und
wohnt seit 1915 in Zürich, wo er seither alljährlich im Kunsthaus
vertreten war.
FRANZ WIEGELE. 1887 in Nötsch (Kärnten) geboren. War
1907—191 1 an der Akademie der Bildenden Künste in Wien im-
matrikuliert, arbeitete aber in Kärnten. Bildete sich auch in der Folge
selbständig, im Studium der Natur und im Verkehr mit Künstlern
und Freunden. 1912—1914 in Paris; 1913 Studienreise nach Holland,
1914 nach Algerien; seit 1917 in Zürich. Im Kunsthaus zum ersten-
mal 1918 in der Ausstellung Wiener Malerei vertreten.
ALBERT ZUBLER. 1880 in Mägenwil, Aargau, geboren. Be-
suchte während einer Schlosserlehre die Gewerbeschule in Zürich,
dann, 1897—1899, die Kunstgewerbeschule und ging zur Malerei über.
1900/1901 studierte er an der Stuttgarter Akademie, 1901 —1903 in
Paris bei Eugene Grasset, während des Sommers jeweilen bei Hermann
Gattiker in Rüschlikon. Die Jahre 1905 —1908 verbrachte er in
Florenz und Rom, die nächsten zwei Jahre war er in Basel mit
Kopieren von Holbeinschen Werken beschäftigt. Seither lebt er als
Landschaftsmaler in der Umgegend von Winterthur und in Zürich.
Zwei Gemälde besitzt das Winterthurer Kunstmuseum. Die Aus-
stellungen des Zürcher Kunsthauses beschickt er seit 1906.
□ □
19
GRABMALKUNST
ABBILDUNGEN
AUSGEFÜHRTER
GRABMÄLER U.
ENTWÜRFE VON
ZÜRCHER KÜNSTLERN
BILDHAUER DER SEKTION ZÜRICH
DER GESELLSCHAFT SCHWEIZ. MALER
BILDHAUER UND ARCHITEKTEN
IN DER UNTERN HALLE
DES ZÜRCHER
KUNSTHAUSES
ANGABEN ÜBER ERSTELLUNGSPREISE UND
JEDE WEITERE AUSKUNFT
ERTEILT DAS SEKRETARIAT
20
DIE MITGLIEDER
der Zürcher Kunstgesellschaft
sind berechtigt:
zum freien Besuch des Kunsthauses
während der ordentlichen Besuchszeiten,
zur Benutzung der reichhaltigen Biblio-
thek und der Graphischen Sammlung,
zur Teilnahme an der jährlichen Ver-
losung von Kunstwerken.
Der Jahresbeitrag beträgt Fr. 20.—
Anmeldeschein umstehend
21
Anmeldeformular
D....... Unterzeichnete meldet sich zum Eintritt
in die Zürcher Kunstgesellschaft und
*) ersucht um Zustellung der Mitgliedkarte und Er-
hebung des Jahresbeitrages durch die Post.
*) wünscht die Mitgliedkarte bei Entrichtung des Jahres-
beitrages an der Kasse im Kunstbaus in Empfang
zu nehmen.
Datum: ............rv..........-..........
Name mit genauer Adresse:
*) Nichtgewünschtes gefl. streichen!
(Der Jahresbeitrag beträgt Fr. 20.— und berechtigt zum freien Be-
sudle von Sammlung, Ausstellung and Bibliothek, sowie zur Teinahme an
der jährlichen Verlosung von Kunstwerken.)
}
22
DA MENS C H U H £
FR / T 2 * B £ U R £ R
ZÜRICH
23
RHEINISCHE AUTOMOBIL-
U. MOTORENFABRIK A.-G.
FILIALE ZÜRICH
GARAGE UND REPARATURWERK-
STÄTTE BADENERSTRASSE NR. 370
25
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