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KUNSTHAUS ZÜRICH
AUSSTELLUNG
7. BIS 31. JANUAR 1917
PREIS 20 Rp.
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»veHeMvftKiftFt
llHOKIH ZCltUM», ZfifüC*.
Die Zürcher Kunstgesellschaft setzt sich als eine
ihrer Aufgaben das Ziel, mit ihren wechselnden Aus-
stellungen den Besuchern des Kunsthauses die ver-
schiedenen Künstler und Richtungen der bildenden
Kunst vorzuführen.
In dieser ihrer Tätigkeit will sie als Mittlerin
zwischen den ausübenden Künstlern und den Besuchern
der Ausstellungen angesehen und gewürdigt werden.
Sich nach seinem Empfinden und seinem Ge-
schmack mit den ausgestellten Werken auseinander-
zusetzen, muss einem Jeden anheimgestellt werden.
□
Die Verkaufspreise verstehen sich netto Kunsthaus.
Zollgebühren bei Werken aus dem Auslande fallen
zu Lasten des Käufers.
□
Den Verkauf ausgestellter Werke vermittelt
ausschließlich die Zürcher Kunstgesellschaft,
man melde sich im Sekretariat
(Erdgeschoß des Kunsthauses).
o; ftno' ÖL-
GEMÄLDE:
PAUL BODMER, Om Preis; Fr.
1. Wanddekoration in ein Schulhaus I Oel —
2. Wanddekoration in ein Schulhaus II » —
HERMANN HUBER, Zürich
3. Landschaft I Oel 500
4. » II » 500
5. » III » 500
6. » IV 500
7. » V > 500
8. » VI » 500
9. » VII » 500
10. » VIII » 200
11. > IX » 200
12. Stilleben I 400
13. » II 400
14. Figurenbild I » 1200
15. > II 1000
16. » III » 3000
17. » IV » 1000
18. Freunde 3000
19. Knaben » 3000
20. Bildnis —
KARL HUGIN, Zürich Preis: Fr.
21. Strassenbild Oel 300
22. Stilleben 100
23. Landschaft mit Pferd » 200
24. Sandhaufen > 100
25. Dekorativer Entwurf Temp. —
REINHOLD KÜNDIG, Stallikon
26. Landschaft mit Kühen Oel 250
27. Landschaft 400
28. Stilleben I » 180
29. » II 300
30. » III » —
31. Blumen » 250
32. Blumentöpf » 200
EUGEN MEISTER, Zürich
33. Bildnis Oel —
34. Landschaft » 300
35. Küste in Algier > 450
36. Algerische Landschaft » 600
37- Aus dem Tessin 280
38. Dorfgasse im Tessin » 300
39. Cassina, Tessin » 650
40. Interieur 500
41. St. Moritz, Studie » 150
42. Piz Margna » 150
43. Winterabend 150
44. Bildnisstudie » 450
45. Berglandschaft > 400
46. Zimmeraussicht — * — » 250
ALBERT PFISTER, Zürich Preis.- Fr.
47. Tanger Oel 1200
48. Landschaft im Tessin 1200
49. Interieur » 600
50. Stilleben I » 380
51. > II 450
52. Rapperswil 150
□ □
UMBERTO BOCCIONI t
53. Bildnis Ferruccio Busoni Trauer Oel _
54. » —
55. Studienkopf, Frau Busoni I —
56. » » » II —
57. Am Lago Maggiore » —
58. Park in S. Remigio » —
59/70. Zwölf Radierungen —
Bestellungen auf Drucke nimmt das Sekretariat entgegen.
ETTORE BURZI, Lugano
71. Gandria Oel 4000
72. Villa Bonini » 1000
73. Sole d’inverno » 2000
74. Cortile di S. Lorenzo, Roma » 1600
75. Gondole al palo » 4000
76. Funerale 900
77. Canal Grande, Venezia 1700
78. Rovino al Palatino, Roma I » 1000
79. Rovine al Palatino, Roma II > 400
80. Foro Romano » 350
81. L'ulivo sui lago » 500
82. Lanzo d’Inteloi » 500
83. Rio S. Pantalon, Venezia 550
84. Parco Ciani » 500
85. Betulle 550
&
PLINIO COLOMBI, Kirchdorf
86. Dämmerung Preis Oel : Fr. 1800
87. Kastanienhain » 1600
88. Aarelandschaft, Vorfrühling 7> 1400
89. Der Gerzensee » 1200
90. Im Juni » 800
91. Heuwiese > 600
92. Im November » 400
93. Maienpracht Aquarell 400
94. Aarelandschaft » 350
95. Im Juni » 300
96. Streiflichter 250
97. Föhnstimmung > 200
98. Winterliche Stimmung » 200
99. Schneeschmelze » 200
100. Am Gerzensee 150
101. FERDINAND HODLER, Landschaft bei Champ6ry Genf Oel 5000
102. Frauenkopf, Tänzerin » 5000
103. Mädchenkopf, blond 3000
104. > schwarz, Profil > 4000
104 A. > » » 5000
105. Adrien Lachenal » —
106. Georges Navazza —
107. Schriftsteller Martin —
107 A. Bildnis Frl. M. » —
108. RAPHAEL DE GRADA, Aus der Toscana Zürich Oel 3000
109. Giornico » 2800
110. Birkenwald, Katzensee » —
111. Bei Sienna » 1600
6
112. Felsennest in Italien Oel Preis: Fr. 2000
113. Im Sihltal » 1800
114. Italienische Landschaft I 1200
115. » » II » 900
116. Berninasee » 2600
117. Winterlandschaft » 1500
118. Berglandschaft, Engadin » 1200
119. Bei Bergün > 800
120, Blick von Braunwald » 600
121. Bachstudie » 1200
ALBERT SEGENREICH, Zürich
122. Aus Kippel, Lötschental Aquarell 400
123. Aus dem Fextal j> 300
124. Aus Brione » 90
125. In Sertig Dörfli » 100
126. In Valatscha » 100
127. Im Lötschental » 100
128. Am Weg zum Oeschinensee » 100
129. Cotschen bei Guarda » 100
130. Backofen in Tarasp » 90
131. Eglisau » 400
132. Oberblegisee » 200
133. Aus Guarda » 200
134. Am Zftrichberg » 150
135. Im Fextal » 100
136. In Aeschi » 100
OTTO SfiQUIN, Zürich
137. Jugend Oel 1200
138. Atelierstück » 1200
139. Simson und Delila, Skizze » 800
140. Bacchanal, Skizze » 800
141. St. Sebastian Oel Preis: Fr. 600
142. Badende 1000
143. Bildnis, Frau S. » —
144. Halbakt » 600
145. Dämmerung » 500
146. Der Tanz um das goldene Kalb, Skizze 800
147. Garten im Herbst » 400
148. Mutter und Kind, Skizze 250
□ □ BILDWERKE:
GASTON BfiGUIN, Paris
149.
150.
151.
152.
153.
Büste, jeune filie
Statuette: femme debout
Terrakotta
» » assise »
» » couch6e »
» Groupe de deux fernmes »
300
200
200
250
180
IRMA VON DUCZYNSKA, Wien
154. Mutter und Kind Terrakotta 150
HANS MARKWALDER, Zürich
155.
156.
157.
Männlicher Akt, kauernd Gips
Modell zur Bekrönungsfigur am Portal der
Friedhoferweiterung im Sihlfeld.
Weiblicher Akt, kauernd Gips
Skizze zum Gegenstück an obigem Portal
Männliche Kopfstudie Gips
300
8
158. « Weiblicher kleiner Torso Preis Gips : Fr. 150
159. Weibliche stehende Figur, Relief » 150
160. Knabenbüste Terrakotta —
161. Büste des Herrn K. » —
162. Kastanienbraterin Radierung 25
163. Trompeter > 25
164. Bildnis eines alten Mannes Pinselzeichng. 100
165. Kniende Tänzerin » 50
166. Stehende Tänzerin » 50
167. Liegender männl.Akt » 50
168. Sitzender alter Mann » 100
169. Stehender weiblicher Akt Federzeichng. 70
170. Liegender weiblicher Akt > 50
171. Sitzender weibl. Akt Bleistiftzeichng. 30
PAUL OSSWALD, Zürich
172. Venus Marmor 4500
□ □
KUNSTQEWERBE:
H. EICHENBERGER-RUCKH AEBERLE
Basel
173. Stickereien Preise in der Vitrine
MARIO PETRUCCI, Zürich
174. Entwurf für einen Bibliothekschrank Gips —
□ ö
— 9
j„WALZE“ GIOVANNI GIACOMETTI, Stampa Preis: Fr. 175. Mutter und Kind Holzschnitt 20
176. Knaben- und Mädchenakt 30
177. Winter » 30
178. Stillende > 30
179. Badende Knaben » 30
180. Die Leserin 30
181. Arbeit 30
182. Frauenkopf » 30
183. Die Nacht » 30
184. Toilette » 30
185. Der Schirmflicker > 30
PIERRE EUGiJNE VIBERT, Paris 186. Carte de voeux Holzschnitt 10
187. Glaisier » 20
188. Maternite 100
189. Le Buisson » 20
190. Chiffonniere » 20
191. Leon Bloy » 20
192. Paysanne 100
193. Cabane de Glaisiers 30
194. Puits ä pierres 100
195. L’homme qui passe Puits ä pierres, Clamart 50
196. 30
197. Verlaine » 20
198. Puits ä pierres, Chätillon » 30
199. Chevaux de labour > 100
200. Prunelliers > 40
201. Arbre brise 20
202. Frontispice: Au Cure, M. Barres 20
203. » Aphrodite, P. Louys » 20
204. > Satyricon, Petronius > 20
205. » Lettre d’un Satyre, R. de Gourmont 20
10
Biographische Notizen.
PAUL UODMER. Geboren 1886 in Zürich. Machte eine drei-
jährige Lehrzeit bei Theatermaier Isler in Zürich und bildete
sich auf eigenen Wegen weiter. Seit 1911 ist er selbständig als
Maler tätig, anfänglich in Gfell, später in Orn (Kanton Zürich).
Bodmer führte bisher Wandgemälde für die Zürcher Universität
und das Schulhaus Letten aus. Bilder befinden sich in Zürcher
Privatbesitz und im Zürcher Kunsthaus. Die Ausstellungen der
Zürcher Kunstgesellschatt beschickt er seit 1912 gelegentlich mit
Radierungen und Gemälden.
HERMANN HUBER. Geb. 1888 in Zürich-Wiedikon. Studierte
1906 bis 1908 in Düsseldorf, Be lin, München und Rom; 1909 in
Jerusalem, 1912/18 in Algier. Seither arbeitete er in Zürich und
im Kanton Tessin. Wandgemälde des Künstlers befinden sich im
Zürcher Universitätsgebäude, weitere Werke in Privatsammlungen
und im Zürcher Kunsthaus. An den Ausstellungen der Zürcher
Kunstgesellschaft beteiligt er sich seit 1908 mit Radierungen
und Gemälden.
KARL HÜGIN. In Trimbach, Kanton Solothurn, 1887 geboren.
Besuchte die Gewerbeschule in Basel unter F. Schider, bildete
sich in Stuttgart, u. a. bei B. Pankok, für Kunstgewerbe und
Architektur weiter und war nach Abschluss der Studien vorüber-
gehend in diesen Gebieten tätig ln neuester Zeit wandte er sich
ausschliesslich der Malerei zu. Er schuf die künstlerische Aus-
schmückung des deutschen Seminars in der Zürcher Universität.
In den Ausstellungen der Zürcher Kunstgesellschaft ist er seit
1910 alljährlich, meist mit graphischen Arbeiten, vertreten.
EUGEN MEISTER. Geboren 1886. In Bischofszell aufgewachsen.
Besuchte die Kunstgewerbeschulen in Zürich und München, haupt-
sächlich für Bildhauerei, wandte sich der Malerei zu und ist seit
1911 als Maler in Zürich tätig. Im Zürcher Kunsthaus stellte er
bisher 1910, 1912 und 1913 einzelne Werke aus.
ALBERT PFISTER. In Stäfa 1884 geboren. War in Paris
8 Jahre Schüler der Ecole des Beaux-Arts, z. T. unter Jean Paul
Laurens. Er machte sich von der akademischen Tradition frei
und unternahm längere Studienreisen nach Algier und Marokko.
Seit Sommer 1914 arbeitet er im Tessin. Werke befinden sich
in Zürcher Privatsammlungen. An Ausstellungen der Zürcher
Kunstgesellschaft erschien der Künstler bisher mit vereinzelten
Gemälden 1909, 1910 und 1913.
UMBERTO BOCCIONl. Geboren 1882 in Italien. Seit 1910
bis gegen 1914 trat er als einer der Führer des italienischen
Futurismus (oder Dynamismus), einer Äusserung heftigster Auf'
lehnung gegen die Yeräusserlichung und Erstarrung der modernen
italienischen Kunst, mit Malereien und plastischen Arbeiten, wie
auch als Schriftsteller hervor. Im August 1916, kurz nach der
militärischen Einberufung starb er infolge eines Sturzes vom Pferd.
Die Mehrzahl der zurzeit ausgestellten Werke ist im Sommer 1916
entstanden.
ETTORE BURZI. Geboren 1872 in Budrio, Prov. Bologna,
Italien. Studierte 1894—1895 an der Kunstakademie in Bologna,
hierauf selbständig 1896—1904 in Venedig. Seit 1904 lebt er in
Lugano, 1910 malte er längere Zeit, 9 Monate, in Rom. Von Lugano
aus beschickt er die internationalen Ausstellungen in Rom, Venedig,
München. Werke befinden sich in den Museen von Venedig, Bo-
logna, Rom, Braunschweig und in italienischen und deutschen
Privatsammlungen. Im Zürcher Kunsthaus stellt Burzi zum ersten-
mal aus.
PLINIO COLOMBI. Geboren 1873 in Ravecchia, Kanton
Tessin. 1893 Schüler der Kunstgewerbeschule in Winterthur,
dann der Kunstgewerbeschule in Zürich als Dekorationsmaler*
Von 1897 an lebte er, nach kurzem Aufenthalt in Paris, als
Dekorationsmaler in Bern. Seit 1899 ist er als Landschaftsmaler
tätig. Bilder besitzen die Museen in Basel — Kunsthalle und öffent-
liche Kunstsammlung (Bundesankauf) —, Bern, Chur, St. Gallen,
Solothurn. An den Ausstellungen der Zürcher Kunstgesellschaft
beteiligt sich Colombi seit 1900 mit Oelgemälden und graphischen
Arbeiten (färb. Holzschnitte).
FERDINAND HODLER. Geboren in Bern 1853, Sohn eines
Schreiners. Als Jüngling Schüler des Landschaftsmalers F. Sommer
in Thun. 19 jährig Kunstschüler an der Akademie in Genf, Lehrer
12
Barthölemy Menn. In den Jahren 1872—75 erste Beteiligung an
Ausstellungen («Student» und «Waldinneres») Während eines
Sommeraufenthaltes in Herzogenbuchsee (1876) entstehen zahl-
reiche Bildnisse und Landschaftsstudien. 1877 folgt ein längerer
Aufenthalt in Spanien. Seither lebt der Künstler in Genf. Zu
verschiedenen Malen unternahm er kürzere Reisen nach Paris.
Hauptwerke: «Turnerbankett» 1880, «Schwingerzug» 1887, «Die
Nacht», «Die Enttäuschten», «Die Lebensmüden» 1891/92, «Der
Auserwählte» 1893, «Eurythmie», «Wilhelm Teil» 1897, Wand-
gemälde «Marignano», «Der Tag» 1900, «Die Wahrheit», «Heilige
Stunde» (früheste Fassung) 1903, «Empfindung» 1903/04, «Heilige
Stunde» 1907, «Aufbruch der Jenenser Studenten» 1909, «Das Lied
in der Feme» 1910, «Heilige Stunde» 1911, «Reformationsbild» für
das Rathaus in Hannover 1913, Wandbild für das Zürcher Kunst-
haus 1915. — Im Jahre 1896 wurde im Zürcher Künstlerhaus
der «Schwingerzug» ausgestellt; seither ist F. Hodler mit verein-
zelten Werken und grössern Sonderausstellungen fast Jahr für Jahr
im Künstlerhaus und Kunsthaus erschienen. Die Sammlung im
Zürcher Kunsthaus besitzt von ihm über 15 Gemälde und eine
Reihe Zeichnungen.
RAPHAEL DE GRADA. 1885 in Mailand geboren. Wuchs in
Zürich auf und besuchte die Kunstgewerbeschule. 1904 begab er
sich nach Dresden und wurde dort Meisterschüler von Eug.
Bracht, 1905 bis 1907 bildete er sich in Karlsruhe bei J. H. Bergmann
und G. Schönleber als Landschaftsmaler weiter. Seither in Zürich
ansässig, unternahm er Studienreisen nach Graubünden, dem Tessin
und Italien. Seit 1910 beschickt er schweizerische und inter-
nationale Ausstellungen. Werke befinden sich in den Museen zu
Brüssel, Bern, Le Locle. An den Ausstellungen der Zürcher Kunst-
gesellschaft beteiligt er sich seit 1903 fast alljährlich.
ALBERT SEGENREiCH. Geboren 1871 in Gündelhardt, Kanton
Thurgau. Studierte von 1886—1889 an der Kunstgewerbeschule
in Zürich, 1889—1893 an der kgl. Kunstgewerbeschule und an
der kgl. Akademie in München. Hierauf war er als Zeichner und
Glasmaler in Lauingen a. D. und in München tätig. 1894 wurde
er Lehrer für Zeichnen an der Gewerbeschule Zürich, dann am
Lehrerseminar Unterstrass und an der höhern Töchterschule in
Zürich. Er beschickt seit 1908 die Ausstellungen der Zürcher
Kunstgesellschaft alljährlich.
OTTO SÄQUIN. Geb. 1892 in Zürich. Durchlief das Zürcher
Gymnasium und widmete sich in den Jahren 1911 und 1912 an
der Techn. Hochschule in Stuttgart dem Studium der Architektur.
Dann wandte er sich der Malerei zu und arbeitete unter An-
leitung von Prof. Ed. Stiefel in Zürich. Seit 1916 ist er selbständig
tätig; in der Malerei bevorzugt er das Figurenbild; er verwendet
auch die Verfahren der Radierung und der Lithographie. Die
Ausstellungen im Zürcher Kunsthaus beschickte er bisher erst
1912 mit zwei Gemälden.
GASTON BfiGUIN. Geboren 1892 in Le Locle. Besuchte dort
während 4 Jahren die Ecole d’art industriel zur Ausbildung im
Gravieren und Ziselieren, beschäftigte sich aber daneben lebhaft
mit bildhauerischen Problemen. Hierauf war er in Paris zwei
Jahre lang Schüler des Bildhauers E. Bourdelle und wurde mit
A. Maillol befreundet. Auf dessen Einladung begab er sich, nach
einer Studienreise von drei Monaten in Spanien, im Februar 1914
nach Marly-le Roi, um mit Maillol zusammen zu arbeiten. Zeich-
nungen von G. Beguin besitzt das Museum in Le Locle. ln Paris
wurden Werke durch die Galerien Druet und Bernheim ausgestellt.
Im Zürcher Kunsthaus erscheint der Künstler zum erstenmal.
HANS MARKWALDER. 1882 in Weiningen, Kt. Zürich, ge-
boren, durchlief die Sekundarschule und war vorerst als Hand-
werker tätig, 1904—1906 als graphischer Zeichner bei Orell Füssli
in Zürich. 1907 besuchte^ er die Fachklasse für Graphik der
Zürcher Kunstgewerbeschule, 1908—1910 die Münchener Akademie
für Bildhauerei, als Schüler der Prof. Ad. Hildebrand und E. Kurz.
Seit 1910 arbeitet er in Zürich und der Ostschweiz als Bildhauer
namentlich in Verbindung mit Architektur (Zürich: Bank Leu & Cie.,
Bezirksgebäude, Krematorium, R. Mosse-Haus, St. Annahof u. a.;
Aarau: Giebelfeld am Postgebäude; St. Gallen: Hauptportal am
Postgebäude). An den Ausstellungen der Zürcher Kunstgesell-
schaft war er bisher erst einmal, 1910, vertreten.
i
□ □
Kunsthaus Zürich / Bibliothek
17600037133
A