10 Biographische Notizen WALTER KOCH. Geboren 14. April 1875 in Ottensen bei Hamburg. War 1897, nach dreijährigen kunstgewerblichen Studien in Berlin, in Hamburg kunstgewerblich tätig und besuchte gleich zeitig die Hamburger Kunstschule. 1898/99 hielt er sich zum erstenmal aus Gesundheitsrücksichten in Davos auf, 1901 liess er sich dort nieder und beteiligte sich in der Folge an internationalen und schweizerischen Ausstellungen mit Gemälden und kunstgewerb lichen Arbeiten. Als Maler bevorzugte er die Alpenlandschaft und wählte seine Gegenstände namentlich im Davoser Tal und auf der Lenzerheide; Studienreisen führten ihn 1909 nach dem Unter see, 1918 an den Rhein. Mit viel Erfolg widmete er sich gewissen Gebieten des Kunstgewerbes, er zeichnete Diplome, Entwürfe für Stickerei, Plakate; für die schweizerische Landesausstellung 1914 schuf er das Davoser Haus, für das Krematorium in Davos deko rative Gemälde. Am 30. Juni 1915 erlag er einer Krankheit, die auf starke geistige Depression unter dem Eindruck des Weltkrieges zurückgeht. Drei grosse Davoser Landschaften sind Eigentum des Davoser Verkehrsvereins, ein Gemälde «Lenzerheide» im Rätischen Museum in Chur. An den Ausstellungen der Zürcher Kunstgesell schaft erschien W. Koch nur selten, im Jahre 1912, mit 40 Werken. EDOARDO BERTA. Geboren am 29. November 1867 in Giu- biasco, Kanton Tessin. Besuchte die Zeichenschule in Bellin zona und studierte 1881—1885 an der Brera-Akademie in Mailand. Anfänglich noch unter dem Einfluss seines letzten Lehrers Prof. Tallone und der alten italienischen Meister beteiligte er sich (mit Bildnissen und einem St. Hieronymus) schon in dieser Zeit an Ausstellungen in Mailand und der Schweiz. 1886 kehrte er in die Schweiz zurück und bildete sich auf eigenem Wege selbständig weiter. Von da aus beschickte er seither die internat. Ausstellungen in Venedig, Mailand, Düsseldorf, München und in der Schweiz. Er ist in den Museen von Bern, Düsseldorf, Lausanne, Lugano, Rom und Vevey vertreten. An den Ausstellungen der Zürcher Kunst gesellschaft erscheint E. Berta seit 1907 von Zeit zu Zeit.