r <X 1 1 fl 4."’ Biographische Notizen. C. F. HANS TJNGER. Geboren in Bantzen (Königr. Sachsen) 1872. Schüler der Akademie in Dresden unter den Professoren Preller und Prell, dann an der Academie Julian in Paris mit Henry und Lefebre als Lehrern. 1894—1899 längere Studienauf enthalte in Italien und Griechenland. H. Unger pflegt namentlich die Figuren- und Bildnismalerei, graphische Arbeiten stammen aus früherer Zeit. Werke des Künstlers befinden sich in der Königl. Galerie in Dresden, im Kaiser Friedrich-Museum in Magde burg’ und in deutschen Privatgalerien. — An den Ausstellungen der Zürcher Kunstgesellschaft war Hans Unger bisher erst einmal, 1897 mit einer Radierung, vertreten. ODILON REDON. 1840 in Bordeaux geboren. Nach kurzer Laufbahn als Architekt Schüler von Geröme in Paris für Malerei. Er bildete sich aber auf eignen Wegen selbständig weiter in freier Anlehnung an Meister' seiner eigenen Wahl, zeitweise vor nehmlich Leonardo da Vinci und Rembrandt. Zu allgemeinerer Geltung (als «Symbolist») gelangte er erst in den zwei letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts. Neben Gemälden hat er gegen 200 Lithographien geschaffen, darunter die Zyklen «Dans le reve», «Edgar Poe», «Les Origines», «Hommage ä Goya», «La nuit», «Le jure», «Tentation de St-Antoine» (3 Folgen), «Songes»,’ «La maison hantle», «Les fleurs du Mal», «L’Apocalypse de St Jean». An den Ausstellungen der Zürcher Kunstgesellschaft ist Odilon Redon bisher 1908 und 1913 mit vereinzelten Werken erschienen. EDOUARD VALLET. 1876 in Genf geboren, Schüler von B. Menn und B. Bodmer, sowie von A. Martin, dem Lehrer für Holzschneidekunst an der Ecole des Arts industriels, in Genf. Nachdem er sich eine Zeitlang ausschliesslich mit Radierung und Holzschnitt beschäftigt hatte, ging er zur Malerei über (Walliser Typen und Walliser Sitten), nahm aber vor einigen Jahren auch die Graphik, besonders die Radierung wieder auf. Einzelne Werke in den Museen von Basel, Genf, Le Locle. Neuenburg, Schaff hausen, Solothurn und in Privatsammlungen. Die Zürcher Kunstgesellschaft besitzt zwei seiner Gemälde. An der letztjährigen intemat. Aus stellung in München erhielt Vallet die I. Medaille. Im Zürcher Kunst hause war er seit 1909 alljährlich vertreten, doch nie mit einer Gesamt-Ausstellung von der Bedeutung der gegenwärtigen März- □ □ □ — 12 — Ausstellung. Kunsthaus Zürich / Bibliothek 17600037199