Wirkung und großer Naturwahrheit. Ausgestattet mit einem umfassenden wissen und Kennen des Aufbaus der Gebirge und des denselben vorgelagerten Landes mit seinen Seen, verstand er es wohl wie wenige, seinen Landschaftsschöpfungen nach der Seite der organischen Entwicklung hin überzeugenden Ausdruck der Wahrheit zu verleihen; und mit so strenger Gewissenhaftigkeit wußte nicht leicht einer sich Rechenschaft zu geben über die durch die Gertlichkeit bedingte Gestaltung des Baumwuchses sowohl, wie der Luftbildun- geu. Ein Blick auf seine Bilder zeigt dem verständnisvollen Be schauer, von welcher Reichhaltigkeit nach diesen Richtungen hin die Errungenschaften seines Naturstudiums gewesen. — wie in den Berglandschaften oft das Gewaltige zum erhebenden Ausdruck kommt, die Sormen aufs tiefste verstanden und abgewogen sind, so berückt in den zahlreichen Bildern z. B., die den Umgebungen des Starnbergersees entnommen sind, die Harmonie sanfter, mälig verschwindender Linien, und wiederum der intime Reiz gemütlichen, ländlichen Stillebens; und während in ersteren oftmals großartige Wolkenbildungen und Lichteffekte zur Erhabenheit der Stimmung beitragen, wird die Lieblichkeit flacherer Gegenden durch besonders feine Tonungen des Aethers und weiche Luftgebilde erhöht. viele seiner Werke fanden ihren Platz in schweizerischen öffent lichen Sammlungen, ebenso in schweizerischen Privatsammlungen; das übrige kam in die Staatsgalerien von München, Wien, Prag, Dresden, Karlsruhe u. f. w., sowie in den Besitz deutscher, hollän discher, russischer und amerikanischer Kunstfreunde. Seine Schüler waren sein Schwiegersohn Traugott Schieß, der Solothurner Sröhlicher und fein Sohn Arnold. Nach dem frühen Tode des letzteren (1882), der ihn auf seinen Studienreisen begleitete, gab er diese auf. Ein Jahrzehnt noch nach diesem Verluste war der unermüdliche Künstler tätig, bis zunehmende Sarbenblindheit und der Mangel neuer Eindrücke ihm den Pinsel aus der Hand nahmen.