9 und zweierlei Gelb setzen die Farbenstriche nebeneinander Weiß tritt dazwischen und darauf ein lichtes Blau. em. Das Orange bleibt allmählich zurück, das Weiß und das Blau legen sich zahlreicher zwischen die beiden Gelb dominieren. und so fort, bis das Blau und das Damit aber dieses langsame Verblassen nicht gleichsam in eine mathematische Stufenleiter sich auflöse und da durch eintönig wirke, schiebt Künstler hoher Stelle noch einen höchsten Lichtpunkt ein: ein kleines loses Wölklein segelt mitten durch Strahlenmeer und allen Lichtglanz in sich saugend, erschimmert es in einer Vibration von Rot und Orange. Diese höchste Steigerung dort, wo keine Steigerung mehr möglich schien, vermochte nur ein Genie der Technik zu erzielen und das mit leichter Hand, wie etwas Selbstver ständliches. Unter dieser Symphonie des Lichtes — wo Fanfaren und Oboen klingen süße Geigen bestrickend durcheinander liegt ruhig und müde das abendliche Land im weichen Dämmer. Den Gegensatz dieser beiden Reiche zum vollsten Ausklang und Einklang zu bringen, sicherlich die Aufgabe der letzten Tätigkeit sein sollen, zwischen Land und Himmel liegende Gebirge noch genauer ziselieren wollte. Ein ewiger Verlust, daß dieses nicht möglich ward! So sind das einzige, was auf diesem Bilde nicht völlig wirkt, halb wie tot daliegenden Berge. Sie stark und geheimnisvoll zu be leben, wäre dem Zauberstabe des Künstlers zweifels ohne gelungen. Aber der Schönheiten sind darüber und darunter viele, das Auge unwillkürlich über diesen matten Streifen hinweggleitet und das Fehlende vielleicht nicht einmal wahrnimmt. Wundervoll ist das beschattete Tal und gerade in der Kargheit seiner Reize wirkt es fast religiös-feierlich. Dürres, halbverbranntes Gras sproßt umher, ein paar Sträucher strecken fast kahle Zweige aus und große, schwere, graue Steine liegen, gleich Zeugen ehemaliger vulkanischer Ausbrüche, patzig umher. Rauh und unwirtlich erscheint das Tal des