14 von Ermatingen und Seeon, von Hemsbach und Stift Neuburg haben durch ihre Vereinigung von Formenstärke, Lichthelligkeit und Farbenkraft einen ganz neuen, ganz selbständigen Typus geschaffen. Wir haben gelernt, die Natur so zu sehen, so stark, so einfach, so freudig schlagendem Herzen. Gegenüber der Grossartigkeit Leibis und der starken selbstsicheren Kraft Trübners behauptet sich das vielleicht begrenztere und durch frühe Krankheit nicht zu seinen letzten Möglichkeiten entwickelte Talent KARL SCHUCHS durch eine in Deutschland nicht sehr häufige Eigenschaft: durch schöne strömende Sinnlichkeit. Er hat vorwiegend Stilleben gemalt, aber diese Stilleben mit ihren einfachen Motiven enthüllen eine voll kommene malerische Weltanschauung. Aus den Gegenständen, einer Ente bei einer Kasserolle etwa, zieht er alles an Farbe und Ton hervor, was an Kostbarkeit darin ist. In seiner venezia nischen Zeit entwickelt er den Ton und die Farbe zur letzten Konsequenz, vom Vordergrund langsam nach der Tiefe zu schreitend, in lücken losem Aufbau der Lichtstufen, schmeichelnd und sinnlich bezaubernd durch den vollen sonoren Klang und das dunkle Leuchten der herrlichen Kolorite. Die Gegenstände sind auf Trübnersche