17 15 Zürcher Standesscheibe von 152B angeblich aus dem Kloster Muottathal. In Renaissance - Rahmen auf rothem Felde der Zürcher Doppelschild mit Reichsschild und zwei die Krone haltenden Löwen. Oben links die Krönung Mariä, rechts die Stadtheiligen Felix Regula und Exuperantius mit den abge schlagenen Köpfen, dazwischen auf einem Bande „Yenite benedicti patris mei u (die Worte, welche nach der Legende bei Hinrichtung der Heiligen vom Himmel ertönten.) 43 X 31 Cm. (Hr. Prof. Dr. R. Rahn.) 16 Umrahmung aus gothischen Elementen. Oben auf den zwei Seitensäulen Felix und Regula; in der Mitte der oberen Um rahmung Christus in halber Figur. Dazwischen ein Spruchband : „Yenite benedicti patris mei.“ Auf reich geschmücktem Thron (halb Gothik, halb Renaissance) sitzt Karl der Grosse mit Heiligen schein (worauf „Karolus rex u ) in grünem Rock, rothem Mantel und gepanzerten Beinen, auf dem Schooss mit beiden Händen das halb entblösste Schwert haltend. Zu Füssen des Kaisers rechts vom Beschauer kniet der Probst Felix Frey vom Grossen Münster in violettem Gewand, das Barett in den gefalteten Händen. Gegenüber sein Wappen, ein rother Ochs in gelbem Schild. Der graublaue Hintergrund stellt eine mit Wolken bedeckte Luft dar. (ca. 1520) 42 1 /2 X 32 Cm, (Hr. S. Pestalozzi-Hirzel.) 17 Unter rundbogigen Doppelarkaden in früherem Renaissance- Geschmack erscheint auf schwarzem mit rother Damascirung geschmücktem Grunde links die Madonna auf der Mondsichel stehend mit einem Scepter in der Linken, während die Rechte das nackte Christuskind trägt. Gegenüber steht der heilige Bartholomäus mit langem violettem Rock und weissem Mantel. Zwischen beiden Figuren vor dem mittleren Pfeiler, der das Datum 1522 trägt, befindet sich ein Wappen, inWeiss ein grauer Schrägbalken (Wasser mit 3 Fischen). Gegenstück zu Nr. 21. 43'/2 x 41V2 Cm. (Hr. Dr. J. J. Horner.) 18 In Renaissance Rahmen auf blauem Grund St. Johannes Evangelista in violettem Untergewand und grünem Mantel, der einen knieenden Geistlichen dem Erlöser mit der Kreuzfahne präsentirt. Pravnaver A. D. 1527. Wahrscheinlich fremde Arbeit. (Hr. Albert Schulthess.) 2