68 - Klinger ln Wien angekom&en • Gerührt betrachtet er die Ehrungen , die seinem Werke von Kollegen zuteil geworden sind • Als wir ihn tim seine Dispositionen bitten in Bezug auf unser Eröffnungsprograrsm , lehnt er verlegen ab t er eigne sich so gar nicht für das Offizielle , wolle uns \ nur begrüßen und reise am näch- sten Tage wieder ab • Auf unsere Vorstellungen , daß dies die Kolle- gen doch kränken müßte , entschuldigt er sich - sein ohnedies roter Kopf wird purpurn - mit seiner hoch gradigen Nervosität • Im Sekretariat höre ich Kling er sein Hotel anrufen - man möge der gnädigen Frau aus richten , er käme in einer Stunde • Jetzt wissen wir , daß seine Freundin Frau Assenjew mit ihm nach Wien ge kommen ist , er aber , wol nach Erfahrungen in seiner Vaterstadt , sieh scheut , sein Privatleben äerp Öffent lichkeit preiszugeben • Sofort wird ein Wagen genommen, ein Rosenstrauß besorgt und mit einem Schreiben ins Hotel de France an Frau Assenjew gesandt • Als Klinger ins Hotel zu Tisch kommt , findet er bereits Brief und Blumen in Frau Assenjews Zimmer • Ein paar Stunden später erscheint er 9 vö3-iig verwandelt , ohne jede Nervosität , in strahlendster Laune , Frau Assenjew a® Arme in der Sezession • Am nächsten Tage übergibt Vorstand Roller *