95 Verständnis zu finden , daher trägt auch Herr Bacher kein Bedenken # noch vor der Vollversammlung t welche infolge des üodes des Ehrenpr&sidenten Rudolf v* Alt verschoben wird , die Erwerbung der Firma Miethke au perfekt longieren • Es konagt aber anders « In der unsere Vorschläge beratenden Sitzung des Arbeitsausschusses bekennt der Sprecher der Oppo sition 9 Kollege Hohenberger »seine prinzipielle - Abnei- | gnng gegen den Kunsthandel • Kur in den Ausstellungen der Vereine darf unsere Arbeit direkt verkauft werden# * Wie kommt ein Sandler dazu , an meiner Arbeit Geld zu verdienen ? H In diese Worte kleidet er seine Ge danken • Ja , hat denn der sonst so intelligente Kollege keinen Begriff vom Wesen des Handels an sich, seiner Hotwendigkeit , die Jahrhunderte erwiesen haben ? Sie Produzenten konzentrieren sich doch fast überall auf das Produzieren und überlassen dem Handel den Vertrieb * Ist eine solche Konzentration nicht der künstlerischen Produktion geradezu Lebensbedingung ? Es gab wol eine Zeit des ; läcenatentums , des direkten Auftrages ; wie ferne ist die heute , die Produktion aber ist ins Uferlose gewachsen • Je weiter sich der Zeitgeist von Innerlichkeit , von Kunst entfernt , desto achtloser geht die Menge an künstlerischem Schaffen vorüber « Wie will der Künstler selbst sie zwingen , ihn zu beachten ? Der Laie sieht heute mit den Ohren* *