204 - Wände seines Büros im Erdgeschoß sind mit Verdüren aus clem Anfang des t6* Jahrhunderts bekleidet , auf einem Tische stehen Schalen mit Oetre 1 öemustem , Fiaschi mit Weinproben auf einem andern • Im Saale des Hauptgeschosses stehen einige eite Lehnstühle mit zerrissenen Sei&enüberzügen • An der Wand hängt ein einziges - das letzte Bild • In einer Landschaft l^covvovvtvw sind um einen Tisch sechs musizierende Fersonen gruppiert - augenscheinlich Bildnisse - in Tempera gemalt 9 ein Bild von entzückend vornehmer Wirkung • Der Podesta erzählt mir , ein Galeriedirektor aus Budapest ( Pulski ) hätte das Bild Giorgione zugeschrie ben . Ob der Podesta oder Pulski sich geirrt f ist nicht l^lar - für mein Gefühl körnen nur zwei Meister in Betracht — Romani ne oder Morst to da Brescia • Hach kurzer Aussprache schließe ich den Ankauf ab 9 ich bewundere das Bild noch heute in -^ar -r-.^ ' n T i '—ff** TftPTun ETii f?l n yp- a „ yU {rrr^ byV*0lTl&\-- Die unhaltbaren Verhältnisse in der Galerie Miethke drängen nach einer Losung * Fach dem Tode des Besitzers hatte sich die Witwe wieder verheiratet und konnte keine weiteren Kapitalien in dem Unter nehmen investieren , solche waren aber zu seiner Ent wicklung absolut nötig . Die Erwerbungen in Spanien