279 dem Schönen , das wir genossen haben , natürlich aber auch von dem Mißton in dem es geendet hat • Nun erzählen diese uns 9 daß sie und der Enkel meiner Frau seit zwei Jahren Mitglieder der nationalsozialistischen Partei sind 9 daß sie dies uns aber bisher verschwiegen haben 9 u© uns nicht zu be unruhigen • Mein Schwiegersohn war ix? seiner Stellung als Staatsbeamter durch die Zugehörigkeit zu einer mißliebigen Partei in seinem Fortkommen bedroht 9 nach dem Verbote und der brutalen Verfolgung aller rein deutsch Gesinnten 9 in seiner Existenz » Durch meine Kinder bekam ich nun erst ein klares Bild über den Kampf im Reiche und lernte das, was ich bisher nur instinktiv im Allgemeinen gefühlt hatte 9 klar erkennen • Ich - der typische Altoesterreicher - war bisher politisch indifferent gewesen - was durch mei nen Lebensweg 9 meinen Beruf 9 der mehr zum Träumen als zum Denken führt 9 noch unterstützt werden mußte • Aber auch Erlebnisse konnten mir die Politik nicht interessant machen • Meine Jugend fällt in die Glanz zeit des Liberalismus • Im Parlament gab es Rede schlachten zwischen den Liberalen und den Klerikalen • Meinem Lehrer Schindler erzählte sein Onkel 9 der Abge ordnete Schindler 9 einer der hervorragendsten Redner der Liberalen 9 dessen Duelle mit seinem klerikalen