288 Vom der Erbauung eines eigenen Pavillons hatte die oesterreiehische Regierung abgesehen 9 wol in der richti gen Erkenntnis 9 daß sich das Galdopfer mach keiner Seite hin lohnen könne * Für die Biennale 1932 ver zichtet Deutschland auf die Benützung seiner Räume t «sad das venezianische Komitee hietet deren Benützung Oester reich an und ersucht eine in Venedig lebende Wienerin, die Gattin des Professors Gironcoli , die Angelegenheit in Wien zu propagieren • Die Kümstlervereimigungem kön nen davon keinen Gebrauch machen , da das Ministerium für die Kosten der Beschickung keine Subvention zur Verfügung stellt » Unsere Galeriedirektion fragt mich , ob ich nicht imstande wäre 9 die Beschickung durchzu führen • Was drei Vereinigungen und ein Ministerium nicht machen können 9 soll ich versuchen ? Das trifft meine schwache Seite i Widerstände reizen mich , die Gelegenheit 9 oesterreichische Kunst einmal in einem eigenen Pavillon in Venedig repräsen tativ zeigen zu körnen , erscheint mir verlockend • Ich beginne darüber machzudemkem und spreche rait Oskar Kokoschka • Er war unserer Welt * abhanden gekommen * 9 wurde von Deutschland als reichsdeutscher Künstler ge führt • Ich lege ihm mähe , sich zu ums zu begönnern 9 an unserer Spitze an unserer Ausstellung im Venedig teilzunehmen $ wenn er dies täte 9 würde ich mich ent schließen 9 die Organisation der Ausstellung zu versuchen«