- 333a - verliert den Kopf * Er , der sich im ersten Welt krieg freiwillig zur Front gemeldet , mit schwerer Verwundung aus Rußland nach Dresden gebracht und dort wiederhergestellt worden war , sieht sich aus seinem Vaterland vertrieben , heimat - und erwerbslos , sieht seine Werke am Scheiterhaufen verbrannt • Sein Denken lebenslang auf seine Kunst , " seinen Auftrag " conzent- riert , findet sich im bürgerlichen Leben nicht immer zurecht , es versagt ^etzt vollständig « Freunde sind ihm in Prag nicht zur Seite , Hetzer stürzen sich auf die wehrlose Beute • Sie veranlassen ihn zu dem nicht wieder gut zu machenden Schritt , aus seinem Staatsverband auszutreten und sich dessen Feinden an zuschließen • Vor Gericht wird ein menschlich fühlender Richter Sinnesverwirrung aus Verzweiflung als Milde rungsgrund gelten lassen . Schuldig ist die Entglei sung des Kunstgeleerten , ihm danken wir den Verlust eitler der stärksten Begabungen , eines Collegen der mit einer stattlichen Anzahl reifster Werke - dem Doppelbildnis der Dresdener Galerie , dem Selbstbildnis der Hallere, dem Bildnis Forel der Mannheimers, dem Liebespaar der Züricher Galerie , und mit einer gan zen Reihe hervorragender Städtebilder sich in die erste Reihe der heutigen Künstlergeneration gestellt