auf eigenen Wegen nach Notizen, die er sich für den Selbstzweck des Augenblicks oder für die Verwendung in Bildern mit befreiter und rasch sich formender Hand- schrift sichert. Bald fasst er schon mit Feder und Stift voll- ständige Bilder in Umriss, Raum und Licht. Neben der Folge der gemalten Bilder läuft damit eine Kette von rei- fen, für sich selbst bestehenden Landschaften in Schwarz- weiss. Dass Buchmann auch später auf das unentwegte Sammeln von Kompositionselementen und knappen Bild- Ideen nicht verzichtet, zeigen die so sicher zugreifenden kleinen Walliser Skizzer. VI Der beste Weg, um diesem Lebenswerk gerecht zu werden und seines stillen Reichtums bewusst und teil- haftig, ist, es in aller Ruhe als Ganzes und in seinen Teilen so aufzunehmen wie es geworden ist. Starke, willige Einfühlung in den Stoff, die Landschaft, und Herstellung des Einklangs zwischen der eigenen see- lischen Stimmung und der „Stimmung“ der Landschaft ist bei Buchmann wohl das erste. Mit ihr kommt aber, über dem Grund der unmittelbaren Empfindung, schon das Ordnen, die Stilisierung der „Natur“ nach Linien, Massen und Farben, die Umsetzung des vorerst Auf- genommenen in etwas neues, vom Künstler über das Spiegelbild hinaus Gestaltetes. Er führt uns mit seinen Bildern in die schöne Welt hinein, unter verschiedene Himmelsstriche mit ihren besonderen Formen, Farben und Lüften. Mit dem Spazierengehen in ihren begeh- baren und geographisch bestimmten Regionen geleitet er uns aber in den Bereich der Kunst, der immer und überall in gleicher Weise über dieser Welt steht. in 10