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Brief, Aarau, Kantonsschule, z. Zt. Locarno den 20 Oktober 1929, Herrn Dr. Wartmann, Direktor des Kunsthauses, Zürich

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Bibliographic data

fullscreen: Brief, Aarau, Kantonsschule, z. Zt. Locarno den 20 Oktober 1929, Herrn Dr. Wartmann, Direktor des Kunsthauses, Zürich

Monograph

Title:
Brief, Aarau, Kantonsschule, z. Zt. Locarno den 20 Oktober 1929, Herrn Dr. Wartmann, Direktor des Kunsthauses, Zürich
Sub title:
Sehr geehrter Herr Doktor! ...
Extent:
1 Blatt
Collection:
Artists letters
Document type:
Monograph
Shelfmark:
10.30.30.175.kupffer.19291020
Persistent identifier:
203348
Statement of responsibility:
Mit vorzüglicher Hochachtung Dr. Karl Matter.
Author:
Matter, Karl
Corporation:
Kunsthaus Zürich
Corporate addressee:
Kunsthaus Zürich
Place of publication:
Locarno
Year of publication:
1929
Edition:
[Electronic ed.]
Dimensions:
27 x 21,5 cm
Language:
German
Corporate subject:
Kunsthaus Zürich
Personal subject:
Kupffer, Elisar von
Mayer, Eduard von
Heydt, Selma von der
Statement of responsibility:
Mit vorzüglicher Hochachtung Dr. Karl Matter.

Letter

Collection:
Artists letters
Document type:
Monograph
Structure type:
Letter
Author:
Matter, Karl

Contents

Table of contents

  • Brief, Aarau, Kantonsschule, z. Zt. Locarno den 20 Oktober 1929, Herrn Dr. Wartmann, Direktor des Kunsthauses, Zürich
  • Letter
  • "Il Cittadino", Locarno, Martedi 15 Ottobre 1929

Full text

‘ „EA nhederholt besucht habe und hier ZI 
“Behr 
} 
- 
AZarau,Kantonsschule- 
Zz.Zt.Locarno den 20 Oktober 1929 
Herrn Dr. WNartmann 
Direktor der Kunsthauses 
Zürich 
Sehr geehrter Herr Doktor] 
Da ich eben in £ocarno bin und das S; yanium Arbis-Elisa- 
  
  
SA 
er veranstaltet hatte,wie Sie aus beigelegtem Zeitungsartikel 
ersehn können,fühle ich mich gedrängt,einige Worte zu schreiben. 
ich erfuhr nämlich, dass Sie,Herr Doktor,in der Kunststätte waren, 
leider in Abwesenheit des Künstlers und des Herrn Dr’Eduard von 
Mayer,@hne dessen opferbereite Energie Elisarion sein Werk nicht 
hätte durchführen können.Auch höre ich,dass Sie bei der Geleben- 
heit kaum ein Drittel des Werkes sahen, 
Durch einen Bericht der Schweizer Illustrierten Zeitung auf- 
merksam gemacht,kam ich im Frühling hierher ins Sanctuarium Artis 
und war ’Zusgerst überrascht,eine Fülle von ganz eigenartigen schö6&- 
nen Kunstwerken zu finden,von denen ich bisher nichts gehört hat- 
te.Wie ich selbst gesehn,sind auch andre Besucher und Kunstfreun- 
de ganz erstaunt,solche Werke zu finden,die den Meisten unsres 
Schweizerlandes so gut wie unbekannt sind. Locarno ist gewiss ein 
schöner. Ort,viel von Fremden aufgesucht,das beweist auch zum Teil 
das hier aufliezende Buch im Sanctuarium,in das sich Besweher in 
17 Sprachen mit "1lebhafter Bewunderung eingetragen haben.Aber ein 
solches Werk sollte doch bei einem grösgeren geistigen Zentrum 
stehn.Am liebsten hätte ich es für unseren Kanton gewünscht,aber 
Aarau ist natürlich leider auch nicht eigentlich der Platz für 
solch ein Werk,vielmehr am ehesten in der Schweiz Zürich,Basel 
oder Genf,und zwar Zürich der Sprache wegen,wie als vielbesuchter 
Ort. t 
Bei meinen Besuchen hatte ich die Gelegenheit zu sehn,welch 
faszinierende Wirkung diese Kunststätte ausübt,besonders eine 
Treppe hoch in dem Langschiff und dem Oberlichtehor, wo man ein- 
fach überrascht ist durch die Gesamtwirkung des Raumes,künstle- 
Frisch wie architektornisch.Damen,die ich dort sah,sprachen mich 
später auf;der Strasse an,denn sie waren noch ganz unter dem ge- 
waltigen erhebenden Eindruck,Und vorgestern traf ich in der Stät- 
te zwei Pfarrer,Hubacher aus Bern und Hunziker aus Rüschlikon, 
beide ”ergriffen,Letzterer ist besonders ein feiner Kunstkenner, 
was man schon daraus ersahy,wie er auf die Feinheiten einging und 
zwar auch im kleinen Salon eine Treppe hoch,wo sich verschiede 
andre Gemälde befinden,von denen Herr Pfarrer Hunziker meinte, 
davon müsste unbedingt auch etwas allgemeiner sichtbar glas
	        

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