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Jahresbericht 1990 (1990)

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Bibliographic data

fullscreen: Jahresbericht 1990 (1990)

Periodical

Title:
Jahresbericht
Collection:
Journals
Document type:
Periodical
Persistent identifier:
20416
Place of publication:
Zürich
ISSN:
1013-6916

Periodical volume

Title:
Jahresbericht 1990
Collection:
Journals
Document type:
Periodical volume
Shelfmark:
Per 374 : 1990
Persistent identifier:
20416_1990
Volume count:
1990
Place of publication:
Zürich
Publisher:
Zürcher Kunstgesellschaft
Year of publication:
1991
Edition:
[Electronic ed.]
Language:
German

Chapter

Title:
Graphische Sammlung
Collection:
Journals
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Jahresbericht
  • Jahresbericht 1990 (1990)
  • Book cover
  • Front paste down
  • Title page
  • Contents
  • Vorwort des Präsidenten
  • Sammlung
  • Ausstellungen
  • Graphische Sammlung
  • Bibliothek
  • Resaturierung
  • Veranstaltungen
  • Veröffentlichungen
  • Kunsthausbesuch
  • Kunstgesellschaft
  • Direktion und Personal
  • Rechnung
  • Blank page
  • Part of figure
  • Hinweis auf Neuerwerbungen
  • Blank page

Full text

«der Clown foltert den Betrachter durch den Lärm und das 
Chaos oder weil ihm etwas angetan wird» (B. Nauman). 
Auch in der Lithographie wird dem Clown-Bild etwas 
angetan, er wird samt Monitor auf einem hängenden Stuhl 
durch den Raum geschwenkt, ohne dass er sich dagegen 
wehren könnte. Man muss unwillkürlich eine Parallele zu 
Naumans früheren Installationen mit dem hängenden 
Stuhl ziehen, der sich auf Folterungen in Südamerika 
vsezogen hatte. Da die Graphische Sammlung eine grossfor- 
matige Zeichnung dazu besitzt, die «Studie zum südameri- 
kanischen Dreieck» von 1981, erscheint die Anschaffung 
der Lithographie mit dem Thema des gefolterten und 
gleichzeitig folternden Clowns besonders sinnvoll. Weitere 
Ergänzungen dieser Gruppe sind eine Lithographie von 
Richard Serra und ein malerisches Aquarell von John Cage 
aus der Serie der «New River Water-Colours» von 1988, das 
unseren Bestand an Cage-Zeichnungen und Graphiken in 
grossartiger Weise bereichert. 
Im Zusammenhang mit unserer Ausstellung «Schweizer 
Graphik der achtziger Jahre aus den Beständen des Kunst- 
hauses» erwarben wir die beiden 1989 herausgekommenen 
Mappenwerke «5 +1» von Helmut Federle und «Univer- 
selle Ordnung» von Urs Lüthi, ausserdem die drei einzigen 
Graphiken, die Miriam Cahn gemacht hat. Obwohl die 
Lithographie dem Medium der Zeichnung am nächsten 
Kommt, konnte sich Miriam Cahn mit der Druckgraphik 
acht anfreunden. Dennoch sind die drei Lithographien 
eigenständiger Ausdruck der die Künstlerin seit Jahren 
seschäftigenden Thematik. In Abkehr vom klassischen 
Schönheitsideal konzentriert sie sich auf eine einfache, 
bewusst naiv-kindliche Zeichensprache und eine spontane 
Gestik, in denen sie ihre weiblichen Erfahrungsweisen und 
die ihr eigenen Inhalte in unverbrauchter Weise zum 
Ausdruck bringt. Der monumentale Holzschnitt von Josef 
Felix Müller von 1989, mit dem wir unsere Sammlung von 
Zeichnungen und Druckgraphiken dieses Künstlers er- 
ginzen konnten, führt neuerlich vor Augen, in welch 
unkonventioneller Weise er an das Medium Holzschnitt 
1erangeht. Unser Blatt, das im Innern einer schützenden, 
grossen Gestalt eine sie durchdringende, kleine Figur 
sichtbar macht, gehört zu einer Folge von Holzschnitten, 
die aus einem einzigen dicken Holzblock von circa 15 cm 
Stärke gearbeitet wurden, den Müller nach jedem Druck 
Schicht um Schicht wieder abgeschliffen hat. Es ist sozu- 
sagen ein «work in progress», das weitergeführt wird, bis der 
Holzblock aufgebraucht ist. 
Die Zeichnungen Ferdinand Hodlers bilden neben 
unseren Füssli-Beständen einen der Schwerpunkte der 
Graphischen Sammlung des Kunsthauses. Mit 1506 Blät- 
tern aus allen Schaffensperioden besitzt unsere Sammlung 
rund die Hälfte aller erhaltenen Zeichnungen, die von Jura 
Brüschweiler, mit Ausnahme der Skizzenbücher, auf drei- 
bis viertausend geschätzt werden. Es ist unser Ziel, diese 
Bestände innerhalb der Reihe der Sammlungshefte, in 
denen einzelne Künstler oder Künstlergruppen aus dem 
Besitz des Kunsthauses wissenschaftlich bearbeitet wer- 
den, in drei Folgen zu veröffentlichen. Das dieses Jahr 
erschienene Sammlungsheft 15, das als erster Teil der 
geplanten Publikation mit 330 Zeichnungen das Frühwerk 
Hodlers bis zur Jahrhundertwende behandelt, ist vorwie- 
gend als Arbeitsinstrument angelegt, um der Öffentlichkeit 
und der Forschung einen bedeutenden Teil des zeichneri- 
schen Werks des Künstlers zugänglich zu machen. Den 
Anstoss dazu gab uns der Hodler-Sammler und -Kenner 
Rudolf Schindler, dem wir auch wertvolle Hinweise zu den 
Zeichnungen verdanken. Er besorgte die grundsätzliche 
[dentifizierung und die Zuordnung für die thematischen 
Gruppierungen. Herr Jura Brüschweiler verfolgte unser 
Projekt mit Wohlwollen und guten Ratschlägen. Das 
Schweizerische Institut für Kunstwissenschaft hat unser 
Vorhaben unterstützt und die Aufgabe übernommen, die 
zesamten Hodler-Bestände zu photographieren. Herr 
Jean-Pierre Kuhn hat sich dieser Arbeit mit grosser Sorgfalt 
angenommen. Für die Herausgabe des umfangreichen 
Kataloges war die Mitarbeit von Frau lic. phil. Christina 
Steinhoff, die sich vor allem in den organisatorischen 
Belangen bewährt hat, von grossem Nutzen. 
Für Ausstellungszwecke, Dokumentationen und For- 
schungsarbeiten wurde die Graphische Sammlung auch 
dieses Jahr von zahlreichen Fachleuten aufgesucht. Unter 
‘hnen sind besonders zu erwähnen: Frau Susanne Brunner, 
die zusammen mit Herrn K. Gygax an die 300 Zeich- 
nungen mit Gebäuden auf Kantonsgebiet für eine Do- 
kumentation der Denkmalpflege des Kantons Zürich 
photographierte und inventarisierte; Frau Vonderburg, 
die im Rahmen eines ehrenamtlichen Volontariats ein
	        

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