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Jahresbericht 1996 (1996)

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Bibliographic data

fullscreen: Jahresbericht 1996 (1996)

Periodical

Title:
Jahresbericht
Collection:
Journals
Document type:
Periodical
Persistent identifier:
20416
Place of publication:
Zürich
ISSN:
1013-6916

Periodical volume

Title:
Jahresbericht 1996
Collection:
Journals
Document type:
Periodical volume
Shelfmark:
Per 374 : 1996
Persistent identifier:
20416_1996
Volume count:
1996
Place of publication:
Zürich
Publisher:
Zürcher Kunstgesellschaft
Year of publication:
1997
Edition:
[Electronic ed.]
Language:
German

Chapter

Title:
Ausstellungen
Collection:
Journals
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Jahresbericht
  • Jahresbericht 1996 (1996)
  • Book cover
  • Front paste down
  • Title page
  • Contents
  • Vorwort des Präsidenten
  • Blank page
  • Sammlung
  • Ausstellungen
  • Graphische Sammlung
  • Bibliothek
  • Restaurierung
  • Verantaltungen
  • Veröffentlichungen
  • Kunsthausbesuch
  • Zürcher Kunstgesellschaft
  • Direktion und Personal
  • Blank page
  • Rechnung
  • Part of figure
  • Hinweise auf einige Neuerwerbungen
  • Imprint

Full text

phie» der fünfziger Jahre anschaulich verfolgt werden, 
während eine Zäsur mit Robert Frank und Ugo Mulas 
einerseits, Beuys und Polke andererseits den Umschwung 
markierte, als bildende Künstler jeglicher Provenienz sich 
das Medium auf ihre individuellen Weisen fruchtbar zu 
machen begannen. 
Dass sich diese Präsentation der künstlerischen Photo- 
graphie der Moderne fast fugenlos aus den Beständen von 
fünf ım Kunsthaus verstreuten Sammlungen bestücken 
liess, hat uns selber erstaunt. Erstmals wurden die grossen 
Bestände der Schweizerischen Stiftung für die Photogra- 
phie mit dem «Kunstlicht»-Auge gesichtet, jene des 
Kunsthauses, inklusive der Marc Rich Collection, und sei- 
ner Graphischen Sammlung durchgesehen und durch die 
Dauerleihgaben zweier Gönnervereine (der Gruppe Junge 
Kunst der Vereinigung Zürcher Kunstfreunde und des 
Gönnervereins der Photostiftung) massgeblich ergänzt. 
Die Präsenz der Photographie darf sich, auch dank den 
üppigen Neuankäufen dieses Jahres, jetzt auch im Samm- 
lungsbereich international sehen lassen. Dies bestätigte 
das über Erwarten grosse Publikums- und Presseecho 
sowie die Übernahme der Ausstellung durch die Kunst- 
hallen von Krems und Baden-Baden. Dass mit Portrait- 
aufnahmen in der Schausammlung prominent vertretener 
Maler und Bildhauer sich die Photographie erstmals 
(vorübergehend) unter Bilder und Skulpturen mischen 
durfte, bedeutete einen weiteren kleinen Schritt in ihrer 
Anerkennung als selbständiges Bildmedium unserer Zeit. 
GM 
Wunderkammer Österreich 
Wer hätte gedacht, dass die Ausstellung «Visionäre 
Schweiz» und der «Schweizer Pavillon» in Sevilla unseren 
östlichen Nachbarn und ihren Minister für Kunst, Herrn 
Dr. Rudolf Scholten, motivieren könnten, ebenfalls ein 
«spirtuell-visionäres Porträt» ihres Landes in Auftrag zu 
geben? Eine Ausstellung, die nicht erneut in die alten Kli- 
schees des «Wien um 1900» oder des «Wiener Aktionis- 
mus» zurückfällt, sondern als eine Synthese aus Bekann- 
tem und Unbekanntem, dazu geeignet, vor allem die 
Österreicher und Wiener zu überraschen. Unter dem Titel 
«Austria im Rosennetz» hatte die Ausstellung in Wien 
Premiere, in den beiden Ausstellungsgeschossen des 
Museums für angewandte Kunst, eine grossartige archi- 
tektonische Raumhülle, und wurde mit Begeisterung auf- 
genommen, trotzdem oder obwohl sie - ungewollt - zeit- 
gleich mit einer Unzahl von Veranstaltungen zur 
Tausendjahrfeier Österreichs stattfand. 
Für das Kunsthaus Zürich handelte es sich nicht ein- 
fach um eine Übernahme, die kleineren Raumverhältnis- 
se erforderten eine Neuinszenierung, der vor allem das 
Wiener zentrale Grosskino mit Projektionen von Pro- 
grammen mit Erich von Stroheim, den Emigranten nach 
1938 und der Wiener Experimentalfilmer um 1960 zum 
Opfer fiel. Im Treppenhaus wurde anhand von Filmstills 
und Plakaten verkürzt die Behauptung untermauert, dass 
«Hollywood ohne Österreich — undenkbar» ist und als 
Aussenstehender konnte ich mir eine weitere Übertrei- 
bung gestatten: den Einfluss der österreichischen Erfinder 
auf die zeitgenössische Kunst, obwohl bekannt ist, dass 
eine Unmenge Genies ihre Erkenntnisse und Patente 
wegen der schwerfälligen k.u.k. Bürokratie nicht auswer- 
ten konnten. 
Kürzungen gegenüber Wien gab es sonst keine, im 
Gegenteil, das Auto der ersten Weltumfahrung, das für 
Maria Theresia erbaute «Haus der Laune», zusätzliche 
Werke von Schiele, Klimt, Kokoschka, Gerstl, Architek- 
turmodelle von Wagner, Hoffmann, Wittgenstein, Loos, 
Olbrich, Aquarelle von Rittinger haben in Zürich die 
Gewichte von «Low» in Richtung «High» verändert. 
Auch die Architektur hat bewirkt, dass hier die Aus- 
stellung konzentrierter wirkte als im weiträumigen MAK. 
Die Abfolge der Kuriositätenkabinette mit Minishows zu 
Dada, Neuem Tanz, der Kriminologie, der Welteislehre, 
zur Inszenierungskunst, zu seltenen Instrumenten und 
«selten gehörter Musik», zu den Poeten der Wiener Grup- 
pe, zum Aktionismus, zu Werken der jüngeren und mitt- 
leren Generation, bis zur Schlusswand mit den Porträts all 
der Österreicher, die aus ihrem Land eine Grossmacht des 
Geistes gemacht, bevor der Anschluss durch Hitler auch 
diese Blüte zerstörte, ist ım Kunsthaus pointierter. Die 
Fülle des Materials - an die 1700 Leihgaben -, das im 
Urteil des Ministers mit «distanzierter Ironie und Liebe»
	        

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